Herstellerübergreifendes Jobmanagement für die Automatisierung von Produktionsanlagen
Die EVO Plattform integriert, was zusammengehört, bisher aber in getrennten (Digital-)Welten stattfand: die Daten der Produktionsplanung und die der Automatisierungsanlagen.
www.evo-solutions.com
Das EVO-Jobmanagement bestimmt die Produktionsreihenfolge und Datenversorgung automatisierter Werkzeugmaschinen sicher.
Dem Anwender steht zukünftig ein herstellerneutrales Jobmanagement zur Verfügung. Das schafft die Voraussetzung für eine zentrale Datenverwaltung und damit für eine konsistente Bereitstellung von Auftrags- und Fertigungsdaten auf allen im Produktionsnetzwerk befindlichen Maschinen und Fertigungszellen.
Zerspanungsbetriebe setzen mit steigendem Automationsgrad von Werkzeugmaschinen oftmals auch Lösungen verschiedener Anbieter ein. Dabei stehen sie vor der Herausforderung, dass der Maschinenbediener die Produktionsparameter über die unterschiedlichen Bedienoberflächen (HMI) der Automation manuell eingeben muss. Damit der Einrichteaufwand reduziert wird und auch angelernte Arbeitskräfte an den Anlagen die Aufträge starten können, wird ein zentraler Jobmanager benötigt, der sämtliche Automationen mit Daten und Rüstparameter versorgen kann.
Einen solchen Jobmanager entwickelt gerade die EVO Informationssysteme GmbH. Nach dem Motto „Einer für alle“ erlaubt er die Reihenfolgeplanung und Datenversorgung (Rohteildaten, Handhabung, Position, Greifer, CNC-Programme, Werkzeuge, Standzeiten, Stückzahlen…) für Automatisierungslösungen verschiedener Hersteller über den zentralen Leitstand.
Diese Lösung ist deutlich mehr als ein „Add on“ oder eine nochmalige Erweiterung der Funktionen der EVO-Plattform. Sie schafft vielmehr die Voraussetzung für eine erhebliche Produktivitätssteigerung in der automatisierten Fertigung – bei gleichzeitiger Reduzierung des Einrichte- und Planungsaufwandes. Jürgen Widmann, Geschäftsführer von EVO Informationssysteme: „Weil unsere Jobmanagement-Software mit verschiedenen Systemen über aktuelle Schnittstellentechnologien kommuniziert, kann der Zerspaner alle automatisierten Werkzeugmaschinen unterschiedlicher Hersteller und Integratoren in das Produktionsnetzwerk integrieren.“
Der Zerspaner ist somit viel freier in der Entscheidung für eine Automationslösung. Der Anwender kann sich immer für die am besten geeignete Automation entscheiden und muss keine Kompromisse eingehen. Dabei profitiert er von der zentralen Verwaltung von Rüstparametern, die an die integrierten Automationssystemen flexibel bei Bedarf weiteregegeben werden. Ganz nach dem Motto „Single-Source-of-truth für alle automatisierten Werkzeugmaschinen“.
Der EVO-Jobmanager schafft – in Verbindung mit der autonomen Produktionsregelung - die Voraussetzung für die mannlose Fabrik. Die in der EVO-Softwareplattform geschaffene zentrale Datenverwaltung sichert dabei eine konsistente Bereitstellung von Auftrags- und Fertigungsdaten an alle integrierten Werkzeugmaschinen, ob mit oder ohne Automation.
Damit werden Produktionsreihenfolge optimiert und Produktionsstörungen vermieden, die durch inkonsistente Dateneingaben an unterschiedlichen Softwarelösungen entstehen könnten. Das steigert die Produktivität (OEE), und Produktionsprozesse lassen sich flexibler steuern. Jürgen Widmann: „Das Jobmanagement stellt einmal hinterlegte Einrichteinformationen an jeder beliebigen Werkzeugmaschine bereit. Der Start einer Anlage wird damit kinderleicht, da man sich nicht mehr Schritt für Schritt durch einzelne Masken an der Automation durchhangeln muss. Das verkürzt die Einrichtezeit beim Rüsten und bringt das Benutzererlebnis an Automationsanlagen auf ein völlig neues Niveau. Durch verfügbare Echtzeitdaten aus den Anlagen kann die Auftragsreihenfolge dynamisch und flexibel angepasst werden.“
Ein weiterer Vorteil des neuen Jobmanagers ist die einfache Skalierbarkeit: Unternehmen können neue Automationsanlagen problemlos integrieren, ohne hohe Kosten für Softwareprogrammierungen und Schnittstellenprogrammierungen einkalkulieren zu müssen. Das macht die Roboter-Nachrüstung von Werkzeugmaschinen wirtschaftlich noch interessanter, und die Inbetriebnahme neuer Automatisierungslösungen ebenso.
Darüber hinaus entfällt das Eingewöhnen an unterschiedlichen Bedienoberflächen für die Automation: Das Personal muss sich nicht mit der jeweils unterschiedlichen Benutzerführung bei Eingaben an Bediengeräten der herstellerspezifischer Systeme vertraut machen. Diese Lösung ist zudem zukunftssicher: Die Jobmanagement-Software wird unabhängig vom Entwicklungsstand der Automation kontinuierlich weiterentwickelt. Gleichzeitig bleibt sie mit den Automatisierungslösungen der einzelnen Hersteller kompatibel.
Damit steht den Zerspanungsunternehmen eine durchgängige Lösung für das Jobmanagement zur Verfügung, die vom Leitstand bis zu den Handhabungsbefehlen für Roboter, Portale oder Linearachsen reichen kann.
Besonders groß sind die Vorteile des neuen Jobmanagers, wenn er in die EVO Softwareplattform – konkret: in das ERP-System EVOcompetition – integriert wird. EVO ist offen für die Kooperation mit allen Herstellern und Integratoren von Automationsanlagen.
Nach intensiver Analyse von Schnittstellen verschiedener Hersteller steht der Einsatz des EVO Jobmanagers kurz bevor. Im Jahr 2025 sollen bereits erste Projekte mit Kunden umgesetzt werden.
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