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Neuer Motor-Select-Switch ermöglicht selektive Antriebsansteuerung

Der Motor-Select-Switch fungiert als eine Art Weiche, über die mehrere Motoren selektiv mit einem Antriebsverstärker angesteuert werden können. Sowohl Motorphasen als auch Geber werden mit dem gewünschten Motor verbunden – ohne dass sich daraus Funktions- oder Performanceeinbußen ergeben. Die Umschaltzeit ist gering und bewegt sich bei wenigen Zehntelsekunden. Zielapplikationen sind unter anderem Servoantriebssysteme in stationären Materialflusssystemen, autonomen Flurförderzeugen mit integriertem Lastenhandling, Verpackungs- und Abfüllanlagen sowie Etikettiersystemen oder Werkzeugmaschinen.

Neuer Motor-Select-Switch ermöglicht selektive Antriebsansteuerung

Maschinenantriebe sind oft nicht gleichzeitig aktiv
Wie viele elektrische Antriebe einer Maschine werden gleichzeitig benötigt? Im Falle eines Roboters oder einer Werkzeugmaschine lautet die einfache Antwort: zumeist alle. In vielen anderen Anwendungen mit Bewegung ist dies jedoch nicht der Fall. Als Beispiel seien Maschinen mit automatischen Formatverstellern genannt. Zu Beginn des Produktionsloses wird die Anlage auf spezifische Produktgeometrien, Bearbeitungstiefen oder Füllmengen eingestellt.

Während der Produktion sind die Formatverstellantriebe inaktiv. Daher spielen sie für die Taktzeit der Maschine eine untergeordnete Rolle und müssen nicht hochdynamisch sein – zumal sie lediglich vormals manuell betätigte Stellglieder ersetzen. Materialflusslinien, die Werkstücke oder Ladungshilfsmittel transportieren, bestehen oft aus vielen Segmenten und enthalten Weichen und Hubeinheiten. Wenn nur die benötigten Antriebe aktiv geschaltet werden, ergibt sich neben geringerem Bedarf an Antriebsverstärkern auch eine Reduzierung des Energiebedarfs.

Ähnliches gilt für fahrerlose Transportsysteme (FTS): während der Be- und Entladung stehen die Radantriebe still, während eine Vorschubachse zu diesem Zeitpunkt die Ladung übergibt. Weitere Beispiele finden sich in Rundtakttischen zum Abfüllen oder Etikettieren und in Dosieranlagen. Selbst in einer Werkzeugmaschine lassen sich bei näherer Betrachtung Hilfsantriebe identifizieren, die nicht zeitgleich angesteuert werden müssen: so sind, wenn die Maschinentür elektrisch geöffnet wird oder Werkzeuge gewechselt werden, die Vorschub- und Spindelachsen in Ruhe.

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