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06
'24
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Siemens News
Generative künstliche Intelligenz hebt Predictive Maintenance von Siemens auf die nächste Stufe
Durch die Erweiterung bewährter maschineller Lernverfahren um generative KI entsteht eine robuste, umfassende Lösung für die vorausschauende Wartung.
Siemens integriert eine neue Funktionalität mit generativer künstlicher Intelligenz (KI) in seine Predictive-Maintenance-Lösung – Senseye Predictive Maintenance. Hierdurch wird vorausschauende Instandhaltung interaktiver und intuitiver. Mit der neuen Version von Senseye Predictive Maintenance erweitert Siemens bewährte maschinelle Lernverfahren um generative KI und macht Mensch-Maschine-Interaktion und vorausschauende Instandhaltung schneller und effizienter.
Kombination von generativer KI und maschinellem Lernen
Senseye Predictive Maintenance nutzt künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen, um automatisch Modelle für das Verhalten von Maschinen und Wartungsmitarbeitern zu generieren. Dadurch werden Aufmerksamkeit und Fachwissen der Anwender auf die wichtigsten Punkte fokussiert. Aufbauend auf dieser bewährten Grundlage wird nun eine generative KI-Funktionalität eingeführt, die Kunden dabei unterstützt, vorhandenes Wissen aus allen Maschinen und Systemen zu nutzen und die richtige Vorgehensweise auszuwählen, um die Effizienz der Wartungsmitarbeiter zu steigern.
Derzeit werden Maschinen- und Wartungsdaten von Algorithmen ausgewertet, die automatisch durch maschinelles Lernen trainiert werden. Auf dieser Grundlage generiert die Plattform für den Anwender Benachrichtigungen im Rahmen statischer, in sich geschlossener Fälle. Die neue dialogorientierte Benutzeroberfläche von Senseye Predictive Maintenance bietet mit wenig Konfigurationsaufwand ein hohes Maß an Flexibilität und Zusammenarbeit. Hierdurch wird ein direkter Dialog zwischen Anwender, KI und Wartungsexperten möglich: Diese Interaktion vereinfacht den Entscheidungsprozess, macht ihn effizienter und effektiver.
Einer der Kunden von Senseye Predictive Maintenance, der die neue generative KI-Funktionalität nutzen wird, ist BlueScope, ein australischer Stahlhersteller.
Von Predictive Maintenance zu Prescriptive Maintenance
Die generative KI scannt und gruppiert die erfassten Fälle sprachenunabhängig in der App. Dadurch kann sie gezielt nach ähnlichen Fällen aus der Vergangenheit und Lösungen suchen, um Kontext für aktuelle Probleme zu liefern. Es ist auch möglich, Daten aus verschiedenen Wartungsprogrammen zu verarbeiten. Damit die generative KI die Daten in umsetzbare Erkenntnisse umwandeln kann, ist die Datenqualität nur bedingt entscheidend. Mit wenig Konfigurationsaufwand können auch knappe Wartungsprotokolle und Notizen zu früheren Fällen berücksichtigt werden, um das Wissen der Instandhaltungsmitarbeiter zu erweitern. Durch eine bessere Kontextualisierung der vorliegenden Informationen ist die App in der Lage, nicht nur Anomalien im Produktionsablauf zu erkennen, sondern bereits proaktiv eine passende Wartungsstrategie abzuleiten (sog. Prescriptive Maintenance).
Die neue generative KI-Funktionalität in der Software-as-a-Service (SaaS)-Lösung Senseye Predictive Maintenance wird ab diesem Frühjahr für alle Senseye-Anwender verfügbar sein. Die Kombination aus generativer KI und maschinellem Lernen schafft eine robuste, umfassende Lösung für die vorausschauende Wartung.
Produktivität und digitale Transformation vorantreiben
Für Siemens geht es bei der Integration generativer KI in die vorausschauende Instandhaltung nicht nur um eine Verbesserung der Technologie, sondern auch darum, greifbare Vorteile für die Anwender zu erzielen. Schnellere und einfachere Wartungsentscheidungen steigern die Produktivität, fördern die Nachhaltigkeit und beschleunigen die digitale Transformation im gesamten Unternehmen. Die neue generative KI-Funktionalität ist außerdem ein wirkungsvoller Ansatz gegen den Fachkräftemangel im Instandhaltungsbereich: Durch den anstehenden Generationenwechsel im Bereich Instandhaltung geht wichtiges Expertenwissen verloren. Die generative KI erfasst und archiviert dieses Expertenwissen und stellt es weniger erfahrenen Mitarbeitern zur Verfügung. Dadurch können Aufgaben effizienter und effektiver erfüllt werden.
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