Sonnige Aussichten
Mit Ende Juni 2020 ging eine aus 70 Panels bestehende Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des COPA-DATA Headquarters in Salzburg in Betrieb. Mehr als ein Drittel des jährlichen Strombedarfs wird nun direkt vor Ort erzeugt und in das lokale Netz der Salzburg AG eingespeist. Zudem wird die Anlage für die Weiterentwicklung von zenon im Bereich Engineering von PV-Anlagen genutzt.
„Wir hatten den Aufbau einer PV-Anlage auf unserem Dach schon lange vor. Nun ist es endlich umgesetzt und sie läuft sehr gut“, erklärt CEO und Firmengründer Thomas Punzenberger sein Herzensprojekt. „Wir nehmen bereits seit Jahren nur Ökostrom ab und jetzt erzeugen wir ihn zusätzlich noch selbst. Unsere Mitarbeiter hat das sehr gefreut und es hat noch einen zusätzlichen Mehrwert für uns: Da unsere Kunden unsere Softwareplattform zenon bereits erfolgreich im Monitoring erneuerbarer Energien einsetzen, nutzen wir die neue Anlage ebenfalls für die Weiterentwicklung unserer Software in diesem Bereich“, ergänzt er.
Das COPA-DATA Gebäude wird nach und nach zu einem Smart Building entwickelt, obwohl es beim Bau vor gut 18 Jahren nicht als solches konzipiert wurde. Möglich macht das die hauseigene Softwareplattform zenon, die problemlos an die verschiedenen Steuerungen und Sensoren von Jalousien, Lichtkreisen, Heizungen und nun der PV-Anlage andocken kann, alles übersichtlich visualisiert und viele Bereiche auch automatisiert.
Daten und Fakten zur neuen Anlage
- Aufbau durch die Firma Revolta aus Pill in Tirol, Österreich
- Ausrichtung der Anlage in Ost-West Richtung
- 70 Photovoltaik-Panels auf 4 Strings mit einem Wechselrichter, der konstant 750 Volt Strom liefert
- Maximale Spitzenleistung 45,54 KWp, bislang erreichtes Maximum ca. 40 KW
- Direkte Einspeisung in das Netz der Salzburg AG
- Gut 9 MWh wurden innerhalb der ersten 6 Wochen erzeugt, das entspricht in etwa der Einsparung von 3,5 t Kohlenstoffdioxid oder 106 gepflanzten Bäumen
Die Einbindung von zenon
Die Softwareplattform zenon von COPA-DATA steuert und überwacht bereits zahlreiche Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien; darunter verteilte Wasserkraftwerke in Slowenien, große Solarparks in Jordanien oder Windkraftanlagen mit Energiespeichersystemen in Südkorea.
„Wir haben in diesem Bereich international viel Expertise aufbauen können und unser Angebot stets erweitert“, erklärt Lewis Williams, Industry Specialist im Industry Management Energy & Infrastructure bei COPA-DATA. „Für uns bietet die hauseigene PV-Anlage auf dem Dach eine gute Gelegenheit Inhouse-Forschung zu betreiben. Das betrifft insbesondere auch das Engineering, da wir es den Projektverantwortlichen und Systemintegratoren so einfach wie möglich machen wollen, ihre Projekte sicher und komfortabel mit zenon umzusetzen.“
COPA-DATA arbeitet daran, die Softwareanwendungen mit zenon für die Steuerung und Überwachung von PV-Anlagen noch nutzerfreundlicher und umfangreicher zu machen. Dabei gilt es herauszufinden, welche Software-Bausteine für den Endkunden später nützlich sind, um die Überwachungsgenauigkeit der PV-Anlage zu optimieren. Dies ist maßgeblich davon abhängig, ob die Leistung auf String- oder auf Wechselrichterebene gemessen wird, wie groß die Gesamtanlage ist und welche Sensoren und Panelarten eingesetzt werden.
„Mit unserer eigenen Anlage möchten wir nun genau testen, wie die Steuerung von Sonnenausrichtern je nach angewendeter Methode optimiert werden kann. Gleichzeitig wollen wir mehr über die Messungen verschiedener Sensoren (Temperatur, Wind, Strahlung, Verschmutzung) und deren Einfluss auf die Effizienzsteigerung einer Anlage lernen. Ebenso wollen wir leistungsschwache Panels zielsicherer entdecken, um die Schnelldiagnostik zu verbessern. Das ist derzeit eines der größten Probleme, die optimale Auslastung einer PV-Anlage zu erreichen“, erklärt Lewis Williams.
www.copadata.com
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