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PANASONIC ELECTRIC WORKS News

Panasonic Industry setzt auf nachhaltige Energiegewinnung am Standort Ottobrunn


Panasonic Industry Europe setzt weitere Maßnahmen im Rahmen seiner globalen Nachhaltigkeitsstrategie.

Panasonic Industry setzt auf nachhaltige Energiegewinnung am Standort Ottobrunn

„Environment Vision 2050“ um ++ Eine Solarstromanlage mit Heterojunction-Modulen HIT® und Monitoring-System Eco-POWER METER von Panasonic optimiert die Energiebilanz des Bürogebäudes im Landkreis München ++ Bis 2050 will Panasonic in der globalen Fertigung ausschließlich regenerativen Strom nutzen und CO2-frei produzieren.

Die Optimierung der Energiebilanz am bayerischen Firmenstandort Ottobrunn bei München durch eine Photovoltaikanlage mit 185 Kilowatt Leistung ist ein Baustein in der Panasonic-Umweltstrategie „Environment Vision 2050“. Mit dieser Strategie hat Panasonic sich verpflichtet, mit konkreten Maßnahmen global und tatkräftig zur Umsetzung der „Sustainable Development Goals“ (SDG / 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung) der
Vereinten Nationen (UN) beizutragen. Während Panasonic in Ottobrunn nun Solarstrom für den Eigenverbrauch erzeugt, werden gleichzeitig mit dem Monitoring-System Eco-POWER METER die Stromverbräuche erfasst. Auf dieser Basis sollen Energiefresser identifiziert und der Stromverbrauch im Gebäude soweit wie möglich reduziert werden.

Positive Gesamtenergiebilanz und CO2-freie Fertigung als Ziele
Als Reaktion auf die Agenda 2030, in welcher die 17 Ziele für eine sozial, wirtschaftlich und ökologisch nachhaltige Entwicklung festgehalten sind, hat der japanische Elektronikkonzern 2017 seine eigene Umweltstrategie „Environment Vision 2050“ mit ambitionierten Klimaschutzzielen verabschiedet. „Wir alle und damit auch alle Unternehmen stehen in der Verantwortung, zum Erreichen der Nachhaltigkeitsziele beizutragen“, sagt Johannes Spatz, CEO von Panasonic Industry Europe. Das Unternehmen will deshalb sein Produkt-Portfolio für die ökologische Energieerzeugung und -einsparung sowie Effizienzsteigerung weiter ausbauen. Parallel dazu arbeitet Panasonic daran, in der Fertigung - zum Beispiel von Aquarea®-Wärmepumpen, Klimaanlagen und Batterien - sowie in allen kaufmännischen Geschäftsfeldern eine möglichst optimale Energiebilanz zu erreichen. „Das Ziel unserer „Environment Vision 2050“ ist eine positive Gesamtenergiebilanz: Wir wollen mehr Energie erzeugen, als wir verbrauchen“, betont Johannes Spatz.

Erste Meilensteine sind sechs „Null-CO2-Emissions-Fabriken“, die Panasonic bereits in Belgien, Japan, Brasilien und Costa Rica betreibt. Weitere „Zero CO2 Factories“ werden folgen, wobei auch europäische Produktionsstandorte im Blickfeld stehen.

Seit 2019 ist Panasonic zudem Mitglied der Initiative RE100. In dem globalen Netzwerk verpflichten sich einflussreiche, weltweit führende Unternehmen zu 100 Prozent erneuerbaren Energien. Panasonic will bis 2050 in der Fertigung ausschließlich regenerativ erzeugten Strom nutzen und strebt eine CO2-freie Produktion an. Zu dem Elektronikkonzern Panasonic, der 2018 sein 100-jähriges Firmenjubiläum feierte, gehören 522 Tochtergesellschaften und 69 Beteiligungsgesellschaften.

Solarstrom für Bürogebäude erzeugen
Die Photovoltaikanlage in Ottobrunn ist eine Maßnahme im Rahmen des „Green Plan 2021“, des ersten 3-Jahres-Planes der 2050-Strategie. In der Gemeinde im Landkreis München, sind rund 630 Panasonic-Mitarbeiter in zwei Gebäuden tätig. Der Solarfachbetrieb Vispiron Energy montierte auf dem Flachdach eines der Gebäude 570 Panasonic Module HIT® N 325 mit jeweils 325 Watt Leistung. Die Gesamtleistung der Anlage liegt bei 185 Kilowatt (kW). Die Module sind in Richtung Ost / West mit einem Neigungswinkel von 10 Grad aufgeständert. 13 Tonnen Material wurden auf dem Dach aufgebracht. Das entspricht etwa 20 Kilogramm je Quadratmeter Flächenbelastung, was ohne eine Dachsanierung oder andere stabilisierende Maßnahmen möglich war.

