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GIC News

BETONINDUSTRIE BEREITET SICH AUF DEN INFRASTRUKTUR-INVESTITIONSBOOM IN ITALIEN VOR

Angesichts des rapiden Anstiegs der Infrastrukturinvestitionen in Italien wird die GIC 2024 vom 18. bis 20. April eine wichtige Vernetzungsplattform sowohl für die italienische Inlandsszene als auch für internationale Akteure sein, die diese goldene Gelegenheit für die Betonbranche nutzen wollen, um Zuwachsraten zu erzielen und einen Beitrag zu einem modernen und nachhaltigen Verkehrsnetz zu leisten.

BETONINDUSTRIE BEREITET SICH AUF DEN INFRASTRUKTUR-INVESTITIONSBOOM IN ITALIEN VOR
GIC 2022 Seminar zur Entwicklung einer Kreislaufwirtschaft in der Betonlieferkette.

Die italienische Infrastrukturlandschaft durchläuft derzeit einen größeren Wandel. Nach Jahren der Unterinvestitionen erlebt das Land gerade einen Zufluss erheblicher staatlicher und privater Finanzierungen mit dem Ziel, sein Verkehrsnetz zu modernisieren. Die Infrastrukturaufwendungen Italiens werden von 2021–2026 voraussichtlich um 2,6 % steigen und bis einschließlich 2031 ist von einer nachhaltigen jährlichen Wachstumsrate von 1,7 % auszugehen. Diese Zahlen liegen deutlich über dem Durchschnitt der Länder in der Eurozone.. Die resultierende Zunahme der Infrastrukturprojekte stellt eine goldene Gelegenheit für die Betonindustrie dar, die beim Aufbau eines robusten und zukunftsfesten Italiens eine entscheidende Rolle spielen wird.

„Die kommenden Jahre werden den italienischen Betonsektor nachhaltig definieren“, so Fabio Potestà, Geschäftsleiter von Mediapoint & Exhibitions. Dieses Unternehmen ist Ausrichter der GIC des Jahres 2024, der größten ganz dem Betonsektor gewidmeten Fachmesse Europas. „Angesichts enormer Investitionen, die für Fernstraßen, Schienenwege, Brücken, Tunnels und Überführungen geplant sind, ist die GIC 2024 eine bedeutende Plattform, auf der sich wichtige Akteure der Branche vernetzen, ihre neuesten Innovationen präsentieren und von diesem Wachstumspotenzial profitieren können.“


BETONINDUSTRIE BEREITET SICH AUF DEN INFRASTRUKTUR-INVESTITIONSBOOM IN ITALIEN VOR
Die neue San-Giorgio-Brücke in Genua.

Weckruf für die Modernisierung
Die dringende Notwendigkeit einer Modernisierung der alternden Infrastruktur in Italien wurde spätestens dann allen klar, als die Morandi-Brücke in Genua 2018 einstürzte. Diese Tragödie verdeutlichte, dass viele der wichtigsten Infrastrukturgüter des Landes, die während des Baubooms der Nachkriegsjahre entstanden, das Ende ihrer Lebenszeit erreichen und dringend erneuert werden müssen.

Zwei Jahre später, inmitten der globalen Covid-Pandemie, wurde die Eröffnung der neuen San Giorgio-Brücke anstelle der alten Morandi-Brücke nicht nur zu einem Symbol für die Bedeutung von Infrastrukturinvestitionen für die öffentliche Sicherheit, sondern auch zu einem Katalysator für den wirtschaftlichen Aufschwung. Die Politik hat dies verstanden: Entwicklung und Instandhaltung von Infrastrukturanlagen wurden zu einem Schwerpunkt mit hoher Priorität erhoben und bilden jetzt einen Eckstein der nationalen italienischen Strategie für die postpandemische Erholung und die zukünftige Resilienz.

EU-Zuschuss von 27,74 Mrd. € für die italienische Verkehrsinfrastruktur
Die Vorschläge der italienischen Regierung wurden im Nationalen Aufbau- und Resilienzplan Italiens formalisiert, der von der EU im Juli 2021 offiziell genehmigt wurde. Er sieht eine Finanzierung in Höhe von 23,74 Mrd. € durch die Aufbau- und Resilienzfazilität (ARF) der EU vor, die insbesondere in die Entwicklung eines modernen und nachhaltigen Netzwerks von Straßen, Schienenwegen, Häfen und Flughäfen fließen soll.

