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NORD Drivesystems
Belastbar, langlebig, wartungsarm – Antriebssysteme von NORD in kroatischen Steinbrüchen, Zement- und Betonwerken
Holcim, einer der größten Baustoffproduzenten weltweit, baut auf Antriebstechnik von NORD DRIVESYSTEMS. In seinen Zement- und Steinbruchanlagen in Kroatien kommen Getriebemotoren unterschiedlichster Leistungsklassen zum Einsatz. Schwerstarbeit ist kein Thema für die NORD-Produkte – sie sind jeder Herausforderung gewachsen. Deshalb schlossen beide Unternehmen jetzt auch einen Dreijahresvertrag über den Austausch der älteren Antriebe.
Holcim Ltd., mit Hauptsitz in der Schweiz, ist mit rund 80.000 Mitarbeitern und Produktionsstätten in etwa 70 Ländern einer der größten Baustoffproduzenten weltweit. Zum Lieferumfang gehören Zuschlagstoffe unterschiedlichster Gesteinskörnung sowie Zement, Kies und Beton. Seit gut zehn Jahren ist der Konzern mit sechs Betonwerken, einem Zementwerk und drei Steinbruchanlagen in Kroatien vertreten. Für die Förderbandanlagen dieser Betriebe verwendet Holcim Kroatien schon von Anfang an größtenteils Antriebslösungen von NORD DRIVESYSTEMS. Die Produkte des norddeutschen Herstellers sind jeder Herausforderung gewachsen – ganz gleich, ob es sich um schnell oder langsam laufende Anlagen, um kurze oder lange Entfernungen handelt, und gleichgültig, ob Gestein, Sand, Kies oder Zement transportiert werden soll. NORD projektiert und liefert sichere und wartungsarme Antriebskomponenten über den ganzen Antriebsstrang hinweg.Beispiel I: Steinbruch
In den Steinbrüchen in Sumber und Ocura werden durch Explosionen große Steine abgetragen, die dann über Förderbänder von Bunker zu Bunker und zur Aufbereitungsanlage transportiert, in Steinbrechern zerkleinert und mit Sieben nach Korngrößen bis 3,3, 8,8, 16 und 32 mm klassiert werden. Die Endprodukte sind verschiedene Baustoffe, Brechsand, Splitt, Schotter etc. Danach geht es über Fördereinrichtungen weiter auf die Deponie. Für den Transport des Materials stehen verschiedene Technologien zur Verfügung, die jeweils ihre eigenen Herausforderungen haben. Die Förderbänder, die das größere Gestein transportieren, müssen Steigungen bis 25 Grad überwinden. Das Steinmehl von bis zu 250 μm wird mit Becherwerken befördert: An einem doppelten oder zentralen Kettenstrang, einer Gelenkkette oder auf einem Gurt sind V-förmige Becher aus Stahl oder Kunststoff befestigt, die kontinuierlich mit Material beladen werden. Bei Schneckenförderern transportiert die in einem Trog liegende Förderschnecke die Güter über mehrere Meter. Schwerkraft und Reibung des Transportguts an den Trogwänden sorgen dafür, dass sich das Material nicht mit der Schnecke dreht, sondern kontinuierlich weitertransportiert wird. Ist bei einem hohen Füllgrad die Reibung an der Wand klein, so rotiert das Gut nur quer zur Schneckenachse und wird nicht transportiert. Daher muss beim Senkrechttransport durch Fliehkraft Wandreibung erzeugt werden, wozu hohe Drehzahlen von 250 bis 400 min-1 erforderlich sind. Das Fördergut kann horizontal, schräg und vertikal transportiert werden. Alle diese Förderanlagen werden von NORD-Antriebssystemen bewegt. Nenad Mackic, Betriebsleiter in der Steinbruchanlage Sumber, ist vollauf zufrieden: „Wir schätzen die Antriebstechnik von NORD aufgrund ihrer hohen Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit. Service und Lieferfähigkeit sind ebenfalls bestens. Nicht umsonst haben wir NORD-Produkte bereits seit über zehn Jahren in unserer Steinbruchanlage installiert, ohne dass es jemals Probleme gegeben hätte.“
Antriebsspektrum für schwergewichtige Förderanwendungen
NORD-Antriebssysteme eignen sich für alle Arten von Förderern und für nahezu alle Neigungen, Längen und Geschwindigkeiten. Bei kleineren Becherwerken kommen in der Regel Getriebemotoren mit Frequenzumrichtern zum Einsatz und bei größerem Leistungsbedarf, wie in diesem Fall, ungeregelte Getriebemotoren. Aufgrund der zu transportierenden Massen muss der Anlauf sanft über eine Kupplung erfolgen, während die integrierte Rücklaufsperre das Zurücklaufen der Fördereinrichtung verhindert. Mit einem Wirkungsgrad von etwa 95 Prozent stehen die Getriebe je nach Anwendung in Aufsteck-, Fuß- oder Flanschausführung zur Verfügung. Die maximale Leistung reicht bis 200 kW bei einem maximalen Drehmoment von 50.000 Nm.
