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Schaeffler präsentiert erstmalig das neue Produktportfolio für Zweiräder auf der EICMA 2024

Weltpremiere: Hybrid-Scooter-Konzept demonstriert hohes Systemverständnis im 2-Wheeler-Antriebsstrang. Portfolio aus Antriebs-, Steuerungs- und Sensorkomponenten ist auch auf die Markttrends Elektrifizierung und Konnektivität ausgerichtet.

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Schaeffler präsentiert erstmalig das neue Produktportfolio für Zweiräder auf der EICMA 2024

Schaeffler stellt erstmalig auf der EICMA 2024 sein neues Produktportfolio für Zweiräder aus. Die internationale Leitmesse für Motorräder, EICMA, findet vom 7. bis 10. November in Mailand statt (Presse- und Fachbesuchertage am 5. und 6. November) und feiert ihr 110. Jubiläum. Unter dem Motto „Mind. Set. Future.“ präsentiert die Motion Technology Company in Halle 15, Stand B26 innovative Antriebslösungen, Steuergeräte und Sensoren, die auch auf die Markttrends Elektrifizierung und Konnektivität ausgerichtet sind.

Breites Produktportfolio für einen wachsenden Markt
Das Produktportfolio deckt eine Vielzahl von Anwendungen ab: von kettenlosen Antrieben für E-Bikes über Niedrigvolt-Elektroroller und Hochvolt-Side-by-Side-Fahrzeuge bis hin zu Komponenten für Motorräder mit effizienter Verbrennertechnologie sowie Lager- und Dichtungslösungen. „Wir freuen uns sehr darauf, erstmalig mit einem Schaeffler-Stand auf der EICMA vertreten zu sein. Das 2-Wheeler- und Powersportsgeschäft, das wir von Vitesco übernommen haben, hat großes Potenzial in einem dynamischen Markt“, sagt Matthias Zink, Vorstand Powertrain & Chassis der Schaeffler AG. „Die globale Zweirad- und Powersportsproduktion wird bis 2030 von aktuell rund 70 Millionen Stück auf voraussichtlich über 80 Millionen Stück steigen. Die Zahl elektrisch angetriebener Zweiräder wird sich in den kommenden sechs Jahren mehr als verdoppeln auf über 30 Millionen Stück. Wir richten unser Angebot dabei ganz auf die regionalen Marktanforderungen aus.“

Schaeffler zeigt erstmals Hybrid-Scooter-Konzept
Eine Weltpremiere feiert das Hybrid-Scooter-Konzept, das Schaeffler gemeinsam mit dem Hersteller Kymco auf der Basis des Modells DTX 360 entwickelt hat. Kymco liefert die Expertise in der mechanischen Integration, während Schaeffler sein Know-how im Bereich der Steuerungssysteme einbringt. Der Scooter beinhaltet zwei kompakte E-Antrieb-Steuergeräte des Typs eDCU (Electric Drive Control Unit), die ein intelligentes Management für die E-Maschine des Kymco DTX 360 sicherstellen. Das M4REK-Steuergerät für den Verbrenner verfügt über eine integrierte elektronische Drosselklappensteuerung und Sensoren zur Steuerung des Luftstroms. Der Master Controller (Powertrain Domain Control Unit, PDCU) berechnet und verteilt die Drehmomentanforderungen an die verschiedenen Steuergeräte im Antriebsstrang. „Der Hybrid-Scooter veranschaulicht die hohe Systemkompetenz im Antriebsstrang von Zweiradapplikationen, die Schaeffler durch den Zusammenschluss mit Vitesco Technologies hinzugewonnen hat“, verdeutlicht Matthias Zink. „Wir sehen in diesem Segment das größte Potenzial für hybride Antriebe und haben deshalb eine technisch anspruchsvolle Lösung gemeinsam mit Kymco entwickelt, die ein attraktives Fahrerlebnis und optimierten Verbrauch bietet.“

