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Aggreko
Rechenzentren müssen sich auf den Zusammenbruch der Lieferkette vorbereiten
Die Versorgungsengpässe in der Bauindustrie sollten die Betreiber von Rechenzentren daran erinnern, beim Bau neuer Einrichtungen ihre Zeitpläne rechtzeitig anzupassen, um kostspielige Unterbrechungen zu vermeiden, sagt Aggreko
Aktuelle Statistiken aus der Baustoffindustrie legen nahe, dass die Bauproduktion im Mai den Vor-Pandemie-Wert überschritten hat. Die anhaltenden Schlagzeilen deuten jedoch auf einen wachsenden Fachkräfte- und Materialmangel hin, der sich erheblich auf Infrastrukturprojekte auswirken könnte. Dazu gehören Berichte der Nationalen Statistikbehörde, wonach die Materialkosten zwischen Juli 2020 und 2021 um 20 Prozent gestiegen sind, sowie des Construction Skills Network, nach denen die Industrie 217.000 zusätzliche Arbeitskräfte benötigt, um die Nachfrage bis 2025 zu erfüllen.
Für Rechenzentren in ganz Europa, insbesondere in den mittel- und nordeuropäischen Regionen, die bei der Umsetzung von Infrastrukturprojekten oft stark von britischen und irischen Auftragnehmern abhängig sind, zeigen diese Ereignisse, dass sie mit Verzögerungen rechnen und sie berücksichtigen müssen. Wichtiger denn je sei daher eine langfristige Planung rund um die Einbindung von Prüf- und Inbetriebnahmekompetenz sowie zur Sicherung der notwendigen Baumaschinen, so Aggreko.
Billy Durie, weltweiter Leiter des Geschäftsbereichs Rechenzentren bei Aggreko, sagt: „Der Umbruch, den die britische Bauindustrie derzeit erlebt, hat deutliche Auswirkungen auf mehrere Sektoren, einschließlich des europäischen Rechenzentrumsmarktes. Weil Auftragnehmer aus dieser Region oft aufgrund ihres Know-hows auf dem Kontinent gesucht werden, könnte jeder Fachkräftemangel bei knappen Zeitplänen für die Anlagenbetreiber problematisch werden. Dies ist zweifach der Fall, wenn man bedenkt, dass der Rechenzentrumsbau weiter boomt, so dass der wachsende Unterschied zwischen sinkendem Angebot und der sprunghaften Nachfrage behoben werden muss. Eine langfristige Planung ist daher erforderlich, wenn die Auftragnehmer dies mit minimalen Unterbrechungen bewältigen sollen.“
Marktforschungsberichte aus der Branche erwarten im west- und nordeuropäischen Rechenzentrumsmarkt eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von 4 Prozent von 2021 bis 2026. Allerdings stehen aufgrund von COVID-basierten Störungen weniger spezialisierte Auftragnehmer zur Verfügung, so dass eventuell neuartige Strategien erforderlich werden, um auf wichtige Fähigkeiten zuzugreifen, einschließlich der Einbeziehung von externem Fachwissen, um die Anlagen zu testen und in Betrieb zu nehmen.
Billy Durie erklärt: „Die zeit- und budgetgerechte Bereitstellung einer Anlage kann Rechenzentrumsanbieter in eine sehr komplexe und anspruchsvolle Situation bringen, zudem hat der derzeitige Fachkräftemangel auf dem Markt den Druck noch weiter verschärft. Allerdings ist es keine Lösung, wichtige Prozesse deshalb besonders rasch abzuarbeiten, da es große Sorgfalt erfordert, um die Ausfallsicherheit von Rechenzentren zu gewährleisten und Fehler zu minimieren, die zu Rufschädigungen führen könnten.“
„Daher empfehlen wir Ihnen, in diesem Bereich so früh wie möglich dauerhaft mit globalen Lieferanten vertraglich zusammenzuarbeiten, die die für die Prüfung und Datenerhebung erforderlichen Schlüsselmitarbeiter und Versorgungseinrichtungen zur Verfügung stellen können. Auf diese Weise können die Auftragnehmer vorausschauend planen und Rückschläge vermeiden und dabei auf standardisierte, qualitativ hochwertige Tests zugreifen, auch wenn die Lieferketten weiterhin betroffen sind.“
„Aggreko zum Beispiel verfügt bereits über mehrere europaweite Rahmenverträge, so dass die Auftragnehmer dauerhaft ein ausgezeichnetes Niveau an Service, Lösungen, Produktqualität und Kosten erhalten. In einer Zeit großer Umwälzungen auf dem Markt ist diese Verlässlichkeit von entscheidender Bedeutung. Sie sollte deshalb vorrangig angestrebt werden.“
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