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ENERGIEEFFIZIENZ GEWINNT IMMER MEHR AN BEDEUTUNG: WAS SICH NUN FÜR UNTERNEHMEN ÄNDERT
Die Ressource Energie ist sowohl im Alltag als auch in der Wirtschaft von hoher Bedeutung. Im letzten Jahrhundert ist der globale Energieverbrauch stets angestiegen und rückt nun immer näher in den Fokus.
Die Ressource Energie ist sowohl im Alltag als auch in der Wirtschaft von hoher Bedeutung. Im letzten Jahrhundert ist der globale Energieverbrauch stets angestiegen und rückt nun immer näher in den Fokus. Aktuelle Nachrichten wie die Ausrufung der Alarmstufe im Notfallplan Gas des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) am 23.06.2022 wecken die Angst vor einer potenziell zu erwartenden Unterversorgung mit Energie. Die Bedeutung von Energieeffizienz steigt daher stetig und ist vor dem derzeitig vorherrschenden weltpolitischen Hintergrund in aller Munde. Der formelle Energieministerrat der Europäischen Union tagte am 27.06.2022 zur aktuellen Lage und weiteren relevanten Themen aus den Bereichen Energiewende und Klimaschutz. Eines der Ergebnisse ist eine sogenannte „Allgemeine Ausrichtung für die EU-Richtlinien für Energieeffizienz“.
Das bedeutet, dass erstmals ein EU-weit verbindliches Ziel für die Entwicklung der Energienachfrage aufgestellt wird. Gegenüber einer Prognose für die Verbrauchsentwicklung bis 2030 muss der Primär- und Endenergieverbrauch in der EU um 9 % gesenkt werden. Bislang war das EU-Ziel eine Senkung von 32,5 %, allerdings bezogen auf eine veraltete Bezugsgröße. Zudem war dieses Ziel nicht verbindlich. Betrachtet man das neue EU-Ziel in Relation zur alten Bezugsgröße, so wird das bisherige Ziel auf etwa 39 % angehoben. Zur Erreichung dieser Zielvorgabe werden unter anderem die Anforderungen an Unternehmen erhöht: Unternehmen mit großem Energiebedarf müssen künftig verpflichtend ein Energiemanagementsystem einführen.
Der effiziente Einsatz von Energie schont nicht nur das Klima, sondern sorgt in der Regel zusätzlich für eine enorme Kostenersparnis. Insbesondere vor dem Hintergrund drastisch steigender Energiepreise kann Ineffizienz zu einer existenziellen Bedrohung für viele Unternehmen werden. Ein Energiemanagementsystem zeigt die Energieverbräuche eines Unternehmens transparent auf und bietet so eine Datengrundlage für die Identifikation möglicher Einsparpotenziale. Die Energiemanagementsoftware econ4 eignet sich dafür optimal.
Eine Möglichkeit der Kosten- und Energieeinsparung mittels Energiemanagement stellen Analysen und die Berücksichtigung verschiedener Kennzahlen dar. Üblicherweise fallen erste Einsparpotenziale bereits bei der Erstanalyse der Messdaten auf. Dies könnten zum Beispiel vergleichsweise hohe Verbräuche einzelner Maschinen oder ungewöhnlich hohe Verbräuche in Ruhezeiten sein. Darüber hinaus können durch gezielte Analysen auch andere Verschwendungen auffallen, darunter beispielsweise Leckagen in der Druckluftproduktion. Ineffizienz im Bereich von Druckluft wird schnell sehr kostspielig und ist daher grundsätzlich zu vermeiden. Eine solche Verschwendung wird in folgender Grafik näher thematisiert.
Die Grafik zeigt den Datensatz eines Kompressors, bei dem die Energieeffizienzkennzahl der Druckluft – der Volumenstrom – analysiert wird. Der rote Balken kennzeichnet die Erzeugung von Druckluft der aktuellen Woche, der rot schraffierte Balken die der Vorwoche. Im Vergleich zur Vorwoche ist zu erkennen, dass die Erzeugung von 1 m3 Druckluft in der laufenden Woche mehr Energie benötigt. Die grünen Linien verdeutlichen die erzeugte Menge an Druckluft ebenso im Vergleich von Vorwoche und aktueller Woche. Unter näherer Betrachtung wird nach kurzer Berechnung deutlich, dass für einen ähnlich hohen Energieverbrauch der aktuellen Woche knapp 30 % mehr Druckluft erzeugt wurde. Die Ursache ist in diesem Beispiel eine Leckage, die unter reiner Betrachtung des Energieverbrauchs des Kompressors zunächst nicht aufgefallen wäre.
Eine weitere Möglichkeit der Einsparung durch Energiemanagement ist das dynamische (Spitzen-)Lastmanagement. Hierbei können über das herkömmliche Lastmanagement hinaus unter anderem komplexe Schaltungen, zeit- und tarifabhängiges Verhalten und die Steuerung über externe Signale automatisiert werden. Dadurch können beispielsweise Lüftungsanlagen abhängig von der Raumtemperatur angesteuert werden oder Maschinen über eine automatisierte Zeitsteuerung nach Feierabend und an Wochenenden ausgeschaltet werden. Darüber hinaus dient das dynamische Lastmanagement der Identifikation und der Senkung von Lastspitzen, was sowohl aus kosten- als auch aus klimapolitischen Gründen ein relevantes Thema ist. Das Ziel eines modernen Spitzenlastmanagement ist die effiziente Steuerung des Stromverbrauchs, wodurch Lastspitzen vermieden und die Leistungspreise nachhaltig gesenkt werden.
Ein geeignetes Energiemanagementsystem wie econ4 bietet alle genannten Vorteile und Möglichkeiten, die sowohl zu Kosten- als auch zu CO2-Reduktion führen. Industrie und Gewerbekunden jeder Größe und aus jedem Bereich wird mit econ4 die Möglichkeit geboten, die immer strengeren Auflagen zu erfüllen und durch die Kosten- und CO2-Reduktion nachhaltigen Unternehmenserfolg zu generieren.
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