Rolls-Royce macht Duisburger Containerterminal mit mtu-Wasserstoff-Technologie klimaneutral
Rolls-Royce sorgt künftig im derzeit im Bau befindlichen Containerterminal des Hafens Duisburg für eine klimaneutralen Energieversorgung.
- Brennstoffzellen und Wasserstoffmotoren versorgen neuen Umschlagplatz mit CO2-freier Energie
- Größter Binnenhafen der Welt setzt auf dezentrale Energieversorgung
Der Geschäftsbereich Power Systems von Rolls-Royce liefert dazu seine neueste mtu-Wasserstofftechnologie, um das künftige Terminal nachhaltig mit elektrischer Energie und Wärme zu versorgen: Brennstoffzellen-Lösungen für die elektrische Spitzenlastabdeckung sowie Wasserstoff-Blockheizkraftwerke. Duisport, einer der größten Binnenhäfen der Welt, baut dazu zusammen mit mehreren Partnern bis zum Jahr 2023 ein auf Wasserstoff basierendes Versorgungsnetz auf, das mehrere technologisch anspruchsvolle Möglichkeiten der Energieumwandlung und -speicherung umfasst.
Wasserstoff als einer der Kraftstoffe der Zukunft und als wesentlicher Baustein für die Energiewende spielt eine zentrale Rolle, wenn in wenigen Jahren in Duisburg, dem größten Binnenhafen Europas, zu sehen sein wird, wie die Energieversorgung der Zukunft aussehen kann: dezentral und klimafreundlich. Auf der ehemaligen Kohleinsel, dem einstigen Umschlagplatz für Schüttgut, entsteht derzeit der größte Containerterminal im europäischen Hinterland. Es wird nicht nur beim Frachtumschlag neue Maßstäbe setzen, sondern auch bei der klimaschonenden Energieversorgung. Die Hauptrolle bei diesem Projekt namens „enerport II“ spielen dabei Brennstoffzellen sowie mtu-Wasserstoffmotoren – mit jeweils unterschiedlichen Aufgaben.
Die mit Wasserstoff betriebenen mtu-Brennstoffzellen-Lösungen liefern elektrischen Strom sobald das öffentliche Stromnetz an seine Grenzen kommt, beispielsweise für die Bordstromversorgung von im Hafen liegenden Schiffen oder im Fall anderer Lastspitzen. Darüber hinaus wandeln zwei Blockheizkraftwerke mit mtu-Wasserstoffmotoren der Baureihe 4000 Wasserstoffenergie in elektrische Energie um, die ins Versorgungsnetz des künftigen Containerterminals oder ins öffentliche Netz eingespeist wird. Die Abwärme wird für Prozesswärme oder zur Gebäudeheizung im Hafen sowie im Umfeld des Hafens genutzt. Des Weiteren sind Photovoltaikanlagen und Batteriespeicher in das lokale Versorgungsnetz integriert, das vom Hafenbetreiber Duisport, Westenergie Netzservice, Netze Duisburg, Stadtwerke Duisburg und die Stadtwerke Duisburg Energiehandel zusammen mit dem Fraunhofer-Institut Umsicht verwirklicht wird. Das Projekt „enerport II“ wird im Rahmen der „Technologieoffensive Wasserstoff“ vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz für einen Zeitraum von vier Jahren gefördert (Förderkennzeichen: 03EN3046).
„Wasserstofftechnologie ist keine Zukunftsmusik mehr, sondern Wasserstofftechnologie wird sich in Duisburg im Alltagseinsatz bewähren. Der parallele Einsatz von Brennstoffzellen-Lösungen und Wasserstoffmotoren zeigt, dass wir mit unserem technologieoffenen Ansatz bei der Entwicklung neuer Lösungen für die Energieversorgung der Zukunft den richtigen Weg eingeschlagen haben“, sagt Andreas Schell, CEO von Rolls-Royce Power Systems.
www.mtu-solutions.com
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