Voith und Essity erhalten Förderung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz für die Erforschung eines Verfahrens zur nachhaltigen Papierproduktion
Mit dem Ziel, die Dekarbonisierung der Papierindustrie mit innovativen Lösungen voranzutreiben, arbeitet Voith an einem Konzept, das eine CO2-neutrale Papierherstellung ermöglicht.
- Voith erforscht in Zusammenarbeit mit Essity ein bahnbrechendes Verfahren zur CO2-neutralen Papierherstellung am Standort Heidenheim.
- Die neue Technologie setzt neue Maßstäbe in der nachhaltigen Papierproduktion und reduziert den Wasserverbrauch um bis zu 95 Prozent und den Energieverbrauch um bis zu 40 Prozent.
- Dr. Franziska Brantner, Parlamentarische Staatssekretärin des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), überreichte Förderbescheid in Höhe von rund 14,5 Mio. Euro.
Um die weitere Entwicklung dieses bahnbrechenden Verfahrens voranzutreiben, hat Voith gemeinsam mit Essity, einem weltweit führenden Hygiene- und Gesundheitsunternehmen, eine Partnerschaft geschlossen. Zur weiteren Erforschung dieses komplett neuen Ansatzes wurde am Voith-Standort Heidenheim eine Pilotanlage installiert, die noch in diesem Jahr ihren Regelbetrieb aufnehmen soll.
Ein wichtiger Meilenstein auf diesem Weg wurde nun erreicht: So wird das Projekt im Rahmen des BMWK-Programms “Dekarbonisierung in der Industrie” und des EU-Fonds “NextGenerationEU” gefördert. Die Initiativen zielen darauf ab, die industriellen Treibhausgasemissionen nachhaltig zu reduzieren. Die Fördersumme beträgt rund 14,5 Mio. Euro.
Am 7. Mai 2024 wurde am Voith Stammsitz in Heidenheim der Förderbescheid für das Nachhaltigkeitsprojekt offiziell von Frau Dr. Franziska Brantner, Parlamentarische Staatssekretärin beim BMWK, an Dr. Toralf Haag, CEO Voith Group, und Andreas Endters, CEO Voith Paper, überreicht. Anschließend wurde die neu errichtete Pilotanlage besichtigt.
„Das BMWK hat sich für die Förderung des Projekts entschieden, weil es einen wesentlichen Beitrag zur Dekarbonisierung der Papierindustrie leistet“, betont Dr. Franziska Brantner. „Hier geht es um ein echtes Vorreiter-Projekt. Damit ist die Pilotanlage ein klares Signal für den Standort Heidenheim und die gesamte Branche.“
Der Prozess, der nun mit der Förderung des BMWK weiter erforscht wird, soll dank einer wegweisenden Prozesstechnologie einen grundlegend neuen, CO2-neutralen Herstellungsprozess ermöglichen und markiert damit einen Durchbruch in der nachhaltigen Papierproduktion. Die neue Technologie setzt neue Maßstäbe hinsichtlich Nachhaltigkeit, indem der Wasserverbrauch um bis zu 95 Prozent und der Energieverbrauch um bis zu 40 Prozent reduziert werden. Die gesamte Pilotlinie wird zu 100 Prozent elektrisch betrieben, was den vollständigen Verzicht auf fossile Brennstoffe und damit eine klimafreundliche Produktion ermöglicht. Die erfolgreiche Realisierung dieses Projekts wurde durch die gebündelte Expertise von Voith und Essity vorangetrieben.
Neben den Vertreterinnen und Vertretern der Unternehmen Voith und Essity konnten weitere Gäste begrüßt werden: Der Landrat des Kreises Heidenheim, Peter Polta, der Oberbürgermeister der Stadt Heidenheim, Michael Salomo, der Präsident der IHK Ostwürttemberg, Markus Maier, sowie die SPD-Bundestagsabgeordnete Leni Breymaier. In Vertretung des Landtagsabgeordneten Martin Grath (Bündnis 90/Die Grünen) erschienen Johannes Paus und Clara Resch, beide Mitarbeitende seines Wahlkreis-Teams.
„Die Förderung ist ein sehr gutes Signal für Voith und die gesamte Branche und bestätigt einmal mehr unsere Unternehmensstrategie mit dem klaren Fokus auf die Entwicklung von nachhaltigen Technologien“, erklärt Dr. Toralf Haag, CEO Voith Group. „Mit der erfolgreichen Inbetriebnahme haben wir einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zu einer CO2-neutralen Papierproduktion im Rahmen unserer Nachhaltigkeitsinitiative ‘Papermaking for Life’ erreicht. Die Investitionen in Forschung & Entwicklung zeigen unsere konsequente Ausrichtung auf nachhaltige und effiziente Lösungen“, sagt Andreas Endters, CEO Voith Paper.
„Als weltweit führendes Hygiene- und Gesundheitsunternehmen wollen wir die Dekarbonisierung der Papierindustrie vorantreiben. Gemeinsam mit Voith denken wir die Papierherstellung völlig neu und entwickeln eine wegweisende Technologie, die eine CO2-neutrale Produktion möglich machen wird”, sagt Magnus Groth, Präsident und CEO von Essity.
Die Förderung durch das BMWK ist zweckgebunden und soll dazu beitragen, die Emissionen von Treibhausgasen in der Papierindustrie zu mindern und damit das Erreichen des Minderungsziels im Sektor Industrie gemäß Klimaschutzgesetz zu unterstützen. Die Fördersumme von rund 14,5 Mio. Euro wird in Abhängigkeit vom erfolgreichen Projektfortschritt ausgezahlt.
www.voith.com
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