Fraunhofer News

Fraunhofer-Gesellschaft mit Hauptsitz in München, Deutschland, ist die führende Organisation für angewandte Forschung in Europa. Mit über 75 Instituten und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland, die sich jeweils auf verschiedene Bereiche der Wissenschaft und Technologie konzentrieren, treibt Fraunhofer Innovationen in Sektoren wie Gesundheit, Sicherheit, Kommunikation, Energie und Umwelt voran. Das Engagement der Organisation für angewandte Forschung fördert die Zusammenarbeit mit der Industrie, dem Dienstleistungssektor und der öffentlichen Verwaltung, indem wissenschaftliche Erkenntnisse in praktische Anwendungen umgesetzt und der technologische Fortschritt weltweit gefördert werden.

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RISC-V PROZESSOR CORE DES FRAUNHOFER IPMS NUN EDGE-KI-FÄHIG

Das Fraunhofer-Institut für Photonische Mikrosysteme IPMS bietet fertige, plattformunabhängige IP-Core-Module an. Mit IP-Modulen können Entwickler schnell vollständige Funktionsbereiche in Standardprodukten wie SoCs, Mikrocontroller, FPGAs und ASICs übernehmen und so Entwicklungszeiten und -kosten erheblich reduzieren. Mit dem EMSA5 bietet das Fraunhofer IPMS einen Prozessorkern auf Basis der offenen RISC-V-Befehlssatzarchitektur an.

EFFIZIENTERES BAUEN MIT INFRA-BAU 4.0

Große Bauvorhaben sind in der Regel mit einem enormen Koordinationsaufwand verbunden und der Austausch zwischen einzelnen Bauakteuren gestaltet sich in der Praxis oft vielschrittig und uneinheitlich. Ein Konsortialprojekt unter technisch-wissenschaftlicher Leitung des Fraunhofer-Instituts für Experimentelles Software Engineering IESE arbeitet an einer digitalen Lösung hierfür: Die Plattform von Infra-Bau 4.0 vernetzt alle Beteiligten eines Infrastrukturbauprojekts miteinander, ermöglicht das digitale Abbilden von Ressourcen und Prozessen und erleichtert so die Planung und Umplanung am Bau.

WASSERSTOFF AUS METHANOL GEWINNEN: OPTIMIERTE REFORMER

Methanol-Reformer wandeln gut transportierbares Methanol in Wasserstoff um. Doch bestehen bei herkömmlichen Reformern noch einige Probleme – so entsteht beispielsweise Katalysatorabrieb. Ein neuartiger Methanol-Reformer aus dem Fraunhofer-Institut für Mikrotechnik und Mikrosysteme IMM für die mobile Anwendung kann diese Herausforderungen lösen.

KÜNSTLICHE INTELLIGENZ STEUERT AMPELANLAGEN

Die Straßen sind chronisch überfüllt, an den Kreuzungen stauen sich die Fahrzeuge. Vor allem in der Rushhour bilden sich lange Warteschlangen. In den Projekten »KI4LSA« und »KI4PED« realisieren Forschende am Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung IOSB, Institutsteil für industrielle Automation INA in Lemgo eine intelligente Ampelsteuerung mithilfe von Künstlicher Intelligenz. Selbstlernende Algorithmen sollen in Kombination mit neuer Sensorik künftig für einen besseren Verkehrsfluss sowie kürzere Wartezeiten sorgen und Fußgängern mehr Sicherheit an Ampelkreuzungen bieten.

LOTUSEFFEKTE LASERN

In Oberflächen lassen sich jetzt im Handumdrehen Nano- und Mikrostrukturen per Laser einarbeiten. Die Technologie wird von der jungen Dresdner Firma Fusion Bionic entwickelt und vertrieben – einer Ausgründung aus dem Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS. Bei der Laserstrukturierung sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Ihr Vorteil: Sie ist schnell und deutlich vielseitiger als Beschichtungen.

SENSOREN LERNEN DAS DENKEN

Im Fraunhofer-Leitprojekt NeurOSmart forscht das Fraunhofer IPMS zusammen mit vier weiteren Instituten (ISIT, IMS, IWU, IAIS) unter Leitung des Fraunhofer ISIT gemeinsam an besonders energieeffizienten und intelligenten Sensoren für die nächste Generation autonomer Systeme. Dabei werden die Brücken zwischen Wahrnehmung und Informationsverarbeitung durch innovative Elektronik neu definiert.

MIKRO-BOHRTURBINE VERBESSERT EFFIZIENZ DER GEOTHERMIE

Als saubere und vor allem grundlastfähige Energiequelle wird Geothermie immer wichtiger. Doch die teilweise mehrere tausend Meter tiefen Bohrungen sind riskant und können manchmal auch fehlgehen. Fraunhofer-Wissenschaftler haben nun ein innovatives Werkzeug entwickelt, das zusätzliche Zweigbohrungen von der Hauptbohrung aus ermöglicht. Das senkt das Risiko von Fehlbohrungen und verbessert die Förderleistung.

MEMS-MIKROLAUTSPRECHER FÜR DIE ZUKUNFT DES MOBILEN INTERNETS

Sie sind bis zu zehnmal kleiner als herkömmliche Mikrolautsprecher und bestehen zu 100 Prozent aus Silizium – die Microspeaker für drahtlose In-Ear-Kopfhörer der Arioso Systems GmbH, einer Ausgründung des Fraunhofer-Instituts für Photonische Mikrosysteme IPMS. Die energieeffizienten MEMS-Speaker, die derzeit als Prototyp vorliegen, könnten künftig dazu beitragen, den Funktionsumfang von miniaturisierten Kopfhörern zu erweitern, etwa um Instant-Übersetzung und Gesundheitsüberwachung. Möglich macht es ein neuartiges Schallwandlerprinzip, das auf die Membran, das zentrale Element eines herkömmlichen Lautsprechers, verzichtet.

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