Besonders bedeutsame Initiativen sind der Ausbau der 364 km langen Jonica(die italienische Staatsstraße 106), die 200 km lange Hochgeschwindigkeits-Bahnverbindung zwischen Neapel und Bari, Terzo Valico dei Giovi (die 53 km lange Hochgeschwindigkeits-Bahnverbindung zwischen Genua und Mailand) und der 67 km lange Brenner Basistunnel (BBT) zwischen Fortezza in Italien und Innsbruck in Österreich. Letzterer wird nach seiner Fertigstellung die längste unterirdische Schienenverbindung der Welt sein.

Angesichts der strikten Vorgabe, die ARF-Projektfinanzierung bis Ende 2026 unter Dach und Fach zu haben, wird die gesamte Baulieferkette mobilisiert. Des Weiteren wird davon ausgegangen, dass die positive Dynamik auf dem italienischen Markt für Baumaschinen und Materialien bis 2031 anhalten wird, wenn sich zahlreiche Projekte ihrem Endstadium nähern.


BETONINDUSTRIE BEREITET SICH AUF DEN INFRASTRUKTUR-INVESTITIONSBOOM IN ITALIEN VOR
Bau des Brenner-Basistunnels.

Attraktive internationale Investitionsangebote von privater Seite
Gleichzeitig zieht der italienische Infrastruktursektor ein erhebliches Interesse aus dem Ausland auf sich, das auf Italiens strategisch günstige Lage in der Eurozone wie auch auf die Möglichkeit zurückzuführen ist, kritische Infrastrukturlücken zu schließen. 71 % der im EY-Infrastruktur-Barometer 2023befragten internationalen Unternehmen, Finanzinstitute und Infrastrukturfonds gaben an, in den vorausgegangenen vier Jahren in italienische Infrastrukturprojekte investiert bzw. diese finanziert zu haben. Dies unterstreicht das enorme Potenzial, das sich internationalen Unternehmen wie auch inländischen Akteuren auf dem italienischen Markt bietet.

Italien verfügt über ein riesiges, aber auch alterndes Brücken-, Überführungs- und Tunnelnetz. Instandhaltung und Reparaturen dieser Infrastruktur sind häufig wirtschaftlich nicht mehr sinnvoll. Deshalb werden auf der GIC 2024 auch der Abriss und das Recycling von Betonbauwerken interessante Themen sein. Sowohl Aussteller als auch Referenten werden sich auf der Messe mit nachhaltigen Lösungen für eine verantwortungsvolle Demontage und Materialaufbereitung beschäftigen und für eine Kreislaufwirtschaft in der Baubranche werben.


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GIC 2024: ein Zusammentreffen von Branchenführern
Die vom 18.–20. April im italienischen Piacenza stattfindende GIC 2024 wird voraussichtlich mehr als die 234 Aussteller und 5.000 Besucher der Veranstaltung des Jahres 2022, die noch im Zeichen von COVID-19 stand, anlocken. Die diesjährige Messe wird den Erwartungen zufolge eine Rekordzahl von Teilnehmern begrüßen können, insbesondere von außerhalb Italiens.

Gesponsert wird die GIC 2024 von FEDERBETON (dem italienischen Verband der Zement- und Betonhersteller), ASSOBETON (dem nationalen italienischen Fachverband von Industrien, die Produkte, Komponenten und Bauwerke aus Beton herstellen), ATECAP (dem technisch-wirtschaftlichen Verband der Fertigbeton-Hersteller Italiens) und fast 60 weiteren Verbänden, die verschiedene Aspekte der Betonbranche vertreten, von der Rohstoffgewinnung bis zum Recycling.

Der italienische Infrastruktursektor steht an der Schwelle eines bedeutenden Wandels. Deshalb ist die GIC 2024 ein kritischer Knotenpunkt, an dem sich die Betonindustrie vernetzen, Innovationen vorantreiben und die Infrastrukturentwicklung des Landes in die Zukunft führen kann. Die Zukunft der italienischen Infrastruktur wird schon heute gebaut, und sie basiert auf Beton.

www.gic-expo.it

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