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ITS WORLD CONGRESS: CONTINENTAL ZEIGT ROBOTER-FAHRZEUGE FÜR DIE MOBILITÄT VON MORGEN

Im Oktober schaut die Welt auf Hamburg. Dann steht beim ITS World Congress die Zukunft der Mobilität im Fokus. Vom 11. bis 15. Oktober werden auf der internationalen Branchenplattform innovative Lösungen für intelligente Transportsysteme von morgen präsentiert. Auch Continental ist als Aussteller dabei. Das Unternehmen zeigt wegweisende Robotics-Technologien, die den Menschen in entscheidenden Einsatzgebieten unterstützen können. Drei sogenannte AMR-Fahrzeuge – Autonomous Mobile Robots – sind als Prototypen auf dem Messestand des Unternehmens zu erleben: Der Continental Corriere ist ein kleiner Lieferroboter für den Transport von Lebensmitteln oder Paketen im urbanen Raum.

ITS WORLD CONGRESS: CONTINENTAL ZEIGT ROBOTER-FAHRZEUGE FÜR DIE MOBILITÄT VON MORGEN

„Continental zeigt mit seinem Auftritt beim ITS-Kongress, dass intelligente Mobilität nicht nur den Transport des Menschen von A nach B meint“, erklärt Michael Hülsewies, Senior Vice President und Head of Architecture & Software bei Continental. „Innovative Mobilität bedeutet auch, den Herausforderungen eines höheren Logistikaufkommens zu begegnen, nachhaltige Ideen für den Transport und die Verteilung von Waren umzusetzen und smarte Lösungen anzubieten, die eine ressourcenschonende Produktion von Lebensmitteln in der Landwirtschaft unterstützen. Für alle diese Bereiche sind Robotics-Anwendungen eine ideale Ergänzung zu bestehenden Strukturen.“

Corriere – ein Liefer- und Transport-Roboter für den urbanen Raum

Das im Mobilitäts-Alltag von morgen sichtbarste Roboterfahrzeug ist der Continental Corriere. Der knapp 40 Kilogramm leichte und rund 30 Zentimeter hohe Lieferroboter ist schon heute in Singapur im Testeinsatz. Dort transportiert er Essen von einem Restaurant zum lokalen Standort von Continental. Dabei werden wesentliche Erfahrungen für einen späteren Serieneinsatz gesammelt. Das Gefährt ist ideal für Einsätze auf der sogenannten letzten Meile: für den Transport von Lebensmitteln, Medikamenten oder kleineren Paketen zum Endkunden. Eine Mobilitätslösung wie der Corriere kann den innerstädtischen Verkehr signifikant entlasten, wenn Menschen für den Liter Milch, das Lunch-Paket oder eine Bestellung in der Apotheke eben nicht mehr ins Auto steigen.


ITS WORLD CONGRESS: CONTINENTAL ZEIGT ROBOTER-FAHRZEUGE FÜR DIE MOBILITÄT VON MORGEN

Der Lieferroboter bewegt sich dabei vollkommen autonom und autark durch den Straßenverkehr. Dafür ist er mit Technologien ausgerüstet, die sich bereits in der Auto-Mobilität bewährt haben. Lidar-Sensorik und Kameras zum Beispiel, die in ähnlicher Form bereits in Systemen für automatisiertes Fahren in Pkw zum Einsatz kommen, dazu eine selbstlernende Software machen den Corriere zu einem intelligenten Teilnehmer im Stadtbild. Er erkennt Fußgänger und deren Laufrichtung, überquert Ampelkreuzungen und passt sich unauffällig dem allgemeinen Verkehrsfluss an. Damit ist der Corriere ein idealer Helfer im Smart-City-Leben von Morgen. Continental präsentiert auf dem ITS-Kongress zudem ergänzend ein zentrales Flottenmanagement, mit dem sich auch ein Schwarm von Roboter-Fahrzeugen im Großeinsatz intelligent betreiben lässt.

Contadino – intelligenter Helfer für eine nachhaltige Landwirtschaft

Für den Outdoor-Einsatz in der Landwirtschaft hat Continental ebenfalls einen Lösungsansatz in der Entwicklung. Der Contadino ist zwar etwas größer als der innerstädtische Lieferroboter Corriere, mit einem maximalen Gewicht von 100 Kilogramm aber noch immer signifikant leichter als übliche Landwirtschaftsmaschinen. Die kompakten Maße und vor allem das geringe Gewicht – dazu kommt noch beispielsweise ein Säh-, Pflanz- oder Dünge-Modul bei einem Gesamtgewicht des Contadino von rund 250 Kilogramm – erlauben eine schonende Bearbeitung des Bodens.

Bodenverdichtung durch schweres Gerät ist ein Problem in der Landwirtschaft, das zu einer abnehmenden Bodenqualität und somit geringeren Erträgen führen kann. Der Contadino arbeitet autonom im Flottenverband und dient quasi als persönlicher Butler für jede Pflanze auf dem Feld. Durch ein innovatives Satelliten-Kommunikationssystem (Real Time Kinematics Global Networking Satellite System) und die Vernetzung zum Beispiel mit Wetter-Apps kann der autonome Roboter jede Pflanze auf bis zu drei Zentimeter exakt und gezielt ansteuern. So kann, mit Daten zur Bodenbeschaffenheit und Niederschlagsmenge, jede Pflanze individuell gedüngt werden und der Ertrag Ressourcen-schonend gesteigert werden. Continental stellt mit dem Contadino eine robuste, zuverlässige Robotics-Plattform mit offenen Software- wie Hardware-Schnittstellen zur Verfügung, für die auch Drittparteien individuelle Arbeitsmodule entwickeln können.


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AMR – ein autonom agierender Roboter für Logistikaufgaben in der Produktion

Eher hinter den Kulissen arbeitet Continentals autonomer Intralogistik-Roboter. Hier automatisiert er den Materialfluss in Produktionswerken, Lagerhallen oder Logistikzentren. Das robuste Fahrzeug ist ebenfalls mit bewährten Technologien bestückt: Lidarsensoren zur 360-Grad-Erfassung des Umfelds, 3D-Kamerasysteme, eine intelligente Software sowie ein optionaler Ultra-Wide-Band-Transmitter zum exakten Live-Tracking des AMR im Flottenverbund lassen das Roboter-Fahrzeug zu einem wertvollen Mitarbeiter werden. Er führt eigenständig Transportaufträge aus, kann Hindernisse umfahren und Alternativ-Routen errechnen. Auch hier kann ein optionales Flottenmanagement eine größere Flotte an AMR koordinieren.

Continental entwarf das autonom agierende Fahrzeug zunächst aus Eigennutz: Ingenieure des Technologieunternehmens fanden keine geeignete Lösung am Markt, um Materialfluss und Handling von schweren Produktkomponenten in den eigenen Werken effizienter zu gestalten. „Wir haben eine maßgeschneiderte Robotics-Lösung entwickelt, die nun in Continentals Werken für hydraulische Bremssysteme in der Slowakei und im chinesischen Changshu bei Shanghai sehr erfolgreich in den Produktionsalltag integriert ist. Diese Intralogistik-Lösung wird ab nächstem Jahr mit erreichter Serienreife auch externen Kunden angeboten werden“, sagt Pierre Pomper, Leiter des Segments Autonomous Mobile Robots bei Continental.

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