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05
'12
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PROSOFT TECHNOLOGY EMEA
Elektrizitäts-Verteilstationen: ProSoft Technology® stellt neues Gateway zur Protokollumsetzung Modbus TCP/IP auf IEC 61850 vor
Das ProLinx Gateway zur Umsetzung von Modbus TCP/IP auf IEC-61850 wurde für die Fernsteuerung von Verteilstationen in elektrischen Verteilsystemen entwickelt. Es ermöglicht die Kommunikation zwischen intelligenten elektronischen Geräten (Intelligent Electronic Devices, kurz IEDs) auf der einen Seite (d.h. in einem IEC-61850-Netz) und den Electric Programmable Logic Controllers (PLCs) von Schneider auf der anderen Seite (d.h. einem Modbus-TCP/IP-Netz).
Die Konfigurationssoftware (ProSoft 61850 Configuration Manager) wird mit dem Gateway mitgeliefert. Es dient dazu, Konfigurations-Dateien für das Gateway zu entwickeln und zu verwalten. Umfangreiche Diagnostik-Software steht über die Konfigurationssoftware zur Verfügung, und zwar für das Gateway und für Netze nach sowohl Modbus TCP/IP- als auch IEC-61850-Protokollen.Dieses Software-Tool verwendet IED-Konfigurationsdateien, um komplexe IEC-61850-Datenstrukturen in den Controller zu importieren. Die von den IED gelieferten Meldungen GOOSE, Report Control Blocks und MMS Read werden bei einer Statusänderung dem Modbus-TCP/IP-Server übermittelt. So müssen die User in ihren PLC-Projekten nicht eigens eine Kommunikationslogik oder Tag-Strukturen entwickeln. Mit einem Wort, diese Software erstellt Variablen-Dateien und „Function Block“-Dateien zum automatischen Importieren in Unity-Pro-Projekte für die „Quantum“- oder „M340“-Prozessoren von Schneider Electric. Alle IED-Datenattribute stehen zum bequemen Mappen ins Modbus-Register zur Verfügung. Dies sind einige der Hauptspezifikationen des Gateways:
- CID- und SCD-Dateien importieren
- Drag-and-Drop von IEC-61850-Datenattributen fürs Modbus-Mapping
- PLC-Variablennamen werden automatisch kreiert
- Ausdrucken von gemappten Taglisten
- Exportieren der Tagdatei (.CSV)
- Exportieren der Variablen (.XSY)- und der Function Block (.XFM)-Dateien zur Verwendung mit Unity Pro.
Die Konfigurationsdatei des Gateways ist auf einer industrieüblichen SD-Karte gespeichert. Dies ermöglicht eine schnelle Konfigurierung durch das Umsetzen der SD-Karte von einem Gateway zum anderen.
Der Modbus-TCP/IP-Treiber erlaubt mehrfache, von einander unabhängige und simultan arbeitende Ethernetanschlüsse. Diese Anschlüsse können entweder Clients und Server oder eine Kombination beider sein. IEC-seitig können 45 IEDs gleichzeitig gesteuert werden. Das Gateway unterstützt einen Clientservice auf der Basis eines Simple Network Time Protocol (SNTP/NTP), das die Zeiteinstellung des Gateways durch Update-Aufforderungen periodisch mit der Universal Time Coordinated (UTC)-Zeit synchronisieren kann. Der User kann die Details des SNTP/NTP-Servers im „ProSoft 61850 Configuration Manager“ konfigurieren. Die zeitliche Auflösung wird in Millisekunden (ms) gemessen.
Das neue Gateway ist mit einem oder zwei Ethernetanschlüssen lieferbar (die Produktkennung ist PLX81-MNET-61850 bzw. PLX82-MNET-61850).
Wie gewohnt, hat ProSoft Technology sein neues Gateway in enger Anlehnung an Hersteller von PLCs (Programmable Logic Controllers) und PACs (Process Automation Controllers) sowie System-Integratoren entwickelt. Das Ergebnis ist ein normenkonformes Gateway, das auf die Anforderungen des Users und seine Anwendungen ausgerichtet ist.
Dank der mit dem Gateway mitgelieferten Konfigurationssoftware wird die Anwendung des komplexen IEC-61850-Protokolls wesentlich vereinfacht, was der Kunde erfahrungsgemäß zu schätzen weiß.
Übrigens: ProSoft Technology ist ein eigenständiges Familienunternehmen, das sich ausschließlich der Kommunikationstechnik in der Industrieautomation widmet.
Das IEC-61850-Protokoll dient der Fernsteuerung kompletter Elektrizitäts-Verteilstationen. IEC-61850 ist die internationale Norm, die die Anforderungen an Hardware und Kommunikation aller Geräte im Rahmen der Automatisierung einer Verteilstation definiert. Die von der Norm IEC-61850 vorgeschriebenen standardisierten Bezeichnungen verbessern die Interoperabilität zwischen von unterschiedlichen Herstellern gelieferten Systemen bzw. von Systemen, die von mehreren Systemintegratoren erstellt wurden.
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