Lösungen für Niedrig- und Hochvoltfahrzeuge
Auf den anhaltenden Elektrifizierungstrend reagiert Schaeffler mit Komplettlösungen für den Antriebsstrang in Niedrigvolt- und Hochvoltapplikationen. Auf der EICMA präsentiert das Unternehmen anhand eines E-Scooter-Exponats seine Systemlösungen für Zweiräder mit 48-Volt-Antrieb. Diese sind auf ein kontinuierliches Leistungsspektrum von 3 bis 7 kW ausgelegt. Das System umfasst ein eDCU-Steuergerät und eine 48-Volt-E-Maschine mit einem induktiven Rotorpositionssensor (Inductive Rotor Position Sensor, iRPS), der eine hohe Regelgüte gewährleistet. „Zusammen mit dem neuen Batteriemanagement (BMS) sorgt das Gesamtsystem dafür, dass der Antrieb auf das übliche Fahrprofil eines E-Scooters optimal ausgerichtet ist“, erläutert Torsten Bellon, Leiter Business Unit 2-Wheelers & Powersports bei Schaeffler. „Unsere integrierten Lösungen sind kosteneffizient und kompakt im Design, wodurch wertvoller Platz eingespart wird. Das sind wichtige Kriterien in dem Niedrigvolt-Segment, das vor allem in Asien stark wachsen wird.“

Im Hochvolt-Segment nutzt Schaeffler seine Elektrifizierungskompetenzen aus dem Automobilgeschäft. Auf der EICMA stellt Schaeffler ein Side-by-Side-Fahrzeug-Exponat aus, das von der hochintegrierten EMR4-E-Achse (4. Generation des Electronics Motor Reducer) angetrieben wird und aus dem Pkw-Bereich stammt. Ergänzt wird das elektrische Antriebssystem von einer Kühlmittelpumpe und einer sogenannten OneBox, die das zentrale Steuergerät PDCU und die Ladekommunikation (Charging Communications Unit, CCU) in einer kompakten Einheit kombiniert. „Im Powersports-Segment erwarten wir eine steigende Nachfrage nach leistungsstarken Elektroantrieben, vor allem in den USA“, sagt Torsten Bellon. „Mit unseren modularen und skalierbaren Lösungen aus der automobilen Elektromobilität bieten wir dem Markt bewährte und verfügbare Technologien, die die hohen Leistungsansprüche erfüllen.“

Megatrend Konnektivität
Mit integrierten Lösungen gestaltet Schaeffler den Trend nach erweiterten Konnektivitätsfunktionen von Offroad-Fahrzeugen und Zweirädern mit. „Die Digitalisierung macht auch vor den Segmenten 2-Wheeler und Powersports nicht halt. Fahrzeughalter wollen Informationen in Echtzeit über Wartung, Verbrauch und Standort. Mit unseren neuen integrierten Konnektivitätslösungen machen wir das möglich“, erläutert Torsten Bellon. „Gleichzeitig entwickeln wir unsere Produkte und Services weiter, um die hohen Cyber-Security-Anforderungen zu erfüllen, die zunächst in der EU ab 2029 gelten.“

Motorräder mit Verbrennungsmotor bleiben relevant
Trotz des starken Elektrifizierungstrends bleiben die Stückzahlen bei der Produktion von Zweirädern mit Verbrennungsmotor bis 2030 nahezu konstant. Deshalb arbeitet Schaeffler mit seinen Motor- und Getriebekomponenten weiter an der Effizienzsteigerung dieser Motorräder. Auf der EICMA 2024 stellt das Unternehmen ein KTM-Offroad-Modell aus, das mit dem Steuergerät M4C bestückt ist. Das äußerst kompakte und multifunktionale Steuergerät ist das Zentrum des Motormanagementsystems und geeignet für 2-Takt- und 4-Takt-Motoren. Es steuert die Einspritzdüsen und alle relevanten Sensoren und Aktoren, zum Beispiel die elektrische Drosselklappe. „Wir sind ein anerkannter Systemlieferant für konventionelle Motorräder unterschiedlichster Leistungsklassen. Gemeinsam mit unseren Kunden werden wir weiter Technologien erforschen, die Emissionen und Kraftstoffverbrauch reduzieren und zur Serienreife entwickeln“, sagt Torsten Bellon.

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