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Klimafreundliche Mittelspannungstechnik für Nürnberg

N-ERGIE Netz installiert in Nürnberg eine fluorgasfreie Siemens blue GIS-Anlage mit klimafreundlichem „Clean Air“-Gas für mehr Klimaschutz und Versorgungssicherheit.

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Klimafreundliche Mittelspannungstechnik für Nürnberg

Der regionale Verteilnetzbetreiber N-ERGIE Netz stellt die Mittelspannungs-Schaltanlagen in seinem Netzgebiet sukzessive auf fluorgasfreien Betrieb um. Als erstes Nürnberger Projekt wird in der Trafostation in der Volckamerstraße eine alte 20 kV-Anlage durch eine neue mit klimafreundlicher Technik von Siemens ersetzt. Siemens Smart Infrastructure hat mit der blue GIS Mittelspannungs-Schaltanlage eine umweltfreundliche Alternative zur Isolierung entwickelt, die ein Gasgemisch, bestehend aus den natürlichen Bestandteilen der Umgebungsluft, so genannter „trockener Luft“ (Clean Air), einsetzt. Damit beginnt der Netzbetreiber das geplante Verbot des klimaschädlichen Isoliergases Schwefelhexafluorid (SF6) durch eine entsprechende Verordnung der Europäischen Union (EU) umzusetzen. Ab 1. Januar 2026 darf kein SF6-Gas mehr in Mittelspannungsschaltanlagen bis 24kV verbaut werden. Die N-ERGIE Netz GmbH investiert daher in neue umweltfreundliche Anlagen und kooperiert bei der technischen Realisierung des Umstiegs mit Siemens.

„Die erste Kompaktanlage mit der neuen Technik im Stadtgebiet Nürnberg ist ein wichtiger Beitrag zu Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Auch in der Region, in Untereisenheim am Main im Landkreis Würzburg haben wir dieses Jahr die erste Kompaktanlage aus der Siemens-Pilotreihe in Betrieb genommen“, sagte Markus Popp, Leiter Netzplanung bei der N-ERGIE Netz GmbH, bei der offiziellen Einweihung der Anlage.

„Mit der fluorgasfreien Schaltanlage ermöglichen wir unserem Kunden einen nachhaltigen und zugleich zukunftssicheren und wirtschaftlichen Netzbetrieb“, sagte Christoph Menger, Leiter Elektrifizierung und Automation bei Siemens Deutschland. „Durch den vollständigen Verzicht auf Fluorgase sind unsere Kunden auch hinsichtlich möglicher zukünftiger Regulierungen auf der sicheren Seite. Und mit der Möglichkeit, eine cloud-basierten Zustandsüberwachung nachzurüsten, sind die Schaltanlagen in jeglicher Hinsicht fit für die Zukunft“, so Menger weiter.

Die N-ERGIE Netz GmbH verbaut im kommenden Jahr über 200 Stationen: einen Teil davon in bestehenden Trafogebäuden, die wie in der Volckamer Straße von Grund auf saniert werden, aber auch in Neubaugebieten und zur Leistungserhöhung im Zuge des umfassenden Netzausbaus. Ein weiterer Teil dient als Ersatz für so genannte Turmstationen im regionalen Versorgungsgebiet, die in die Jahre gekommen sind. „Wir freuen uns, mit Siemens einen verlässlichen Partner aus der Region an der Seite zu haben“, so Markus Popp.

Mittelspannungsanlagen braucht man, um die elektrische Energie der Verbraucher oder Erzeugeranlagen an das Mittelspannungsnetz anzubinden. Sie sind damit ein elementarer Bestandteil der Trafostationen und gewährleisten eine effiziente sowie sichere Übertragung von Elektrizität.

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