DENSO vereinfacht das Laden von Elektrofahrzeugen
Mit einer neuen Technologie vereinfacht DENSO das Laden von Elektrofahrzeugen ganz erheblich. Künftig müssen die Fahrer von E-Autos nicht mehr anhalten, um die Batterien ihres Fahrzeugs aufzuladen. Stattdessen nutzen sie eine dynamische drahtlose Energieübertragung.
DENSO, der zweitgrößte Automobilzulieferer der Welt, hat eine Technologie entwickelt, mit der die Batterien von E-Autos kabellos aufgeladen werden können – im Stand oder während der Fahrt. Für die Fahrer von Elektrofahrzeugen hat das fünf Vorteile auf einmal: Der Ladevorgang wird schneller und einfacher. Die Reichweite des Fahrzeugs wird erhöht. Die Kosteneinsparungen bei der Produktion können an die Kunden weitergegeben werden. Die Entwicklung und das Wachstum von Dienstleistungen wie Mobility-as-a-Service (MaaS) wird beschleunigt, und die Umweltbelastung wird reduziert.
Nutzer von Elektrofahrzeugen kennen die Herausforderungen bei der Suche nach Ladestationen. Ihre mangelnde Verfügbarkeit und Funktionsfähigkeit und die damit verbundene „Reichweitenangst“ gehören für potenzielle Käufer zu den wichtigsten Hinderungsgründen, ein E-Auto anzuschaffen. Und mit größerem Bestand an E-Autos könnte dieses Problem sogar noch größer werden, wenn das Ladesäulennetz nicht mitwächst.
Ein Vorteil von selbstaufladenden Hybridfahrzeugen besteht darin, dass sie die Batterien während der Fahrt aufladen können. Bei reinen Elektrofahrzeugen ist die Funktionsweise des Selbstladesystems zwar ganz anders, das Konzept aber ist ähnlich. Seine Umsetzung in die Praxis verringert die Wahrscheinlichkeit von Reichweitenangst, ungeplanter Stillstandszeit wegen leerer Batterien, langen Ladezeiten und dem persönlichen Stress, der in solchen Situationen auftreten kann, weil man z.B. Termine nicht einhalten kann. Die dynamische kabellose Energieübertragung hat deshalb das Potenzial, die Integration von Elektrofahrzeugen in unseren Alltag zu revolutionieren.
Als „Electrification Systems Engineers“ bei DENSO waren Keisuke Tani und Nobuhisa Yamaguchi an der Entwicklung des kabellosen dynamischen Ladesystems beteiligt. Ihr Ziel dabei war es, eine ähnliche Leistung und ein ähnliches Fahrgefühl wie bei herkömmlichen Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor zu erreichen, und damit das Fahren mit einem Elektroauto attraktiver zu machen. Keisuke Tani: „Die Funktionsweise der Technologie entspricht dem kabellosen Laden von Smartphones. Die
Ladegeräte sind in die Straße eingelassen. Sie versorgen die Fahrzeuge dynamisch mit Strom und nutzen dabei einen sehr einfachen Mechanismus. Anspruchsvoller ist die Begrenzung der Ladepunkte durch die Koordinierung von Infrastruktur und Mobilität, um den Energieverbrauch zu minimieren. Dafür ist eine ausgeklügelte Systemsteuerung erforderlich.“
Als erfahrener Anbieter von Steuerungstechnik ist DENSO in der Lage, genau diese komplexe Aufgabe zu übernehmen: „Wir haben mehr als ausreichende Expertise auf dem Gebiet der Steuerungstechnologien für Mobilitätsprodukte, so dass wir Systeme entwickeln können, die Mobilität und Infrastruktur effektiv koordinieren."
Ein offener Innovationsansatz – Schritt für Schritt
Aktuell befindet sich DENSO noch in der Entwicklungsphase des „Proof of Concept“ (POC). Das Unternehmen hat mit gemeinsamen Demonstrationstests von Industrie und Hochschulen begonnen, die auf einem offenen Innovationsansatz basieren. Im Jahr 2025 – so der Plan – wird DENSO mit der praktischen Anwendung der Technologie in kompakten Mobilitätssystemen in den eigenen globalen Produktionsstätten beginnen. Es wird erwartet, dass sich diese Technologie besonders gut für Fahrzeuge der Intralogistik eignet, die den ganzen Tag über nonstop arbeiten.
Nobuhisa Yamaguchi: „Durch die Installation von Stromladesystemen an diesen Standorten können wir die Einsatzmöglichkeiten von fahrerlosen Transportsystemen (FTS) erweitern und die ½
Automatisierung und Effizienz der Intralogistik erheblich verbessern. In Zukunft wird es diese Technologie auch für Elektro-Straßenfahrzeuge geben. Dann müssen die Nutzer ihre Fahrzeuge nicht mehr per Kabel an der Ladesäule laden. Aus unserer Sicht ist es unerlässlich, ein solches Ladesystem mit dynamischer drahtloser Energieübertragung einzusetzen, damit die mit dem Begriff CASE (Connected, Autonomous, Shared & Electric) beschriebene Mobilitätsgesellschaft Wirklichkeit wi
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