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MEDIAWORLD
Kompakter, besser, flexibler – Volle Immersion mit der HoloLens 2
Drei Jahre ist es her seit Microsoft die HoloLens auf den Markt gebracht hat.
Auf dem Mobile World Congress 2019 hat der Konzern nun die lang ersehnte neue Version seines Mixed Reality Headsets vorgestellt, die HoloLens 2.Vorrangig ist die HoloLens für den industriellen Bereich bestimmt – als Consumer-Gerät wird das Headset nicht mehr beworben. Die Datenbrille wird als Industrieprodukt betitelt und kann unter anderem für Remote Assistance eingesetzt werden. Microsoft wendet sich so derzeit ausschließlich Geschäftskunden zu. In Barcelona auf dem Mobile World Congress bot der Konzern einige Demos an, unter anderem aus den Bereichen Industrie, Architektur und Medizin.
Doch was hat die HoloLens 2 ihrem Vorgängermodell voraus und welche signifikanten Änderungen gibt es?
Features der HoloLens 2
Was sind die Key Upgrades im Vergleich zu der ersten Version der HoloLens, die im Jahr 2016 gelauncht wurde? Gegenüber der vorherigen HoloLens gibt es bei der neuen Version einige Verbesserungen, die das Handling vereinfachen und den Grad der Immersion vergrößern.
Sichtfeld und Auflösung
Verglichen mit der Vorgängerversion ist das Sichtfeld der HoloLens 2 bei gleichbleibender Auflösung stark vergrößert worden. Dies macht das Headset um einiges vielseitiger und erlaubt eine bessere Interaktion mit Hologrammen.
“… Die HoloLens 2 wird mehr als das doppelte Sichtfeld haben, während eine Auflösung von 47 Pixel pro Grad erhalten bleibt”, sagte Alex Kipman, Technical Fellow für AI und Mixed Reality bei Microsoft, bei der Vorstellung der neuen Datenbrille. “Das ist vergleichbar mit der Umstellung von einem 720p auf einen 2K Fernseher”.
Die Pixel pro Grad sind der ausschlaggebende Faktor für die Detailtiefe und das nahtlose Funktionieren der Mixed Reality Immersion – präzisere und detailliertere holographische Projektionen sind möglich, umso höher diese Zahl ist.
Interaktionen und Handerkennung
Immersion beinhaltet aber nicht nur das Platzieren der Hologramme im Raum, sondern vor allem auch die Interaktion mit ihnen. Die neue Handsteuerung des AR-Headsets ermöglicht es, mit den Händen AR-Elemente unterschiedlich zu manipulieren. So können virtuelle Schaltflächen gedrückt und andere komplexe Aktionen durchgeführt werden, indem direkt mit den Hologrammen interagiert wird.
Hierbei muss nicht auf typische Gesten zurückgegriffen werden, die die Brille erkennen kann, da diese nun jede Handbewegung verarbeitet.
Möglich wird dies durch das Tracking von 25 Punkten auf der Hand, anhand derer die Bewegung und Gestik der Hände registriert werden kann. Beispielsweise kann ein Modell einer Maschine hochgehoben und an andere Nutzer in derselben Simulation weitergegeben werden. Die Präzision der Aktionen bei diesem Feature ist beeindruckend.
Eyetracking und biometrische Erkennung
Eine weitere Funktion, die bei der neuen Version der Datenbrille HoloLens hinzukommt ist das Eye-Tracking. Sensoren, die Augenbewegungen messen, sollen Interaktionen noch natürlicher gestalten, indem erkannt wird wohin der Blick des Nutzers zielt und was fixiert wird.
So kann die HoloLens die Intention des Anwenders erkennen und weiß besser welches Hologramm manipuliert werden soll. Mittels der Eye-Tracking Sensoren wird zudem automatisch der Augenabstand des Nutzers eingestellt, sodass eine individuell optimierte Darstellung der holographischen Inhalte möglich wird. Eine irisbasierte biometrische Identifikation erleichtert zudem das Entsperren der HoloLens enorm.
Passform und physische Aspekte
Ein Nachteil der ersten Version der HoloLens war der Tragekomfort. Die HoloLens 2 ist nun komfortabler als ihr Vorgänger und auf dem Kopf besser ausbalanciert. Bereits das Anlegen der Brille ist dank des elastischen Bügels deutlich einfacher – sie kann ähnlich wie eine Baseballkappe einfach übergestreift werden.
Mithilfe eines Drehknopfs an der Rückseite lässt sie sich leicht auf verschiedene Kopfgrößen und -formen einstellen. Das Headset sitzt bequem auf dem Kopf und bereitet auch Brillenträgern keine Probleme, da das Display weit genug von den Augen entfernt ist um Brillen ausreichend Platz zu bieten.
Das Headset sitzt dank der gepolsterten Oberfläche stabil auf dem Kopf und drückt nicht – so kann die AR-Brille im Gegensatz zur HoloLens 1 auch mehrere Stunden am Stück schmerzfrei getragen werden.
Erweiterte Möglichkeiten durch neue Funktionen und Features
Durch die neuen Funktionen der HoloLens 2 wachsen weiterhin die Anwendungsmöglichkeiten für Augmented Reality im industriellen Kontext – die Technologien rund um AR entwickeln sich rasant weiter. In Produktionsprozessen und Trainings konnten durch die Integration von AR bereits deutliche Fortschritte vermerkt werden.
In diesen Bereichen begleitet VISCOPIC viele namhafte Unternehmen in die Digitalisierung.
Das Münchner Startup entwickelt Lösungen für AR und 3D-Datenerstellung und -verwaltung und arbeitet unter anderem mit Firmen wie Audi, BMW, Volkswagen oder der DB Netz AG zusammen. VISCOPIC ist offizieller Microsoft Mixed Reality Partner und somit einer der Vorreiter in der AR-Branche.
Das Startup kann seine Produkte für das neue Headset erweitert und angepasst anbieten, sodass alle Kunden auch auf der HoloLens 2 die Lösungen von VISCOPIC nutzen können.
Die Softwareprodukte von VISCOPIC können der Industrie einen immensen Vorteil bringen. Die drei Anwendungen Steps, Pins und Polygons verändern die Arbeit in verschiedensten Bereichen in Zeiten der Digitalisierung maßgeblich. Mit VISCOPIC Steps können eigenhändig 3D Inhalte und Animationen erstellt werden.
VISCOPIC Pins ermöglicht es jedem auch ohne Programmierkenntnisse Augmented Reality Inhalte zu erstellen, die auf Endgeräten wie der Microsoft HoloLens oder einem Tablet als Dokumentationen und Anleitungen für jegliche Zwecke eingesetzt werden können.
Durch das Programm VISCOPIC Polygons wird die automatische Mesh-Reduzierung und somit das Echtzeit-Streaming von 3D-Modellen auf die Microsoft HoloLens möglich.
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