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Erste vollautomatische Anlage zur Veredelung von Natursteinoberflächen

Natürliche Risse und mineralische Einschlüsse in Natursteinoberflächen schmälern die Umsätze von Steinbruchbetreibern erheblich.

Erste vollautomatische Anlage zur Veredelung von Natursteinoberflächen
Blick in die Laser-Zelle der Böhm-Anlage: Störende mineralische Strukturen werden nach der Oberflächen-Analyse durch das intelligente Kamera-System per Laser verdampft.

Käufer aus arabischen und asiatischen Ländern, die zu den wichtigsten Marmor-Abnehmern zählen, bevorzugen zum Beispiel für den großflächigen Innenausbau einheitliche Maserungen ohne natürliche Strukturanomalien. Vor diesem Hintergrund hat die auf Sondermaschinenbau spezialisierte Böhm AG die erste Anlage zur vollautomatischen Oberflächenveredlung von Natursteinen entwickelt. Das patentierte Verfahren ermöglicht Steinbruchbetreibern eine Aufwertung ihrer Produkte und den schonenden Umgang mit ihren Ressourcen. In der 32 m langen, modular strukturierten Anlage von Böhm verfährt eine Förderstrecke die Natursteintranchen mit Abmessungen von 3,2 m x 1,8 m durch hintereinandergeschaltete Bearbeitungsstationen. Zuerst scannt ein intelligentes Kamerasystem mit selbstlernender Bildverarbeitung die Steinoberflächen auf Einschlüsse, Venen oder Risse ab. Die Empfindlichkeit der Oberflächenanalyse lässt sich per intuitiver Bedienung über die Bildausgabe auf einem Touchscreen anpassen. Nachdem ein Laser punktgenau die wertmindernden Strukturen verdampft hat, werden die gelaserten Stellen von einem Hochleistungs-Printer in den Peripherie-Farben und -Maserungen überdruckt.


Erste vollautomatische Anlage zur Veredelung von Natursteinoberflächen
Marmorplatte vor und nach der Oberflächenveredelung mit dem Verfahren der Böhm AG

Abschließend erfolgt eine vollautomatische Verfüllung mit transparentem Versiegelungsmaterial und die Politur der Oberfläche. Das Verfahren erzielt makellose Ergebnisse, die künstliche Restrukturierung ist für das bloße Auge nicht erkennbar und wurde von Branchenexperten bereits als „historisch“ bewertet. „Den größten Entwicklungsaufwand haben wir in die Programmierung der lernfähigen Software und die Einrichtung der Druckereinheit investiert“, erläutert Dipl.-Ing. (FH) Felix Hellmuth, geschäftsführender Gesellschafter und Vorstand der BÖHM AG. „Für Steuerung, Konstruktion und Komponenten konnten wir auf unser bewährtes Know-how zurückgreifen, aber mit der intelligenten Oberflächenstruktur-Analyse und dem Drucksystem haben wir absolutes Neuland betreten. Dafür gab es marktweit praktisch keine Erfahrungswerte.“ Abhängig vom Perfektionsgrad veredelt die Anlage in 12 Stunden bis zu 1000 m² Natursteinoberfläche. Eine kleinere, 14 m lange Variante der BÖHM-Anlage für 1,2 m x 1,2 m große Platten erzielt eine Leistung von bis zu 400 m² in 12 Stunden.

www.boehm-fertigungstechnik.de

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