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'18
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MEDIAWORLD
SCARA in neuer Leistungsdimension
Mit der Weltpremiere der SCARA-Baureihe TS2 auf der Automatica dringt Stäubli in eine bis dato unerreichte Leistungsklasse vor. Die komplette Neuentwicklung der Vierachser mit eigenentwickelter JCS-Antriebstechnik ermöglicht kürzeste Zykluszeiten sowie ein wegweisendes Hygienedesign, das neue Einsatzmöglichkeiten in sensitiven Umgebungen erschließen soll.
Auf die Frage, was die neue Baureihe mit der Vorgängergeneration gemeinsam hat, findet Gerald Vogt eine knappe Antwort: „Nichts.“ Gesprächiger wird der Stäubli Robotics Chef, wenn es um die vielen Innovationen der neuen Baureihe geht: „Wir haben die SCARAs von Grund auf neu konstruiert. Sie sind jetzt modular aufgebaut und verfügen erstmals über unsere eigene JCS-Antriebstechnik, die bereits bei den Sechsachsern Maßstäbe setzt. Diese Technologie ist der Schlüssel für den enormen Performancezugewinn der TS2-Vierachser und sie ermöglichte dank Hohlwellentechnologie ein einzigartiges Reinraumdesign, bei dem außenliegende Leitungen endgültig der Vergangenheit angehören.“Tatsächlich machen die neuen Roboter die Unterschiede zu den Vorgängern auf den ersten Blick deutlich. Was auffällt, ist das kompakte, geschlossene Design mit innenliegenden Medien- und Versorgungsleitungen: kein außenliegendes Kabelpaket und damit keine Störkonturen, keine Fehlerquellen und keine unnötigen Partikelemissionen. Ein komplett abgedichtetes Gehäuse, die Pinole oben optional mit einem Deckel geschützt und mit Spezialschrauben verschraubt, die Anschlüsse auf Wunsch unter dem Roboterfuß verborgen, Toträume konsequent vermieden – so geht Hygienedesign heute.
High-Speed-SCARAs für alles und noch mehr
Was der Hersteller damit bezweckt, ist klar: Stäubli ist in den Life Science-Bereichen unangefochtener Marktführer und will diese Position mit den neuen SCARAs weiter ausbauen. Die Roboter sollen bereits kurz nach Markteinführung in modifizierten Sonderausführungen für Pharma-, Medical- und Food-Einsätze sowie als UL- und ESD-Varianten bereitstehen. „Unsere neuen High-Speed-SCARAs eignen sich für alles und noch mehr.
Es sind Standardroboter für alle Montageaufgaben, sie lassen sich jedoch mit einfachen Modifikationen für sensitive Produktionsumgebungen qualifizieren, wo sie neue Einsatzmöglichkeiten erschließen sollen. Ich denke dabei an Applikationen unter strengsten Hygiene- oder Reinraumanforderungen von Food über Pharma bis hin zu Photovoltaik. Dafür können alle TS2-Modelle ohne Leistungsverlust mit lebensmittelverträglichem H1-Öl betrieben werden“, betont Vogt.
Um für alle Fälle eine optimale Lösung bieten zu können, besteht die neue Roboterfamilie aus insgesamt vier Mitgliedern, namentlich TS2-40, TS2-60, TS2-80 und TS2-100. Mit letzterem erweitert Stäubli die Vorgängerbaureihe, die Reichweiten von 400 bis 800 Millimeter abdeckte um einen großen Vierachser mit beeindruckendem Arbeitsradius von 1.000 Millimetern. Insgesamt sind die neuen SCARAs erheblich kompakter als ihre Vorgänger und kommen mit einem deutlich geringeren Raumbedarf aus.
Und sie überraschen mit einem Novum: Erstmals sind die Vierachser optional mit einem integrierten Werkzeugwechselsystem bestellbar. Damit können die schnellen SCARAs Greifer und Werkzeuge automatisch selbst wechseln, wodurch sich die Uptime bei bestimmten Anwendungen signifikant erhöhen lässt. Weiterer Vorteil dieses Systems: Werkzeug oder Greifer lassen sich über den Bajonettverschluss auch manuell in Sekundenschnelle wechseln. Alle Medien- und Signalanschlüsse erfolgen automatisch.
Modulares Design mit vielen Vorteilen
Betrachtet man die vier Vertreter im Detail, zeigen sich einige Gemeinsamkeiten. Das ist kein Zufall, sondern das Resultat des neuen modularen Designs. So verfügen alle Maschinen über den gleichen Roboterfuß, den sich die Baureihe mit der sechsachsigen TX2-Generation teilt. Auch Vorarme, Achsen und Antriebe sind bei bestimmten Modellen identisch. Beispiel Vorarm: Hier kommen die vier Modelle mit zwei unterschiedlichen Vorarm-Versionen aus. Die kleinere Variante bedient die Modelle TS2-40 und TS2-60, die größere den TS2-80 sowie den TS2-100.
Die Vorteile dieser Konstruktionsweise bringt Vogt auf den Punkt: „In erster Linie wollen wir durch die modulare Bauweise die Lieferzeiten für die neuen SCARAs deutlich verkürzen. Zudem sparen wir unnötige Kosten und erleichtern die Ersatzteilevorhaltung. Nachdem wir jetzt auch unsere JCS-Antriebstechnik einsetzen und auch sonst eine sehr hohe Fertigungstiefe favorisieren, sind wir nicht von der Liefertreue bestimmter Komponentenlieferanten abhängig. Anwender werden sich deshalb nicht nur über die hohe Performance dieser Maschinen, die jetzt schneller, leiser und präziser sind, sondern auch über kürzere Lieferzeiten freuen.“
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