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Siemens unterstützt Volkswagen beim Aufbau einer digitalisierten E-Car-Produktion

Siemens unterstützt Volkswagen dabei, seine Fertigung im Fahrzeugwerk Zwickau auf die Produktion von Elektroautos umzustellen. Das Unternehmen hat für beide Fertigungslinien Produkte und Systeme geliefert und den Automatisierungsstandard mit entwickelt, der eine flexible Massenproduktion von unterschiedlichen Modellen ermöglicht.

Siemens unterstützt Volkswagen beim Aufbau einer digitalisierten E-Car-Produktion

„Insgesamt wollten wir den Automatisierungsgrad in der Produktion anheben und gleichzeitig die Komplexität verringern. Wir setzen mit Siemens auf einen langjährigen Partner, der zu den führenden Unternehmen in der industriellen Automatisierung und Digitalisierung gehört und über entsprechendes Applikations-Know-How verfügt“, sagt Thomas Zembok, Leiter „Fertigungsautomation & Digitale Produktion“ bei der Volkswagen AG.

Volkswagens erstes E-Car der neuen Generation wird mit Siemens Automatisierungstechnik gefertigt Siemens entwickelt gemeinsam mit Volkswagen einen Standard für die Produktion der kommenden E-Car-Generation Volkswagen strebt eine Erhöhung des Automatisierungsgrads im Karosseriebau auf 89 Prozent und in der Endmontage auf 28 Prozent an Die Marke Volkswagen möchte 2025 bis zu 1,5 Millionen Elektroautos pro Jahr fertigen. Um diese Massenfertigung zu ermöglichen, baut das Unternehmen sein Werk in Zwickau bis Ende 2020 vollständig auf Elektromobilität um - und digitalisiert es weitgehend.

Das Fahrzeug basiert auf der sogenannten MEB-Plattform (Modularer E-Antriebs-Baukasten), die aus der Batterie und den zwei Achsen besteht - je nach Ausführung sind eine oder beide elektrisch angetrieben. Die Fertigungsanlagen für die Modelle auf der MEB-Plattform werden auf Basis der sechsten Generation des VASS (Volkswagen Audi Seat Skoda)-Standards umgesetzt. Der VASS-Standard besteht aus Automatisierungslösungen zu Hardware, Software und Visualisierung sowie aus Applikations-Trainings und Weiterqualifizierungsinhalten. „Mit dem VASS-Standard bieten wir ein Baukastensystem für eine stabile Produktion und ermöglichen die Massenproduktion von unterschiedlichen Modellen in der gleichen Linie.

Gleichzeitig schaffen wir eine einheitliche Grundlage für eine weitere Digitalisierung der Fertigung“, so Thomas Zembok, Volkswagen AG. Die erste von zwei Linien im Karosseriebau und der Endmontage ist bereits umgerüstet, und die Serienproduktion ist gestartet. Die zweite Linie wird derzeit umgestellt und im Herbst 2020 in Betrieb gehen. Für beide Linien wird Siemens-Technik eingesetzt, etwa das TIA Portal, Simatic-Steuerungen, HMI (Human Machine Interface-)-Panels und Industrie PCs. In der Endmontage erhöht sich der Grad der Automatisierung unter anderem dadurch von 17 auf 28 Prozent, im Karosseriebau von 85 auf 89 Prozent.

Die nahtlose Integration in die weiteren Schritte der Wertschöpfungskette gelingt zum Beispiel durch den Einsatz von AGVs (Automated Guided Vehicle) in der Logistik. Ab 2021 sollen sechs Modelle auf MEB-Basis für drei Konzernmarken in Zwickau gebaut werden. Das erste Modell dieser neuen Elektroauto-Generation, das seit November 2019 vom Band läuft, ist der ID.3.

Bernd Mangler, Senior Vice President Automotive Solutions bei Siemens Digital Industries, ergänzt: „Der große Vorteil des VASS-Standards ist, dass Volkswagen ihn auch in seinen anderen Werken skalierbar auf die jeweiligen Produktions-mengen einsetzen kann.“ Er betont: „Der neue VASS-Standard ist ein wichtiger Schritt für Volkswagen, die Produktion weiter zu digitalisieren. Dies bietet eine Reihe von Vorteilen, beispielsweise die Möglichkeit, die Betriebsparameter von Produktionsmaschinen einheitlich zu steuern sowie die nahtlose Kommunikation zwischen Maschinen zu ermöglichen, mit dem Ziel, Produktivität und Effizienz der Fertigung zu erhöhen.“ 

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