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MOTOMAN-Palettierroboter von YASKAWA im Einsatz bei der Röschmann Landhandel GmbH

Der traditionsreiche Futtermittelspezialist Röschmann Landhandel GmbH setzt beim automatisierten Palettieren auf zwei MOTOMAN-Roboter von YASKAWA.

MOTOMAN-Palettierroboter von YASKAWA im Einsatz bei der Röschmann Landhandel GmbH

Die Historie des Familienunternehmens Röschmann Landhandel GmbH reicht weit zurück: Schon 1470 befand sich am Betriebsstandort Hadenfeld eine Mühle, die seit dem Jahr 1906 im Besitz der Röschmanns ist und heute in vierter Generation betrieben wird. Zwei Standbeine haben sich im Laufe der Jahrzehnte als tragende Unternehmenssäulen erwiesen: Der „Grüne Markt“-Einzelhandel für Haus und Garten sowie die Produktion von Futtermittel, insbesondere Pferdefutter.

Im Fokus stehen neben der Produktqualität stets die individuellen Bedürfnisse der Kunden – so werden Rezepturen gezielt angepasst oder neu entwickelt, wobei unter anderem aktuelle Erkenntnisse aus der Wissenschaft ebenso wie neue Anforderungen von rechtlicher Seite einbezogen werden.

Der inhabergeführte Traditionsbetrieb reagiert nicht nur flexibel auf Kundenwünsche. Röschmann Landhandel geht mit der Zeit und passt sich den aktuellen Anforderungen an – auch hinsichtlich Themen wie Automatisierung und Digitalisierung. Der Einsatz zweier MOTOMAN-Roboter von YASKAWA veranschaulicht dies in Perfektion.

„Wir als kleiner, traditioneller Betrieb stehen diesen Trends nicht skeptisch, sondern konstruktiv gegenüber. Es geht darum, die Vorteile, die diese Entwicklungen bieten, für das eigene Unternehmen und die Mitarbeiter zu erkennen und umzusetzen. Der Einsatz von Robotern in unseren Palettieranlagen ist für uns, unsere Kunden und vor allem die zuständigen Mitarbeiter ein richtiger, zukunftsweisender Schritt“, kommentiert Kristin Röschmann, Geschäftsführerin und Inhaberin Röschmann Landhandel GmbH, den YASKAWA-Einsatz.

Zwei MOTOMAN-Roboter übernehmen Palettierung
In Zusammenarbeit mit der Steenbock Waagen- und Maschinenfabrik GmbH entschied sich Röschmann Landhandel bereits 2017 für einen Palettier-Roboter. Anfang 2018 installierte die Steenbock Waagen- und Maschinenfabrik den ersten MOTOMAN MPL160 in der Hadenfelder Produktion.

Auch für die Steenbock Waagen- und Maschinenfabrik gilt: Tradition und Innovation gehen erfolgreich Hand in Hand. Gegründet 1907 im schleswig-holsteinischen Horst hat das Unternehmen seine Kompetenzen im Bereich Wägetechnik konsequent ausgebaut und zählt heute mit Inhouse-Experten für Elektrotechnik und Informatik zu den etabliertesten Full-Service Anbietern für Waagen- und Maschinenbau in Deutschland.

Die Installation des ersten Roboters im Januar 2018 funktionierte reibungslos. Der MPL160 wurde von der Firma Steenbock in eine modernisierte Palettieranlage einfach integriert. „Es war der erste von mittlerweile insgesamt vier YASKAWA-Robotern, die wir bisher für unsere Kunden installiert haben. Zwei unserer Mitarbeiter waren eine Woche zur Schulung bei YASKAWA – sowohl diese, als auch der kontinuierliche Support durch YASKAWA sind hervorzuheben. Wir können die Programmierung exakt auf die Roboter und die Kundenanforderungen abstimmen und unseren Kunden einmal mehr ideal individualisierte Anlagen bereitstellen“, berichtet Dirk Steenbock, Geschäftsführer Steenbock Waagen- und Maschinenfabrik.

Automatisierter Palettierprozess
Im ersten Schritt nimmt der Roboter mit vier Greifern eine Palette auf und positioniert diese an erforderter Position. Mit vier Saugnäpfen wird anschließend ein Bogen Papier, der zum Schutz der Säcke dient, aufgenommen und exakt auf die Palette platziert. Auf der anderen Seite der Anlage ist eine Absackanlage vorgeschaltet, wo Futtermittel in Gewichten zwischen 10 und 40 Kilogramm in Säcken abgefüllt werden. Nach dem manuellen Zunähen der Säcke werden sie per Marterstrecke transportiert, die dank rechteckiger Rollen die Säcke besonders vergleichmäßigt. Dann greift der Roboter den Sack und legt ihn auf die bereitgestellte Palette.

Je nach Einstellung der Sackgröße bzw. -gewicht werden die Paletten optimal ausgerichtet befüllt: Bei 10 Kilogramm pro Gebinde werden 39 Säcke pro Palette verpackt, bei 40 Kilogramm sind es 18 Säcke. Der Roboter ist so programmiert, dass die Mitarbeiter je nach Bedarf flexibel einstellen können, wie die Paletten gepackt werden: Abhängig von der Sackgröße und -menge wird die optimale Packstruktur vom Bediener vorgegeben und vom Roboter automatisch ausgeführt. Selbstverständlich kann der Palettier-Roboter auch so eingestellt werden, dass zwischen den Sack-Lagen Papierbögen zur Ladungssicherung eingelegt werden. Neben der physischen Arbeit, die der Roboter übernimmt, werden die flexible Einstellung, einfache Bedienung und robuste Bauweise besonders geschätzt.

Aufgrund der durchweg positiven Erfahrung ist seit November 2019 der zweite MPL160 bei Röschmann Landhandel im Einsatz. Auch dieser unterstützt in der Palettierung der Futtermittel, aufgrund anderer Anforderungen bedarf es hier nicht der Positionierung der Palette durch den Roboter, sondern nur der Platzierung der Säcke.

Positive Praxiserfahrungen
Beide Roboter erleichtern die Arbeit in der Produktion signifikant für die Mitarbeiter, da sie die körperliche Schwerstarbeit – ein Heben und Tragen der bis zu 40 Kilogramm schweren Säcke - gänzlich übernehmen. Damit sind die beiden automatisierten MPL-„Mitarbeiter“ nicht zuletzt auch ein großer Vorteil im Recruiting des inhabergeführten Unternehmens Röschmann Landhandel: „Die beiden Roboter ersetzen in der Produktion keine Mitarbeiter, sie machen die tägliche Arbeit für unser Team angenehmer und fortschrittlicher. Wir sind überzeugt, dass sich die Investitionen sowohl für unsere Kunden als auch für uns langfristig auszahlen werden“, konstatiert Kristin Röschmann.

Das Beispiel Röschmann Landhandel zeigt, dass der Einsatz von YASKAWA-Robotern auch im klassischen, produzierenden Gewerbe sinnvoll und effizient ist.

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