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Robustel
In Berlin wurde auf der SDChain German Community Conference 2018 der Grundstein für eine Zusammenarbeit zwischen der SDChain Alliance und Robustel sowie TPP gelegt.
Die SDChain Alliance ist die erste Interessensgemeinschaft, die die Blockchain-Technologie auf der Grundlage des ISO/IEC-Standards „Six Domain Model“ öffentlich verwendet, um so das Internet der Dinge (IoT) noch zuverlässiger und sicherer zu machen. Auf der SDChain German Community Conference in Berlin hat das Unternehmen am 16. Mai mit der Guangzhou Robustel Co Ltd., einem führenden Anbieter von industrieller IoT/M2M-Hardware, eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet.
Bei der SDChain Alliance kommt die Blockchain-Technologie für IoT-Anwendungen bereits in vollem Umfang zum Einsatz. Gemäß den Vorstellungen der Vereinigung sollten IoT-Daten aus der realen Welt über ein schnelles und kostengünstiges digitales Blockchain-Netzwerk gemeinsam genutzt werden können. Dabei sollten alle digitalen Transaktionen zwischen Datenproduzenten und Datennutzern innerhalb eines offenen Ökosystems partnerschaftlich abgewickelt werden. Grundlage des Blockchain-Netzwerks ist ein weltweit standardisiertes IoT-Sechs-Domänen-Modell, das sich in die folgenden sechs Ebenen unterteilt: den Nutzerbereich (User Domain), den Anwendungs- und Dienstleistungsbereich (Application & Service Domain), den Ressourcenbereich (Resource Exchange Domain), den Verwaltungsbereich (Operation Management Domain), den Steuerungsbereich (Sensing & Actuating Domain) und den Entitätenbereich (Physical Entity Domain).Internet der Dinge mit unbegrenztem Wachstumspotenzial
Ob und inwieweit das Potenzial des Internets der Dinge ausgeschöpft werden kann, hängt vor allem davon ab, wie gut die IoT-Systeme zusammenarbeiten. Laut einer McKinsey-Studie werden bis zum Jahr 2025 etwa 25 Milliarden Geräte an das Internet angeschlossen sein. Über diese Geräte werden Werte in Höhe von 6 Billionen US-Dollar geschaffen, insgesamt wird die Wirtschaft zu dem Zeitpunkt 36 Billionen US-Dollar umsetzen. Auch das Forschungs- und Beratungsunternehmen ISG betont, dass die Vorteile des IoT nicht von der Hand zu weisen sind. So kann ein Großteil der realen Welt - von Industrieanlagen bis hin zu alltäglich verwendeten Geräten - in ein übergreifendes Ökosystem eingebunden werden. Dies wird letztlich zu besseren Geschäftsergebnissen führen.
Vor diesem Hintergrund wird klar, welche Bedeutung der Gründung der SDChain Alliance zukommt. „Über die dezentrale Netzwerkarchitektur der Blockchain-Technologie können die einzelnen IoT-Geräte sicher untereinander kommunizieren und sich gegenseitig kontrollieren. Eine Überprüfung durch eine zentrale dritte Instanz ist dann nicht mehr notwendig, um auf Sicherheitsbedrohungen entsprechend zu reagieren und die Privatsphäre der Benutzer zu schützen. Bei der Blockchain-Technologie erfolgt der Datentransfer über direkte Punkt-zu-Punkt-Verbindungen. Dadurch sinken die Kosten für die Datenverwaltung und Speicherung deutlich“, erklärt Dr. Shen, leitender Wissenschaftler bei der SDChain Alliance.
Bildunterschrift: Shen Jie (China), leitender Wissenschaftler des Projekts Blockchain-Technologie auf der Grundlage des Sechs-Domänen-Modells, Verantwortlicher für die Normung zum Thema Internet der Dinge und Leiter der Arbeitsgruppe National IoT Foundation Standards
David Pan, Geschäftsführer der SDChain Alliance, kommentiert die neue Vereinbarung wie folgt: „Die SDChain Alliance freut sich auf die Zusammenarbeit mit Robustel, da das Unternehmen über umfangreiche Fachkenntnisse auf dem Gebiet sowie umfassende Markterfahrung verfügt. Wir setzen auf die Blockchain-Technologie und das Internet der Dinge, da wir überzeugt sind, dass wir nur so das Potenzial innovativer Anwendungen voll ausschöpfen können.“
Die SDChain-Community gliedert sich in drei Ebenen:
• die SD Unternehmens-Ebene – Dazu zählen Unternehmen, die sich den Themen Intelligent Agriculture, Smart City, Smart Energy, Smart Healthcare und Intelligent Traffic sowie einer gesellschafsweiten Vermarktung dieser Ideen verschrieben haben.
• die SD Entwickler-Ebene – Für eine anwendungsbezogene Einführung des technologischen Ökosystems wurden mehrere Entwicklerteams gebildet. Die Mainchain soll bis August 2018 online sein.
• die SDA-Ebene – Alle Transaktionen, die im Netzwerk vorgenommen werden, sind über mehrere Kanäle zugänglich. So wird es eine Website, Nachrichten und andere Blogs geben. Auch in den sozialen Medien wie Facebook, YouTube und populären Messaging-Diensten wie WeChat, BeeChat, Telegram wird das Projekt vertreten sein.
Auf der SDChain German Community Conference 2018 unterzeichnete die SDChain Alliance zudem eine Vereinbarung mit der Organisation Trusted Property Protocol (TPP). Dabei geht es vor allem um die Einführung eines neuen Immobilien-Ökosystems, das auf der nicht manipulierbaren Blockchain-Technologie aufbaut und in gewissem Sinn so etwas wie einen eigenen dezentralen Markt mit Kryptowährung, intelligenten Verträgen und einer intelligenten Wirtschaft darstellt. TPP war eine der ersten Organisationen, die die Blockchain-Technologie und Smart Contracts bei Immobilientransaktionen zur Anwendung brachte. Somit konnten in diesem Bereich schon langjährige Erfahrungen gesammelt werden.
Eine interessante Präsentation hatte das Unternehmen ARES Tech für die SDChain German Community Conference 2018 vorbereitet. Für Entwickler und Unternehmen im Social-Gaming-Sektor hat dieses Blockchain-Startup das System Arena entwickelt, eine umfassende Spiele-Plattform, die den sozialen Wettbewerb im Blockchain-Netzwerk fördert.
Mit einem offiziellen Akt, mit dem das Projekt der SDChain Alliance für deutsche Nutzer und Anwender in anderen deutschsprachigen Länder zugänglich gemacht wurde, ging die SDChain German Community Conference 2018 zu Ende. Von SDChain Alliance waren anwesend: Yi Huang (Vorsitzender), Tobias Ellermann (Stuttgart), Teng Qiu (Berlin), Ruslan Ismailov (Zürich) und Qiuhai Guo (München).
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