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Rollendes Versuchslabor: ZF kooperiert mit der Deutschen Bahn im „advanced TrainLab”

ZF kooperiert mit der Deutsche Bahn AG bei der Erprobung neuer Technologien im Eisenbahnsektor mit „connect@rail“, einem fortschrittlichen System für Condition Monitoring. Dieses erlaubt umfangreiche Zustandserkennung von Komponenten des „advanced TrainLabs“ – einem Versuchsträger der DB auf Basis eines ICE-TD, der derzeit zu Erprobungszwecken auf den Gleisen der Bundesrepublik unterwegs ist. Darüber hinaus ermöglicht „connect@rail“, die Schieneninfrastruktur auf potenzielle Gefahrenstellen zu überprüfen. So kann die Sicherheit und Effizienz im Bahnverkehr weiter gesteigert werden.

Rollendes Versuchslabor: ZF kooperiert mit der Deutschen Bahn im „advanced TrainLab”
Immer mehr Menschen streben nach Mobilität. Alleine in Deutschland pendeln 18,4 Millionen Menschen täglich zur Arbeit – das sind 59,4 Prozent aller Beschäftigten. Tendenz: steigend. Der Pkw ist dabei noch immer die erste Wahl für Arbeitnehmer. Doch Staus, Parkplatzmangel und steigende Emissionen erfordern ein Umdenken.

Wenn der Bahnverkehr eine größere Rolle im Mobilitätsmix der Gesellschaft spielen soll, müssen Züge Auslastungsspitzen und schnelleren Taktraten standhalten sowie effizienter im Fahrbetrieb agieren. Zudem gilt es, Ausfälle zu vermeiden.

Weichen stellen Richtung Zukunft

Die Deutsche Bahn erforscht deswegen mit dem „advanced TrainLab“ – einem rollenden Versuchslabor auf Basis eines Triebzugs der Baureihe 605 (ICE-TD) – den Einsatz neuer, innovativer Technologien, um diese Ziele zu erreichen. ZF kooperiert mit der DB und hat sein „connect@rail“-System in das dieselelektrische Gespann installiert.

„Der Erprobungszug der DB bietet eine einmalige Gelegenheit, unser fortschrittliches Condition-Monitoring-System unter realen Bedingungen zu testen“, kommentiert Dr. Klaus Geißdörfer, Leiter der ZF-Division Industrietechnik die Zusammenarbeit. „Unser Unternehmen arbeitetet unter dem Leitwort Mobility-Life-Balance über alle Geschäftsfelder auf das Ziel einer sauberen und sicheren Mobilität hin. Und zwar für alle Menschen jederzeit, trotz aktueller Herausforderungen. ZF-Technologien wie ‚connect@rail‘ helfen dabei, die Effizienz und Sicherheit aller Fahrzeugarten zu steigern.“

Das „advanced TrainLab“ rollt bereits seit November letzten Jahres. Das System von ZF ist beim letzten Upgrade des Zuges Ende August installiert worden. Mehr Informationen zum „DB-Versuchszug“ finden Sie unter https://www.deutschebahn.com/atl

Alles im Blick

Für den Einsatz im „advanced TrainLab“ verbaut ZF kabellose Beschleunigungssensoren auf dem ungefederten Drehgestell des Zuges, das zusätzlich auch das Temperaturverhalten, die Schwingungen und Vibrationen sowie die Neigung des Zugs erfassen kann. Außerdem kann der Rad-Schiene-Kontakt kontrolliert werden. Somit ermöglicht „connect@rail“ nicht nur die Überwachung des Fahrzeug-, sondern auch des Gleiszustands.

Die Mess- und Streckendaten werden an die ZF IoT Cloud übermittelt und können zur Auswertung und Visualisierung via Computer oder Mobilgerät ausgelesen werden. Der Betreiber erhält so in Echtzeit Analysen, die ihm helfen, den Zustand des Fahrzeuges und der Infrastruktur zu erkennen und Wartungszyklen zustandsbezogen zu planen. Dies gewährleistet einen reibungslosen und kostenoptimierten Betrieb der gesamten Flotte. Fahrgäste profitieren von einem effizienteren Schienenverkehr und erhöhter Fahrzeugverfügbarkeit.

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