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Morgan Advanced Materials
Morgan Advanced Materials gründet Geschäftsbereich für Kompositwerkstoffe und Wehrtechnik
Morgan Advanced Materials, ein weltweit führendes Unternehmen für innovative Werkstofflösungen in einem breiten Anwendungsspektrum, hat einen eigenen Geschäftsbereich für Kompositwerkstoffe und Wehrtechnik gegründet.
Der Geschäftsbereich mit der Bezeichnung „Composites and Defence Systems“ umfasst die Aktivitäten der früheren NP Aerospace, die sich auf die Entwicklung und Produktion von Kompositsystemen für die Wehrtechnik spezialisiert hat. Diese Produkte kommen u.a. in Fahrzeugpanzerungen, in Schutzausrüstungen für Armee und Polizei sowie in zahlreichen kommerziellen Anwendungen zum Einsatz.
Das neue Geschäftsfeld bündelt die Kompetenz von Morgan Advanced Materials in den Bereichen Keramik und Kompositwerkstoffe mit dem Ziel, diesen Bereich stärker auszubauen. Schon jetzt ist das Unternehmen in der Lage, fortschrittlichste Panzer-ungen und Schutzmaterialien herzustellen und zu verarbeiten, die sich durch hohe Schutzwirkung bei extrem geringem Gewicht auszeichnen. Diese Werkstoffe kommen auch in anderen Einsatzfeldern wie z.B. dem Fahrzeugbau und der Medizintechnik verwendet.
Mit diesem Schritt baut Morgan Advanced Materials auch die Kundenbetreuung in diesem anspruchsvollen Bereich der Werkstoffentwicklug aus.
Die ersten Erfahrungen mit Verbundwerkstoffen sammelte das Unternehmen bereits 1926. In jenem Jahr produzierte ein Werk des Herstellers Courtaulds, das später von Morgan Advanced Materials übernommen wurde, das weltweit erste Kompositmaterial. Das Werk in Coventry, in dem dies geschah, ist heute die zentrale Produktionsstätte des neuen Geschäftsbereichs „Composites and Defence Systems“.
Duncan Eldridge, Geschäfstführer von Morgan Advanced Materials – Composites and Defence Systems: “Unsere vorausschauende, pro-aktive Herangehensweise bei der Entwicklung von neuen Werkstoffen ist immer schon Grundlage für unseren Erfolg gewesen. Diesen Weg werden wir weitergehen und immer bestrebt sein, den anspruchsvollsten Probleme und Herausforderungen unserer Kunden mit neuen Lösungen zu begegnen. Vor über 80 Jahren haben wir den weltweit ersten Verbundwerkstoff entwickelt und somit den Markt, in dem wir uns bewegen, überhaupt erst begründet.“
Zur Position des neuen Geschäfstbereichs im weltweiten Markt erläutert Duncan Eldridge: „In den 50er Jahren waren wir Pioniere bei der Entwicklung von carbonverstärkten Kunststoffen. Heute stehen wir an der Spitze der Technologie, wenn es um innovative Werkstoffe und Strukturen wie Keramik, Graphen und Nano-Tubes aus Carbon geht, und wir haben das umfangreichste Know-how im Bereich der Kompositwerkstoffe. Wir sind auch Experten für die Steigerung der Schutzwirkung von Keramik- und Verbundwerkstoffen, und wir sind in der Lage, das optimale Panzerungssystem zu entwickeln, das die gewünschte Schutzwirkung bei einem Minimum an Zusatzgewicht sicherstellt. Diese Technologien können wir auf Produkte wie Schutzhelme, Schutzkleidung für die Bombenentschärfung und auf gepanzerte Fahrzeuge anwenden. Die entsprechenden Werkstoffe und Systeme werden weltweit z.B. in Panzerfahrzeugen von Armee, Polizei und Anti-Terror-Einheiten genutzt. Allein für die Einsätze in Afghanistan und dem Irak haben wir mehr als 1.100 vollgepanzerte Fahrzeuge mit unseren Schutzsystemen ausgerüstet.“
Mit einem um bis zu 50% geringeren Gewicht als vergleichbare Panzerungen aus Stahl schützen unsere Technologien Menschen, die sich in lebensbedrohlichem Umfeld aufhalten müssen, gegen Artillerie- und Maschinengewehrfeuer, Splitterbomben, Granaten, Minen und brennende Flüssigkeiten.
Obwohl die Entwicklung und Produktion von Panzerungen für die Wehtechnik in den letzten Jahren unser Kerngeschäft bildete, haben wir auch sehr gute Erfolge bei der Übertragung unserer Expertise in zivile Anwendungsgebiete erzielt – zum Beispiel in der Medizintechnik. Wir sind nun bestens darauf ausgerichtet, unsere Fähigkeiten in weiteren Bereichen nutzbar zu machen und mit neuen Kunden zusammenzuarbeiten. Ziel ist es, maßgeschneiderte Leichtbau-Strukturbauteile für die jeweilige Anwendung zu entwickeln. Dabei richten wir unseren Blick neben der Wehrtechnik verstärkt auch auf die Bereiche des Fahrzeugbaus und der Medizintechnik.“
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