Der Jahresertrag der PV-Anlage wurde mit 185.000 Kilowattstunden (185 MWh) errechnet. An einem idealen sonnigen Tag kann der Solarstrom Simulationen zufolge komplett das Gebäude versorgen. Über das Jahr gerechnet wird Panasonic an diesem Standort knapp 20 Prozent seines Strombedarfs mit der PV-Anlage decken können. Auf ein Speichersystem wurde aus Gründen der Wirtschaftlichkeit verzichtet. „Da wir den Solarstrom zum Zeitpunkt der Erzeugung nutzen können, sind PV-Akkus auch nicht nötig“, sagt Alexander Schultz-Storz, Leiter der Bereiche Cross Value und Open Innovation bei Panasonic Industry sowie Projektleiter für dieses Vorhaben. Zu der Photovoltaik-Anlage gehören vier Wechselrichter von SMA Solar Technology, die je nach Modell High-Power Relais von Panasonic nutzen. Das Energiemanagementsystem in den Wechselrichtern übernimmt die Steuerung der Energieverteilung im Gebäude beziehungsweise der Einspeisung von überschüssigem PV-Strom in das öffentliche Stromnetz.

Energie einsparen durch Monitoring
Für wirksamen Klimaschutz ist die Erzeugung regenerativer Energie eine Komponente, die Reduktion des Energieverbrauchs eine andere. Panasonic Industry hat deshalb in den vergangenen Monaten 22 Messstellen seines Monitoring-Systems Eco-POWER METER im Gebäude installiert. Eco-POWER METER sind digitale Energie-Messgeräte. Ein Eco-POWER METER verbindet das Messen von mehreren Stromkreisen mit der Kommunikation via Ethernet und Web-Server.

In Ottobrunn wird damit der Stromverbrauch beispielsweise für die Ladestationen für Elektrofahrzeuge, LED-Beleuchtung, Lüftung, Fernwärmeheizsystem, Server, Klimaanlagen bis hin zur Rampenheizung in der Tiefgarage detailliert erfasst. Mit einem Live-Monitoring-System kann der Energieverbrauch auf einem Internetportal in Echtzeit eingesehen werden. Bin Zhou, Entwickler bei Panasonic, der für die Energiemessung in dem Projekt zuständig ist, erklärt den Zweck:

„Wir können so überdurchschnittlich hohe Energieverbräuche entdecken und geeignete Stromsparmaßnahmen ergreifen, zum Beispiel, indem wir energieeffiziente Geräte einsetzen.“ Das Monitoring soll weiter verfeinert werden, damit alle Unternehmensbereiche untersucht und energetisch optimiert werden können.

Das Institut für Erneuerbare Energien und Energiemanagement der Technischen Universität München hat die Möglichkeit, mit dem Energiesystem am Panasonic-Standort Forschung zu betreiben.

Seit Juli 2021 ist die Photovoltaikanlage in Betrieb. „Wir haben unseren CO2-Fußabdruck um 111.000 Kilogramm CO2 pro Jahr verbessert, wir sparen Stromkosten ein und wir zeigen eine schlüsselfertige Energie-Lösung, die von anderen Unternehmen aus dem Gewerbe und der Industrie übernommen werden kann“, resümiert Alexander Schultz-Storz.

Aktuell prüft das Team in Ottobrunn, ob auch auf dem zweiten Gebäude eine Photovoltaik-Anlage montiert werden kann. „Schon jetzt denken wir über den Ausbau dieser gerade erst in Betrieb genommenen Photovoltaikanlage nach“, sagt CEO Johannes Spatz. „Auf dem Dach unseres zweiten Gebäudes am Standort Ottobrunn können in Zukunft zusätzlich etwa 400 Paneele Platz finden – in Sachen Energiebilanz eine erhebliche Anzahl, mit der wir unserem 2050-Nachhaltigkeitsversprechen und der RE100-Initiative einen weiteren, bedeutenden Schritt näher kommen können.“



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