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01
'18
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MEDIAWORLD
Neue Lichtsysteme weiten den Blick für das Autonome Fahren
Der Wettlauf um die nächste Generation des Automobils ist in vollem Gange. Doch bis wir in einem Fahrzeug Zeitung lesen können, während es uns völlig autonom zur Arbeit bringt, bleibt noch viel zu tun. Von den fünf Stufen des Autonomen Fahrens, die der US-Ingenieursverband SAE definiert hat, haben wir gerade einmal die zweite Stufe erreicht. Abstands- und Spurhalteassistenten erleichtern uns zwar ermüdende Langstrecken, doch noch kann es niemand sorglos wagen, die Hände vom Lenkrad zu nehmen oder den Blick von der Straße zu wenden. Im Herbst erscheint die erste Oberklassenlimousine mit der Funktionalität der Stufe 3, bei der man auch einmal für längere Zeit das Steuer loslassen kann.
Für das vollautomatisierte Fahren wird es noch viele Innovationen brauchen. Im Zentrum steht dabei die selbständige Orientierung des Autos in seiner Umgebung. Nur wenn das Fahrzeug erkennt, dass vor ihm ein Reh auf die Straße springt, kann es rechtzeitig bremsen. Dafür eröffnet Licht ganz neue Chancen. Im Bereich der Navigation und Umwelterkennung etwa kommt dem Licht eine erweiterte Bedeutung zu. Was für das Auge des Fahrers bisher das sichtbare Licht ist, wird künftig für die Sensoren des Fahrzeugs das unsichtbare Licht sein. Infrarotstrahlung spielt eine neue, zukunftsweisende Rolle.
Sogenannte LiDAR-Systeme (Light Detection And Ranging) bringen dabei den entscheidenden Fortschritt. Mittels Infrarotlicht wird die Umgebung des Fahrzeugs in Echtzeit abgetastet, Sensoren übermitteln die Informationen in die zentrale Elektronik des selbstfahrenden Autos. Das unsichtbare Licht wird von der Umgebung reflektiert, von Detektoren erfasst und gemessen und schließlich in ein digitales Signal umgewandelt, das vom zentralen Rechner im Fahrzeug verwertet werden kann. Im Elektronengehirn des Autos entsteht so ein jederzeit aktuelles, dreidimensionales Bild der Fahrumgebung. Je nach Gefährdungssituation kann eines Tages dann das Fahrzeug selbständig entscheiden, ob und wie stark es abbremsen oder womöglich gar beschleunigen muss, um eine Gefährdung für die Passagiere und Passanten zu vermeiden. Nur über solche Technologien kann Autonomes Fahren überhaupt Realität werden.
„Die erforderliche Innovationsgeschwindigkeit kann nur in neuen Partnerschaften erreicht werden.“
Wir sehen auch, dass die erforderliche Innovationsgeschwindigkeit nur in neuen Partnerschaften erreicht werden kann. Um Navigation per Lichttechnik voranzubringen, hat sich beispielsweise OSRAM zuletzt an der kanadischen LeddarTech beteiligt. Das Unternehmen entwickelt Hard- und Software für die LiDAR-Technologie, die für das Autonome Fahren unverzichtbar werden dürfte.
Solche Beteiligungen, Kooperationen, aber auch Übernahmen werden wir in der gesamten Hightech-Industrie, die sich um das Autonome Fahren gruppiert, künftig häufiger sehen. Im Wettrennen um die Schlüsseltechnologien entstehen immer mehr branchenübergreifende Partnerschaften und Allianzen, die als Entwicklungspartner und Systemintegratoren fungieren. „Plattformen“ und „Systeme“ gelten als Schlüssel zu den vollkommen selbständig fahrenden Autos. Wann diese wirklich Realität sein werden – darüber gehen die Meinungen weit auseinander. Dass wir aber eines Tages tatsächlich im Auto die Zeitung zur Hand nehmen können – darüber herrscht Einigkeit.
Für das vollautomatisierte Fahren wird es noch viele Innovationen brauchen. Im Zentrum steht dabei die selbständige Orientierung des Autos in seiner Umgebung. Nur wenn das Fahrzeug erkennt, dass vor ihm ein Reh auf die Straße springt, kann es rechtzeitig bremsen. Dafür eröffnet Licht ganz neue Chancen. Im Bereich der Navigation und Umwelterkennung etwa kommt dem Licht eine erweiterte Bedeutung zu. Was für das Auge des Fahrers bisher das sichtbare Licht ist, wird künftig für die Sensoren des Fahrzeugs das unsichtbare Licht sein. Infrarotstrahlung spielt eine neue, zukunftsweisende Rolle.
Sogenannte LiDAR-Systeme (Light Detection And Ranging) bringen dabei den entscheidenden Fortschritt. Mittels Infrarotlicht wird die Umgebung des Fahrzeugs in Echtzeit abgetastet, Sensoren übermitteln die Informationen in die zentrale Elektronik des selbstfahrenden Autos. Das unsichtbare Licht wird von der Umgebung reflektiert, von Detektoren erfasst und gemessen und schließlich in ein digitales Signal umgewandelt, das vom zentralen Rechner im Fahrzeug verwertet werden kann. Im Elektronengehirn des Autos entsteht so ein jederzeit aktuelles, dreidimensionales Bild der Fahrumgebung. Je nach Gefährdungssituation kann eines Tages dann das Fahrzeug selbständig entscheiden, ob und wie stark es abbremsen oder womöglich gar beschleunigen muss, um eine Gefährdung für die Passagiere und Passanten zu vermeiden. Nur über solche Technologien kann Autonomes Fahren überhaupt Realität werden.
„Die erforderliche Innovationsgeschwindigkeit kann nur in neuen Partnerschaften erreicht werden.“
Wir sehen auch, dass die erforderliche Innovationsgeschwindigkeit nur in neuen Partnerschaften erreicht werden kann. Um Navigation per Lichttechnik voranzubringen, hat sich beispielsweise OSRAM zuletzt an der kanadischen LeddarTech beteiligt. Das Unternehmen entwickelt Hard- und Software für die LiDAR-Technologie, die für das Autonome Fahren unverzichtbar werden dürfte.
Solche Beteiligungen, Kooperationen, aber auch Übernahmen werden wir in der gesamten Hightech-Industrie, die sich um das Autonome Fahren gruppiert, künftig häufiger sehen. Im Wettrennen um die Schlüsseltechnologien entstehen immer mehr branchenübergreifende Partnerschaften und Allianzen, die als Entwicklungspartner und Systemintegratoren fungieren. „Plattformen“ und „Systeme“ gelten als Schlüssel zu den vollkommen selbständig fahrenden Autos. Wann diese wirklich Realität sein werden – darüber gehen die Meinungen weit auseinander. Dass wir aber eines Tages tatsächlich im Auto die Zeitung zur Hand nehmen können – darüber herrscht Einigkeit.
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