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Siemens News
Siemens erweitert Angebot an nachhaltigen und digitalen Schaltanlagen für die Primärverteilung bis 24 kV
Neue Mittelspannungsschaltanlage unterstützt die Dekarbonisierung von Stromnetzen mit reduziertem CO2-Fußabdruck. Industrialisierte und klimafreundliche blue GIS-Schaltanlagen für die Primärverteilung unterstützen eine nachhaltige Energiewende – und das bereits vor dem Inkrafttreten einschlägiger Verordnungen.
Siemens Smart Infrastructure hat das Angebot an nachhaltigen und digitalen Mittelspannungsschaltanlagen erweitert, um die Dekarbonisierung der heutigen Stromnetze zu unterstützen. Die neuen F-Gas-freien blue GIS-Primärschaltanlagen ermöglichen einen frühzeitigen Umstieg auf nachhaltige Netze noch vor dem Inkrafttreten einschlägiger Verordnungen. Mit dem Schwerpunkt auf industrialisierte Produkte und erweiterten Nennwerte bis 24 kV und 2500A hat das Unternehmen die 8DAB 24 auf den Markt gebracht und die NXPLUS C 24 erweitert.
Die für Einzel- und Doppelsammelschienennetzwerke konzipierte 8DAB 24 ist bis 24 kV, 40 kA und 2500A erhältlich und basiert auf einem bewährten einpolig gekapselten Design mit einer installierten Basis von mehr als 150.000 Schaltfeldern weltweit. Dies gewährleistet hohe Zuverlässigkeit, Betriebssicherheit und kompakte Abmessungen. Die 8DAB 24 wurde nach dem „Robust Eco Design“-Konzept entwickelt und gewährleistet von der Herstellung bis zum Ende ihres Lebenszyklus einen geringeren CO2-Fußabdruck – eine optimale Wahl für eine nachhaltige Energiewende.
Auch an der im Mai 2020 erfolgreich eingeführten Mittelspannungsschaltanlage NXPLUS C 24 wurden durch Siemens deutliche Verbesserungen vorgenommen. Die NXPLUS C 24 ist wartungsfrei und ermöglicht dank digitaler Schutz- und Messgeräte sowie integrierter Sensoren einen innovativen und kostengünstigen Betrieb. Damit unterstützt die NXPLUS C 24 jetzt eine klimaneutrale Energieverteilung bis zu 2000 A und bietet eine völlig flexible Erweiterung innerhalb der NXPLUS C-Familie.
Siemens deckt damit ein breites Spektrum an Mittelspannungsanwendungen für die Primärverteilung ab und plant das Portfolio in den nächsten Jahren mit höherer Leistungsfähigkeit und zusätzlichen kundenspezifischen Produkteigenschaften weiter auszubauen.
Das nachhaltige und innovative Siemens blue GIS-Portfolio ermöglicht den Übergang zu umweltfreundlichen Stromverteilungsnetzen. Neben der bewährten Vakuumschaltröhrentechnik verwenden diese Schaltanlagen Clean Air – ein Isoliermedium, das auf Gasen natürlichen Ursprungs basiert, das frei von fluorierten- sowie PFAS-Gasen ist und ein Treibhauspotenzial (GWP) von unter 1 aufweist. Durch diese Kombination helfen die blue GIS-Schaltanlagen Kunden dabei, ihre CO2-Bilanz zu verbessern.
„Unser blue GIS-Angebot unterstützt die Bemühungen unserer Kunden, eine nachhaltigere Zukunft zu schaffen“, sagt Stephan May, CEO Electrification and Automation bei Siemens Smart Infrastructure. „Hierzu brauchen Energieversorger und Industriebetriebe intelligente und nachhaltige Produkte, die zukunftssicher gestaltet sind, damit sie Netze dekarbonisieren und digitalisieren und letztendlich ehrgeizige Vorgaben und Nachhaltigkeitsziele erreichen können, bevor einschlägige Verordnungen in Kraft treten. Genau das bieten unsere blue GIS-Anlagen 8DAB 24 und NXPLUS C 24. Dabei bauen sie auf einer Technologie auf, die sich seit mehr als 40 Jahren bewährt hat.“
Die blue GIS-Schaltanlagen nutzen Software-Lösungen von Siemens Xcelerator, einer offenen digitalen Business-Plattform, die die digitale Transformation für Kunden einfacher, schneller und skalierbar macht. In Schaltanlagen integrierte intelligente Sensoren sorgen für Anlagentransparenz, und cloudbasierte Analysemethoden ermöglichen eine effiziente und effektive Unterstützung bei der vorausschauenden Instandhaltung. Dies reduziert nicht nur Ausfallzeiten, sondern auch Wartungskosten.
Im März 2023 kündigte Siemens eine Investition in Höhe von 30 Millionen Euro am Standort Frankfurt-Fechenheim an, wo blue GIS-Produkte entwickelt, getestet und hergestellt werden. Ein neues vollautomatisches Lager und eine 1.200 Quadratmeter große Produktionsfläche ermöglichen es dem Unternehmen, die steigende Nachfrage nach umweltfreundlichen Mittelspannungsschaltanlagen zu erfüllen. Das Werk wird ausschließlich mit Ökostrom betrieben, weist deutlich reduzierte Abfallmengen auf und nutzt einen nachhaltigen Verpackungsprozess. Damit trägt es zu den zahlreichen Maßnahmen bei, die Siemens ergreift, um den ökologischen Fußabdruck in der Produktion zu verringern.
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