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11. Dürr-Innovationsschau: Digitale Lösungen für die intelligente Produktion

Unter dem Motto „Smart up your plant“ stellt Dürr beim 11. Open House vom 13. bis 17. Mai neue Lösungen für eine effiziente und intelligente Produktion vor.

11. Dürr-Innovationsschau: Digitale Lösungen für die intelligente Produktion
Im Vordergrund stehen Digitaltechnologien für vernetzte Fertigungsprozesse. Zu der Innovationsschau in Bietigheim-Bissingen werden rund 1.000 Besucher aus aller Welt erwartet, die meisten von ihnen aus der Automobilindustrie.

Ralf W. Dieter, Vorstandsvorsitzender der Dürr AG: „Als Weltmarktführer nicht nur in der Lackiertechnik kennen wir die Abläufe in der Automobilproduktion genau und wissen, worauf es ankommt. Dieses Know-how kombinieren wir mit unserer Software-Kompetenz, um Applikationen zur Optimierung von Produktionsprozessen zu entwickeln. Die Ergebnisse bekommen unsere Kunden beim Open House zu sehen.“

In der Digital Factory von Dürr, einem bereichsübergreifenden Software-Kompetenzzentrum, arbeiten rund 100 Experten an innovativen Applikationen. Dazu gehört der digitale Wartungsassistent DXQequipment.maintenance. Er zeigt Wartungstermine für Komponenten in Automobillackierereien an, zum Beispiel Roboter, Pumpen oder Ventile.

Zudem bietet er Zugriff auf Anleitungen und erstellt eine Wartungshistorie. Ein weiteres Beispiel, das ebenfalls beim Open House gezeigt wird, ist die Analyse-Software DXQequipment.analytics. Sie zeichnet sämtliche Daten aus dem Lackierprozess auf. Dadurch entsteht für jede lackierte Karosserie ein „digitaler Fingerabdruck“.

Er enthält unter anderem Informationen über die Bewegungen der Roboter, den Lackverbrauch, die Aufheizkurven im Trockner und weitere Informationen über den Zustand der Anlage. Bei einem Qualitätsproblem lässt sich die Ursache anhand der aufgezeichneten Daten sofort ermitteln.

Individuell lackieren ohne Overspray

Bei der Autofarbe geht der Trend zur Individualisierung. Für die zweifarbige Lackierung von Karosserien hat Dürr das richtungsweisende Verfahren EcoPaintJet entwickelt. Es spart Automobilherstellern nicht nur Zeit und Energie, sondern verursacht auch weniger Abfall. Bei diesem oversprayfreien Lackierprozess trägt ein Roboter die Zier- oder Kontrastfarbe so präzise auf, dass kein Lacknebel (Overspray) entsteht.

Daher müssen die übrigen Karosseriebereiche nicht mehr abgeklebt werden. EcoPaintJet bietet auch bei der Lackierung von Elektrofahrzeugen Vorteile. Sie haben durch die Batterie im Bodenraum oft einen höheren Aufbau. Durch die Zwei-Ton-Lackierung wirken sie flacher. Neben dem oversprayfreien Lackieren präsentiert Dürr beim Open House weitere Automatisierungslösungen zum Lackieren, Abdichten und Reinigen von Automobilkarosserien.

Dr. Jochen Weyrauch, Vorstandsvorsitzender der Dürr Systems AG, zur Bedeutung des oversprayfreien Lackierens: „Mit dem trennscharfen Lackieren gehen wir neue Wege in der Lackierung und bieten Automobilherstellern erhebliche Produktivitätsvorteile. Durch dieses Verfahren setzen wir uns vom Wettbewerb ab.“

Flexible fahrerlose Transportsysteme

In der Automobillackiererei der Zukunft bringen fahrerlose Transportsysteme Karosserien und Material zu den jeweiligen Bearbeitungsstationen. Diese sogenannten AGVs (Automated Guided Vehicles) sind flexibler als konventionelle Fördertechniklinien.

Besonders große Vorteile hat das in Lackieranlagen, in denen viele unterschiedliche und individuelle Karosserien gebaut und lackiert werden, unter anderem, weil es im modularen Lackier- und Fertigungsprozess keine Wartezeiten aufgrund unterschiedlich langer Bearbeitungsdauer mehr gibt.

Das neue fahrerlose Transportsystem EcoProFleet von Dürr, das auf dem Open House erstmalig vorgestellt wird, ist speziell auf die Anforderungen in Lackierereien zugeschnitten. Ein intelligentes Konzept für die Energieversorgung und Steuerung garantiert, dass alle AGVs permanent produktiv unterwegs sind – ohne Ladepausen an der Steckdose. Für das innovative Fördersystem erhielt Dürr kürzlich den IF Design Award.

Ein weiteres Thema der Innovationsschau ist die Reduktion von flüchtigen organischen Verbindungen, sogenannten VOC. Bei der Reinigung schadstoffbelasteter Abluft, die in industriellen Produktionsprozessen entsteht, werden mit der jüngsten Generation der Umwelttechnikanlagen von Dürr schärfere Emissionsgrenzwerte nicht nur eingehalten, sondern sogar unterschritten.

www.durr.com

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