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Siemens News
Siemens unterstützt Ausbau der E-Bus-Ladeinfrastruktur in Deutschland
Ausrüstung des Busbetriebshofs Harburg II in Hamburg ist Folgeprojekt der erfolgreichen Errichtung von drei Technikzentralen des Busbetriebshofes Alsterdorf. Infrastruktur für Aufbau einer Elektrobusflotte in Saarlouis.
Siemens hat zwei große Aufträge zum Aufbau der Ladeinfrastruktur für Elektrobusse (E-Busse) in zwei deutschen Städten erhalten. In Hamburg wird Siemens die Hamburger Hochbahn AG, eines der größten Nahverkehrsunternehmen Deutschlands, ein weiteres Mal bei der Umsetzung ihres Ziels unterstützen, bis 2030 eine komplett emissionsfreie Busflotte zu betreiben. In Saarlouis wird Siemens für die Kreisverkehrsbetriebe Saarlouis (KVS GmbH) den reibungslosen Einstieg in den Elektrobusbetrieb ermöglichen. Die Projekte umfassen Planung, Ausrüstung der Ladeinfrastruktur und die Integration ins Mittelspannungsnetz. Hinzu kommen mehrjährige Wartungsverträge. Allein in Hamburg werden nach dem Wegfall aller dieselbetriebenen Busse jährlich rund 66.000 Tonnen CO2 eingespart.
Folgeauftrag von der Hamburger Hochbahn AG
Die Hamburger Hochbahn AG ist eines der größten Nahverkehrsunternehmen Deutschlands und befördert täglich über 1,2 Millionen Fahrgäste auf vier U-Bahn-Linien und 119 Buslinien.
Nach einem Senatsbeschluss schafft die Hamburger Hochbahn AG seit 2020 nur noch E-Busse an und hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 eine komplett emissionsfreie Busflotte zu betreiben. Bereits 2021 bis 2023 hat Siemens erfolgreich drei Carports auf dem Busbetriebshof Alsterdorf mit insgesamt 141 Ladepunkten SICHARGE UC sowie Mittel- und Niederspannungstechnik ausgestattet. Hierzu gehört zum Beispiel die Niederspannungsschaltanlage SIVACON S8. Hinzu kommt die Umsetzung eines energieeffizienten Lüftungskonzeptes mit getrennter Luftführung der kalten und warmen Luftmengen, welches nachhaltig zur Energieeinsparung bei den Ladevorgängen beiträgt.
Im März 2023 erhielt Siemens nun von der Hamburger Hochbahn AG den Auftrag, den Busbetriebshof Harburg II für das DC-Laden seiner wachsenden E-Busflotte auszurüsten. Dazu werden auf fünf Fahrspuren insgesamt 20 Ladepunkte der neusten Generation SICHARGE UC mit je 150 kW Nennleistung installiert. Siemens erstellt hierfür eine Werk- und Montageplanung (W&M) auf Basis der Planungsgrundlage des Auftraggebers. Die Aufstellung erfolgt im Außenbereich in Verbindung mit einem Traversensystem, welches die Busspuren mit der üblichen CCS-Steckertechnik überspannt. Hinzu kommen Lieferung, Aufbau und Inbetriebnahme einer Trafostation zur Integration in das Mittelspannungsnetz sowie die notwendige Kommunikationstechnik zur Einbindung in das Lade- und Betriebshofmanagementsystem der Hamburger Hochbahn AG.
Ein Wartungs- und Servicevertrag über fünf Jahre stellt die geforderte Verfügbarkeit der Ladeinfrastruktur sicher. Der Auf- und Umbau des Betriebshofes wird während des laufenden Depotbetriebes stattfinden. Die Inbetriebnahme ist für Anfang 2024 vorgesehen.
Siemens arbeitet zudem mit der Hamburger Hochbahn AG zusammen, um erweiterte Anforderungen für ein optimales Netz- und Ladeinfrastrukturmanagement für die Depots umzusetzen. Dabei gibt es bereits Überlegungen, langfristig bidirektionale Stromflüsse zu ermöglichen.
Aktuell verfügt die Hamburger Hochbahn AG bereits über mehr als 250 Batteriebusse, darunter auch Gelenkbusse mit einer Länge von 18 Metern, Platz für mehr als 130 Fahrgäste und mit einer Mindestreichweite von rund 250 Kilometern ohne Ladestopp.
Neuprojekt in Saarlouis
In Saarlouis im Westen Deutschlands wird Siemens für die Kreisverkehrsbetriebe Saarlouis (KVS GmbH) den reibungslosen Einstieg in den Elektrobusbetrieb ermöglichen. Dazu erfolgt ein schrittweiser Umbau des Busbetriebshofes der KVS GmbH. In einer ersten Stufe errichtet Siemens die Ladeinfrastruktur für 20 Fahrzeuge. Hierzu werden 20 Ladepunkte SICHARGE UC der neusten Generation mit je 150kW Nennleistung und 20 Dispenser installiert. Hinzu kommt die Anbindung an die Stromnetzinfrastruktur über eine 12 kV-Netzübergabestation, die 12 kV-Mittelspannungsverteilung, Trafostationen und die Niederspannungsverteilung. Siemens ist für die Lieferung, Montage inklusive Tiefbauarbeiten, und die Inbetriebsetzung verantwortlich. Hinzu kommt ein Wartungsvertrag über fünf Jahre.
Die erste Umbauphase soll bis zum Frühjahr 2024 abgeschlossen sein und wird Potenzial zu einer Erweiterung auf 70 Busse in einem nächsten Schritt bieten. Das Bedienungsgebiet der KVS GmbH umfasst den Landkreis Saarlouis, einen Verkehrsraum mit rund 200.000 Einwohnern. Weitere Linien führen in benachbarte Städte und Landkreise, teils grenzüberschreitend nach Frankreich.
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