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Rückläufige deutsche Produktionszahlen veranlassen die Industrie zu einer Warnung vor der Energiewende

Der Spezialist für Energielösungen Aggreko warnt energieintensive Unternehmen in Deutschland, dass der Erfolg der Energiewende von einer engen Zusammenarbeit mit der Energieversorgungskette abhängt, um Lösungen zu finden, die Kosten und Emissionen senken.

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Rückläufige deutsche Produktionszahlen veranlassen die Industrie zu einer Warnung vor der Energiewende

Dies folgt auf die Veröffentlichung vorläufiger Zahlen des Statistischen Bundesamtes (Destatis), wonach die Auftragseingänge im verarbeitenden Gewerbe im Januar 2025 gegenüber dem Vormonat um 7,0% gesunken sind. Außerdem veröffentlichte Destatis im Februar Statistiken, wonach die Produktion in der Industrie im Dezember 2024 real um 2,4 % und damit auf den niedrigsten Stand seit Mai 2020 gesunken ist.

Angesichts der steigenden Energiepreise, die sich auf die Produktivität in der gesamten deutschen Industrie auswirken, und der fortschreitenden Dekarbonisierung fordert die Organisation innovative neue Strategien, die Unternehmen dabei helfen, Rentabilität und Nachhaltigkeit vor dem Hintergrund von Widerstandsfähigkeit und Kostenunsicherheit in Einklang zu bringen.

Die jüngste Studie von Aggreko hat gezeigt, dass die Mehrheit der deutschen CEOs ihre Ziele für die Energiewende aufgrund der jüngsten Versorgungs- und Preisprobleme angepasst haben. Aggreko hat die Erkenntnisse von 400 europäischen CEOs - darunter 100 aus Deutschland - in Unternehmen mit einem Umsatz von mehr als 200 Millionen Euro, die in energieintensiven Sektoren tätig sind, analysiert und in Aggrekos aktuellem Bericht Rebalancing the Energy Transition vorgestellt.

Mehr als die Hälfte (59 %) der befragten deutschen Vorstandsvorsitzenden hat den Zeitrahmen für die Erreichung der Netto-Null-Ziele verlängert - und liegt damit deutlich über dem gemeinsamen Durchschnitt von Großbritannien, Italien, Deutschland und Frankreich (50 %). Unterdessen hat knapp ein Drittel (29 %) die kurzfristigen Ziele angepasst, bleibt aber auf dem Weg zum Netto-Null-Ziel.

Da sich die Kostensteigerungen fortsetzen könnten, zeigt die Studie von Aggreko, dass 85 % der Geschäftsführer in Deutschland erwarten, die Investitionen ihres Unternehmens in die Energiewende in den nächsten 12 Monaten zu erhöhen - das liegt über dem Durchschnitt der Umfrage (80 %). Allerdings gab nur ein Drittel (32 %) an, dass sie ihre Investitionen deutlich erhöhen würden.


Rückläufige deutsche Produktionszahlen veranlassen die Industrie zu einer Warnung vor der Energiewende

Eine gefragte Lösung zur Bewältigung dieser Herausforderungen ist der Einsatz dezentraler Energietechnologien. Sie ermöglichen nicht nur den Zugang zu kostengünstigerem Strom, sondern stärken auch die Resilienz der Standorte. Über 90 % der an unserer Aggreko-Studie teilnehmenden Geschäftsführer in Deutschland setzen bereits auf dezentrale Energielösungen. Zudem planen 73 % der Führungskräfte, ihr Angebot in diesem Bereich weiter auszubauen.

Trotz des geplanten Ausbaus der dezentralen Energieversorgung stehen deutsche CEOs weiterhin vor Herausforderungen bei der Suche nach zusätzlichen Lösungen und Investitionen. In Deutschland gilt die Unterstützung durch Interessengruppen (34 %) als größtes Hindernis, gefolgt von fehlendem Know-how und Kompetenzen (28 %) sowie der wirtschaftlichen Machbarkeit (25 %).

Ingo Rose, Geschäftsführer für Nordeuropa bei Aggreko, erklärte:
„Europäische CEOs stehen vor schwierigen Entscheidungen in Bezug auf die Energiewende, und Deutschland bildet hierbei keine Ausnahme. Unsere Studie zeigt deutlich, vor welchen Herausforderungen insbesondere Führungskräfte aus energieintensiven Branchen stehen, wenn es um die Erreichung der Netto-Null-Ziele geht. Die meisten von ihnen mussten ihre Zeitpläne bereits anpassen.

Dennoch liefert die Untersuchung auch positive Erkenntnisse. Das Interesse an dezentralen Energielösungen wächst, ebenso wie die verfügbaren Finanzierungsoptionen. Es gibt zudem Anzeichen dafür, dass CEOs weiterhin in die Energiewende investieren werden, auch wenn unsere Ergebnisse darauf hinweisen, dass das aktuelle Investitionsvolumen noch nicht ausreicht, um den künftigen Energiebedarf vollständig zu decken.

Da der deutsche Energiemarkt in den kommenden Jahren volatil zu bleiben scheint, arbeiten wir daran, Führungskräfte dabei zu unterstützen, den sich entwickelnden Markt und die ihnen zur Verfügung stehenden Beschaffungsmethoden zu verstehen. Dazu gehört auch, dass wir Wege aufzeigen, wie Unternehmen während der Energiewende profitabel bleiben können, ohne ihre ESG-Verpflichtungen zu beeinträchtigen, und dass sich Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit bei der Dekarbonisierung von Unternehmen nicht gegenseitig ausschließen.“

Die Unterstützung energieintensiver Unternehmen in ganz Europa mit Zugang zu den neuesten erneuerbaren Technologien, alternativen Beschaffungsvereinbarungen und Fachwissen für die korrekte Umsetzung ist ein zentraler Bestandteil von Aggrekos Nachhaltigkeitsrahmen Energising Change. Neben der Steuerung der eigenen Energiewende soll das Rahmenwerk Unternehmen in den Bereichen Fertigung, Bauwesen, Rechenzentren, Versorgungsunternehmen und Infrastruktur sowie petrochemische Raffinerien dabei unterstützen, ihre Energiewende durch den schwierigen Markt zu navigieren und sich auf eine Netto-Null-Zukunft vorzubereiten.

Weitere Informationen und den vollständigen Bericht Rebalancing the Energy Transition finden Sie hier.

www.aggreko.com

 

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