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Bosch zeigt HMInow: Schnellere HMI-Erstellung zur Automatica 2025
Mit HMInow erstellen Maschinenbauer schnell und herstellerunabhängig einheitliche HMIs – per Drag & Drop, ohne Programmierung und mit 38 % weniger Aufwand.
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In wenigen Klicks einheitliche Human-Machine-Interfaces (HMI) für jede Maschine erstellen – unabhängig von der jeweils verwendeten Steuerung (SPS): Das ermöglicht Bosch Connected Industry Maschinenbauern und -betreibern zukünftig mit der neuen HMInow. Die Softwarelösung aus dem Nexeed Automation-Portfolio vereinfacht und beschleunigt die Erstellung von leistungsstarken HMIs und Maschinenvisualisierungen durch betriebsbereite Standardansichten und Bedienelemente, die per Drag and Drop direkt verwendet werden können. Erfahrungen aus ersten Anwendungen zeigen, dass die Erstellungszeit von HMIs hierbei um mehr als ein Drittel reduziert werden kann. Neben der offiziellen Markteinführung auf der automatica 2025 (Halle A6, Stand 502) vom 24. bis 26. Juni geben weitere Live-Demos am 9. und 10. Juli Einblicke in die Funktionalitäten der Softwarelösung.
Klassische HMI-Lösungen: Simples Aussehen, komplexe Erstellung
Human Machine Interfaces sind als Nutzerschnittstelle – oft in Form eines integrierten Bildschirms oder Tablets – unerlässlich für die Bedienung jeder Maschine. Sie beinhalten neben Elementen zur Maschinensteuerung auch eine Anzeige aller wichtigen Daten, etwa zur aktuellen Performance oder dem Status einzelner Geräte. Was aber bei der Bedienung trivial wirken kann – etwa ein simpler Button zum Starten oder Stoppen einer Maschinenbewegung – muss individuell hinzugefügt und programmiert werden, oft unter hohem Zeitdruck. Erschwerend kommt hinzu, dass Endkunden häufig eine bestimmte SPS-Lösung fordern, so dass Maschinenbauer die HMI des SPS-Lieferanten nutzen. Das bedeutet für sie hohe Aufwände für die Pflege und Erstellung dieser Lösungen. Meist geht auch ein inkonsistentes HMI-Design damit einher – was mehr Dokumentations- und Einlernaufwand für das Maschinenbedienpersonal erzeugt.
Selbst mit bereits bestehenden Lösungen zur HMI-Erstellung bleibt die tatsächliche Umsetzung meist aufwändig: Von der Platzierung über das Aussehen bis hin zur Verknüpfung mit der SPS müssen dutzende Parameter von Hand definiert werden – und zwar für jedes einzelne Element.
HMInow: Schnelle Erstellung dank vordefinierten Elementen
Mit HMInow erübrigt sich der Großteil dieser Herausforderungen. Die Lösung funktioniert herstellerunabhängig: Dank offener SPS-Anbindung über OPC UA oder native Protokolle kann für jede Maschine mit der gleichen Software gearbeitet werden. Mithilfe vorgefertigter SPS-Strukturen sind dabei keinerlei Programmierkenntnisse nötig. Ein Großteil der wichtigsten Bedienelemente – von simplen Buttons bis hin zu komplexeren Diagrammen oder Achsen – sind zudem bereits in einer stetig wachsenden Bibliothek mit branchenspezifischen Ansichten verfügbar.
SPS-Programmierende können vordefinierte Ansichten schnell in die HMI ziehen und mit den im SPS-Programm genutzten SPS-Strukturen verknüpfen. „Dabei geschieht das Einfügen der betriebsbereiten Elemente einfach per Drag and Drop. Anschließend muss nur noch ein Link zur SPS gesetzt werden – und schon ist die Ansicht nutzbar,“ erklärt Produktmanager Andreas Deininger von Bosch Connected Industry. Das spart sowohl Zeit bei der HMI-Erstellung als auch bei der Anbindung der SPS. „Eine solche auf die SPS-Programmierenden zugeschnittene Vorgehensweise bietet kein anderer HMI-Anbieter am Markt. Dieser Ansatz ermöglicht unseren Kunden auch eine sehr hohe Bedienfreundlichkeit und Konsistenz in der HMI über alle Maschinen hinweg,“ so Deininger weiter.

Konsistentes Design für alle HMIs
Für maximale Flexibilität können Kunden in HMInow auch eigene Standardelemente und Vorlagen definieren und anpassen, um zukünftige HMI-Erstellungen noch weiter zu beschleunigen. Fertig erstellte Ansichten sind webbasiert von verschiedensten Endgeräten abruf- und ansteuerbar. Darüber hinausbietet HMInow auch ein einheitliches, ansprechendes HMI-Design, das sich einfach anpassen lässt, ohne dass hierfür zusätzlicher Aufwand bei den SPS-Programmierenden entsteht. „Von diesem durchgängigen Aussehen profitiert auch das Maschinenbedienpersonal, das sich nicht mehr in verschiedenste Maschinenbedienungen einarbeiten muss“, erläutert Andreas Deininger.
Kostengünstig und risikoarm
Das Tool ist bereits bei drei Pilotkunden im Einsatz, unter anderem bei Bosch. „Wir haben sehr positives Feedback zur Schnelligkeit der Erstellung, der Durchgängigkeit und dem Look and Feel von HMInow erhalten“, sagt Andreas Deininger. Und der Nutzen der neuen Lösung ließ sich auch in Zahlen bestätigen: So konnten bei Bosch die benötigten HMIs mit einer Zeitersparnis von 38 % erstellt werden.
Für einen einfachen und flexiblen Einstieg bietet Bosch Connected Industry unterschiedliche Lizenzpakete von S bis XL, je nach Anzahl der gewünschten Variablen und Endgeräte. Dieses Lizenzkonzept und die schnelle und simple Installation ermöglicht es Unternehmen, HMInow bei einer ersten Maschine ohne großes Risiko in Betrieb zu nehmen und auszutesten.
Webbasiert, offen und AI-ready
HMInow ist komplett webbasiert und ermöglicht damit die Nutzung auf beliebigen Endgeräten, solange ein Browser verfügbar ist. Zudem ermöglicht das responsive Design die Nutzung beliebiger Bedienformate. Das offene HTML-basierte Dateiformat ermöglicht die nahtlose Integration in Versionsverwaltungssysteme. Dadurch können auch mehrere Personen optimal gemeinsam an einem HMI-Projekt arbeiten. Zudem schafft das offene Format ideale Voraussetzungen für die zukünftige Nutzung von KI-Technologien in Kombination mit HMInow.
Live-Demo
Einen tieferen Einblick in die Lösung gibt es bei den Live-Demos, die am 9. Juli in deutscher Sprache von 9:30-10:15 (CEST) und am 10. Juli in englischer Sprache von 16:00-16:45 (CEST) stattfinden. Dabei führen die Expertinnen und Experten von Bosch Connected Industry durch die wichtigsten Funktionalitäten von HMInow und beantworten Fragen der Teilnehmenden. Interessenten können sich unter.
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