Beispiel II: Zementwerk
Im Holcim-Zementwerk in Koromacno an der Küste Istriens werden ebenfalls seit über zehn Jahren NORD-Getriebemotoren eingesetzt. Das Werk produziert durchschnittlich rund 500.000 t Zement pro Jahr, die Maximalkapazität beträgt sogar 750.000 t. Zement wird in einem kontinuierlichen Prozess aus überwiegend natürlichen Ressourcen nach dem Trocknungsverfahren hergestellt. Die Rohstoffe (in der Regel Kalkstein, Ton, Sand und Eisenerz) werden in Steinbrüchen abgebaut. Das Material für den Standort Koromacno wird in einem ca. 2 km entfernten Bergwerk gewonnen. Der Vorrat für die Zementherstellung reicht hier noch weitere 120 Jahre. Nach dem Abbau zerkleinert ein Brecher die Rohstoffe. Im Zementwerk werden alle Rohmaterialien zusammen in einer Mühle vermahlen und gleichzeitig getrocknet. Das dabei entstehende Rohmehl wird anschließend in einem Drehofen bei Temperaturen von ungefähr 1.450 °C zu sogenannten Klinkern gebrannt, die anschließend in einem Kühler auf unter 200 °C herunter gekühlt werden. Zusammen mit Gips oder Anhydrit in einer Mühle vermahlen, entsteht daraus das fertige Produkt Zement.
Antriebstechnik im Zementwerk: Auch Ex-Schutz ist gefragt
Für sämtliche Transport- und Förderaufgaben sind auch hier NORD-Antriebslösungen im Einsatz. Ein Teil der Antriebe ist für den Betrieb in explosionsgefährdeter Umgebung nach ATEX Zone 21 bzw. 22 ausgelegt. Überwiegend werden Getriebemotoren mittlerer Baugröße verwendet: Stirnrad-, Flach- und Kegelradgetriebemotoren bis 45 kW, die meisten in Schutzart IP55, abhängig von der jeweiligen Aufgabe. Ein Pluspunkt für die erschwerten Anforderungen ist das Blockgehäuse-Konzept von NORD: Alle Lagersitze und Dichtflächen werden in einer einzigen Aufspannung auf modernsten CNC-Zentren gefertigt. Die Vorteile liegen in der äußerst hohen Betriebssicherheit und Dichtigkeit, der sicheren Aufnahme selbst größter Drehmomente, der hohen Axial- und Radialbelastbarkeit, dem geräuscharmen Lauf sowie dem geringen Wartungsbedarf und der besonders langen Lebensdauer.
Anwenderstimmen
Auch in Koromacno ist man mit den NORD-Antrieben äußerst zufrieden. Dazu Robert Tencic, Einkaufsleiter, und Teodor Gobo, Instandhaltungsleiter bei Holcim Kroatien: „Wir schätzen besonders die hohe Lieferfähigkeit und Zuverlässigkeit, das sehr gute Preis-Leistungs-Verhältnis, den guten Service und die einzigartige Qualität der NORD-Produkte.“ Durch den modularen Aufbau des Produktbaukastens und die sehr gut aufeinander abgestimmten Einzelkomponenten lassen sich eine besonders große Variantenvielfalt und Flexibilität sowie kurze Planungs- und Montagezeiten und damit eine schnelle Lieferfähigkeit erzielen. Getriebe mit besten Wirkungsgraden, kombiniert mit energieeffizienten Motoren und zentralen oder dezentralen Umrichtern, ergeben vielfältige Systemlösungen mit sehr hoher Effizienz und Wirtschaftlichkeit. Gründe genug zur Unterzeichnung eines Dreijahresvertrags, der besagt, dass Holcim in allen Werken in Rumänien, Bulgarien, Ungarn, Tschechien, der Slowakei und den Ländern des ehemaligen Jugoslawiens ältere Getriebemotoren – gleichgültig welchen Fabrikats – gegen NORD-Antriebslösungen austauschen wird. Holcim kann hier von der internationalen Aufstellung der NORD DRIVESYSTEMS Group profitieren. Denn NORD ist mit seinem Vertriebs- und Servicenetz in mehr als 60 Ländern vertreten.
Bild 1: Trotz rauer Umgebungsbedingungen sicher und zuverlässig – NORD-Flachgetriebemotor treibt ein Förderband an
Bild 2: Wartungsarm und langlebig – NORD-Kegelstirnradgetriebemotor treibt ein Förderband an
Bild 3: Trotz rauer Umgebungsbedingungen sicher und zuverlässig – NORD-Kegelstirnradgetriebemotor treibt ein Förderband an
Bild 4: Wartungsarm und langlebig – NORD-Flachgetriebemotor treibt einen Schneckenförderer an
Bild 5: Wartungsarm und langlebig – NORD-Flachgetriebemotor treibt einen Schneckenförderer an
Bild 6: Die Fördertechnik im Holcim-Werk in Koromacno (Kroatien) wird von NORD-Produkten angetrieben
Bild 7: Die rauen Umgebungsbedingungen im Holcim-Werk in Koromacno (Kroatien) werden von NORD-Antrieben gemeistert
Bild 8: Die rauen Umgebungsbedingungen im Holcim-Werk in Koromacno (Kroatien) werden von NORD-Antrieben gemeistert
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