Fraunhofer News

Fraunhofer-Gesellschaft mit Hauptsitz in München, Deutschland, ist die führende Organisation für angewandte Forschung in Europa. Mit über 75 Instituten und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland, die sich jeweils auf verschiedene Bereiche der Wissenschaft und Technologie konzentrieren, treibt Fraunhofer Innovationen in Sektoren wie Gesundheit, Sicherheit, Kommunikation, Energie und Umwelt voran. Das Engagement der Organisation für angewandte Forschung fördert die Zusammenarbeit mit der Industrie, dem Dienstleistungssektor und der öffentlichen Verwaltung, indem wissenschaftliche Erkenntnisse in praktische Anwendungen umgesetzt und der technologische Fortschritt weltweit gefördert werden.

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DAS FRAUNHOFER IPMS STELLT AUF DER TSN/A KONFERENZ EINEN SKALIERBAREN TSN MULTIPORT-SWITCH VOR

Die TSN/A - Konferenz ist mittlerweile eines der wichtigsten internationalen Expertentreffen im Bereich der industriellen Ethernet-Standards. Mithilfe von Time Sensitive Networking (TSN) erlangt das Standard-Ethernet eine neue Dimension durch zeitsynchrone und deterministische Datenübertragung. Wie sich die Technologien auf Industrie, Automobil sowie die Audio-Video-Consumer-Welt auswirken, sind die zentralen Fragen der diesjährigen Konferenz. Marcus Pietzsch vom Fraunhofer Institut für Photonische Mikrosysteme IPMS wird dabei in seinem Workshop die Latenz von zeitkritischen Netzwerken näher beleuchten.

ALLZEIT SAUBERE LUFT

Durch die Metallbearbeitung mit Laser und Plasma gelangen viele verschiedene Schadstoffe in die Umgebungsluft. Das Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS hat jetzt zusammen mit Partnern eine Filteranlage entwickelt, die sehr effizient die verschiedenen Substanzen aus der Luft entfernt. Sie kann individuell an die verschiedenen Materialien und die jeweils freigesetzten Stoffe angepasst werden. Künftig soll die Technik in weiteren Anwendungen wie der additiven Fertigung zum Einsatz kommen.

DAS INTERNET DER DINGE WIRD GRÜNER

Jeden Tag umgeben uns unzählige Sensoren. Wir nutzen bewusst oder unbewusst Geräte, die unsere Daten sammeln, analysieren, interpretieren und somit helfen, unsere Umwelt besser zu verstehen. Der Bedarf an vernetzten Geräten wächst – insbesondere im Bereich des Internets der Dinge, kurz IoT. Die Ergebnisse des erfolgreich abgeschlossenen Fraunhofer-Leitprojekts ZEPOWEL zeigen, wie all diese Sensorsysteme extrem wenig Strom verbrauchen oder komplett autonom funktionieren und somit bundesweit bis zu 20 Prozent der Kohlendioxid-Emissionen einsparen können.

UMWELTFREUNDLICHE HERSTELLUNG VON BATTERIEELEKTRODEN

Herkömmliche Prozesse zur Herstellung von Batterieelektroden sind auf den Einsatz von meist toxischen Lösungsmitteln angewiesen und benötigen viel Platz und Energie. Nicht so DRYtraec® – ein neu entwickeltes Trockenbeschichtungsverfahren des Fraunhofer-Instituts für Werkstoff- und Strahltechnik IWS. Die Technologie ist umweltfreundlich und kosteneffizient, kann breit eingesetzt werden und hat so das Potenzial, die Batterieelektrodenherstellung zu revolutionieren.

AKTIVITÄTSERKENNUNG IM FAHRZEUGINNENRAUM

Ist der Autofahrer müde oder schläft er gar? Kameras im Innenraum überprüfen dies bereits. Wichtig und vom Gesetzgeber vorgeschrieben werden Innenraumkameras insbesondere beim automatisierten Fahren. Ein neues System des Fraunhofer-Instituts für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung IOSB leitet aus den Bilddaten erstmals Aussagen zu den Aktivitäten des Fahrers ab und analysiert, wie schnell dieser die Steuerung übernehmen könnte.

SMARTES FENSTERGLAS SCHÜTZT VOR SONNENEINSTRAHLUNG

Fraunhofer-Forschende haben eine intelligente Beschichtung für Glasfenster entwickelt, die sich bei Sonneneinstrahlung verdunkelt. Ermöglicht wird dies durch elektro- und thermochrome Materialien, die auf Strom bzw. Wärme reagieren. Bei Gebäuden mit großen Glasfassaden verhindert dies, dass sich die Räume durch Sonneneinstrahlung extrem aufheizen. Die energieintensive Klimaanlage kann abgeschaltet bleiben.

MIT QUANTENCOMPUTING ZUR PERSONALISIERTEN KREBSTHERAPIE

Um künftig individuell wirksame Therapiemethoden gegen Krebs zu entwickeln, will das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) als Partner des Fraunhofer-Kompetenznetzwerks Quantencomputing den Quantenrechner in Ehningen nutzen.

ENERGIEEFFIZIENTE KI-CHIPS FÜR DIE ERKENNUNG VON VORHOFFLIMMERN

KI-Systeme können die Gesundheitsversorgung verbessern, Heilungschancen für Patienten erhöhen und Ärzte bei ihren Diagnosen unterstützen. Die Crux: Künstliche Intelligenz verbraucht enorm viel Strom. Die Fraunhofer-Institute für Integrierte Schaltungen IIS und für Techno- und Wirtschaftsmathematik ITWM haben Lösungen für energiesparsame KI-Chips entwickelt, die künftig dabei helfen können, Vorhofflimmern – eine spezielle Herzrhythmusstörung – frühzeitig zu erkennen. Für ihre Ideen wurden die beiden Institute im Pilotinnovationswettbewerb »Energieeffiziente KI-Systeme« des Bundesministeriums für Bildung und Forschung BMBF mit einem 1. Platz ausgezeichnet.

EUROPÄISCHES GEMEINSCHAFTSPROJEKT SCHAFFT WERTSCHÖPFUNGSKETTE FÜR INDUSTRIELL FERTIGBARE QUANTENCOMPUTER

Die (Rechen-)Leistung von Quantencomputern hängt stark von ihrem zentralen Hardwareelement ab: dem Qubit. Es existieren mehrere Ansätze zur Realisierung von Qubits, jedoch fehlen aktuell stabile, skalierbare Fertigungsmethoden, um einen Durchbruch in der industriellen Nutzung zu erreichen. Das kürzlich gestartete Projekt MATQu zielt darauf ab, das vorhandene europäische Know-how im Bereich der Materialien und Produktionsprozesse zu erweitern. So soll der europäischen Industrie der Weg zu festkörperbasierten Quantencomputern geebnet werden. Die beiden Fraunhofer-Institute IPMS und IAF bringen dabei ihre Expertise in der 300-mm-Fertigung und der Tieftemperaturmesstechnik ein.

NACHHALTIG PRODUZIERTER HOCHGESCHWINDIGKEITS-HELIKOPTER

Er ist schnell, leicht und verbraucht wenig Treibstoff: Der Hochgeschwindigkeits-Helikopter RACER bringt es auf Fluggeschwindigkeiten von bis zu 400 Kilometern pro Stunde. Die Schalenbauteile seiner Außenhaut werden mit einem neuartigen Fertigungsverfahren hochautomatisiert hergestellt. Ein Forscherteam des Fraunhofer-Instituts für Gießerei-, Composite und Verarbeitungstechnik IGCV hat die innovative, nachhaltige Methode gemeinsam mit Airbus Helicopters entwickelt.

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