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Morgan Advanced Materials

Morgan Advanced Materials baut die Produktionskapazitäten für Siliziumkarbid aus, um den europäischen Bedarf zu decken

Morgan Advanced Materials, weltweit führend in der Entwicklung und Anwendung moderner Werkstofftechnologien, hat die Produktionskapazitäten für Siliziumkarbid an seinem Standort Stourport in Großbritannien ausgebaut. Dank dieser Investition kann das Unternehmen den Absatz der hochleistungsfähigen Siliziumkarbid-Werkstoffe in Europa und weltweit steigern.

Morgan Advanced Materials baut die Produktionskapazitäten für Siliziumkarbid aus, um den europäischen Bedarf zu decken
Bei Morgan kann sowohl gesintertes Siliziumkarbid (PS5000-SiC) als auch graphitdotiertes Siliziumkarbid (PGS3-SiC) hergestellt werden. Diese Werkstoffe werden in erster Linie für mechanische Dichtungen und Radiallager verwendet und kommen in Hauswasserpumpen, hochleistungsfähigen Industriewasserpumpen und Chemiepumpen zum Einsatz. Zu letzteren zählen auch Kühlpumpen für Kunststoffspritzgießmaschinen.
 
Weltweit steigt die Nachfrage nach Siliziumkarbid für Pumpenkonstruktionen. Dies lässt sich darauf zurückführen, dass sich dieser keramische Werkstoff gegenüber anderen Werkstoffen wie Wolframkarbid und Aluminiumoxid als das technisch überlegene und zudem kostengünstigere Material erweist. Auch bei einem Einsatz in Pumpen, mit denen belastete, abrasive und korrosive Flüssigkeiten teils unter hohem Druck befördert werden, erweisen sich Morgans keramische Siliziumkarbid-Werkstoffe als äußerst leistungsfähig und bieten exzellente Dichtheit. Sie haben einen niedrigen Temperaturausdehnungskoeffizienten, eine hohe Wärmeleitfähigkeit und damit auch eine hervorragende Temperaturwechselbeständigkeit. Dies ist insbesondere bei einem erhöhten Trockenlaufrisiko von Bedeutung. Insgesamt erweisen sich Pumpen mit Dichtungen aus Siliziumkarbid als besonders zuverlässig. Folglich kommt es zu einer Verringerung der Ausfallzeiten und damit auch zu geringeren Betriebskosten. 
 
Vor diesem Hintergrund war es naheliegend, die Kapazitäten in der Siliziumkarbidproduktion auszubauen. Seit 50 Jahren stellt das Unternehmen Aluminiumoxid-Keramiken für Pumpenanwendungen her. Unlängst wurde in neue Brennöfen und andere Ausrüstung investiert, so dass sich nun große Mengen Siliziumkarbid in einer eigenen Anlage brennen und weiterverarbeiten lassen. Dadurch können maßgenaue Siliziumkarbid-Komponenten mit bis zu 80 mm (3,15 Inch) Durchmesser, genau festgelegten Konstruktionsmerkmalen und präzisen Maßtoleranzen hergestellt werden. 
 
Durch die Erweiterung des Produktangebots um graphitdotiertes Siliziumkarbid können Morgans Kunden den Trockenlaufschutz ihrer Pumpendichtungen verbessern und das Ausfallrisiko der Dichtungen im laufenden Betrieb vermindern. Bei vielen Pumpensystemen erfolgt die Abdichtung der rotierenden Motorwelle gegenüber der zu pumpenden Flüssigkeit über eine mechanische Dichtung. Bei Betätigung der Pumpe bildet sich zwischen der Dichtung und der Motorwelle ein dünner Flüssigkeitsfilm, der sowohl die Schmierung der Motorwelle verbessert als auch die Dichtigkeit der Dichtung erhöht. Allerdings laufen diese Pumpen mitunter auch dann noch weiter, wenn der Schmierfilm abreißt. Dies führt zu erhöhter Reibung und höheren Betriebstemperaturen, was eine Beschädigung des anliegenden O-Rings bewirken und damit eine Leckage der Dichtung nach sich ziehen kann. In solchen Fällen ist graphitdotiertes Siliziumkarbid mit seinem niedrigen Temperaturausdehnungskoeffizienten und seiner hohen Wärmeleitfähigkeit das Material der Wahl. 
 
Chris Paine, Business Development Manager bei Morgan Advanced Materials kommentiert: „Durch unsere umfangreichen Investitionen können wir nun Dichtungen und Lagerteile aus Siliziumkarbid komplett an einem einzigen Standort herstellen. Dadurch können wir einerseits alle erforderlichen Qualitätssicherungsgarantien für unser gesamtes Produktangebot gewährleisten. Andererseits können wir so auch der weltweiten Nachfrage an hohen Produktionskapazitäten nachkommen.“
 
„Bereits heute hat sich Siliziumkarbid dank der größeren Verschleißfestigkeit und anderer herausragender Leistungskennwerte gegenüber alternativen Werkstoffen in der Produktion von leistungsfähigen Pumpenbauteilen bewährt. Wir investieren weiter in unsere Produktionsstandorte und in Forschung und Entwicklung, um sicherzustellen, dass wir auch in Zukunft die Lösungen bieten können, mit denen sich die technischen Herausforderungen bei unseren Kunden meistern lassen.“
 
Weitere Informationen finden Sie unter www.morgansealsandbearings.com/sic-production

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