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'22
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Dürr Systems AG News
DÜRR LIEFERT EINE DER WELTWEIT GRÖSSTEN RTO-ANLAGEN AN YISHENG PETROCHEMICAL
Der Chemiekonzern Yisheng Petrochemical Co., Ltd. setzt bereits seit 2010 auf Abluftreinigungstechnik von Dürr. Die jüngste Investition am Unternehmensstandort im ostchinesischen Ningbo/Zhenhai umfasst insgesamt sieben regenerativ-thermische Abluftreinigungsanlagen.
In Ningbo produziert der Chemiekonzern Yisheng Petrochemical Co., Ltd. hauptsächlich gereinigte Terephthalsäure (PTA). PTA ist einer der gefragtesten Ausgangsstoffe für das wichtigste Polymer in der Kunststoffindustrie, um Plastikflaschen, Textilien und Lebensmittelverpackungen herzustellen. Yisheng Petrochemical gehört zu den größten PTA-Herstellern der Welt, entsprechend hoch sind die Produktionskapazitäten in Ningbo: Allein zwei der sieben neuen Produktionslinien des Chemieriesen haben eine Jahresleistung von jeweils drei Millionen Tonnen PTA pro Jahr. Eine besondere Herausforderung bei der Produktion des farblosen Pulvers sind die teilweise belasteten Abluftströme. Daher wurde Dürr erneut mit der Installation von Oxi.X RE-Anlagen betraut: Sie basieren auf regenerativ-thermischer Oxidation (RTO) und entfernen die bei der PTA-Produktion entstehenden, schädlichen Bestandteile aus der Abluft. So stellt Yisheng Petrochemical sicher, dass keine belasteten Abgase in die Atmosphäre gelangen.
Technische Exzellenz für hochwirksame Luftreinhaltung
Dürr lieferte insgesamt sieben identische, schlüsselfertige Oxi.X RE-Anlagen für das regenerative thermische Oxidationsverfahren sowie eine entsprechende Anzahl der Nass-Wäscher Sorpt.X SW. Jedes System besteht aus einer Oxi.X RE RTO mit neun Türmen, einem nachgeschalteten Rauchgaswäscher und einem Reingaskamin. Die Abluftreinigungskapazität einer RTO beträgt etwa 330.000 Nm³/h, was die Anlage in Ningbo/Zhenhai zu einer der weltweit größten macht. Insgesamt haben die sieben RTO-Anlagen eine Kapazität von 2,31 Mio. Nm³/h.
Im Prozess der regenerativ-thermischen Oxidation strömt die mit Schadstoffen belastete Abluft zunächst durch einen regenerativen Keramikwärmetauscher. Dieser erwärmt die Abluft, bis sie nahe an der Reaktionstemperatur ist, ehe sie die Brennkammer erreicht. Dort werden alle Schadstoffe der geeigneten Verbrennungstemperatur ausgesetzt und dadurch in unbedenkliche Bestandteile umgewandelt. Die so gereinigten Gase strömen erneut durch einen keramischen Wärmetauscher, an den sie ihre Wärme abgeben – der regenerative Kreislauf schließt sich.
Nach der vollständigen Oxidation der flüchtigen organischen Verbindungen (Volatile Organic Compounds, VOC) in den RTO-Anlagen entfernt ein Säurewäscher Brom und andere halogenierte Verbindungen aus dem Rauchgas. Die saubere Luft wird über den Kamin, der über dem Wäscher installiert ist, in 60 Metern Höhe in die Atmosphäre abgegeben.
Wirtschaftlich und energieeffizient trotz großer Dimensionen
Vier der bei Yisheng Petrochemical innerhalb weniger Monate installierten RTO-Abluftreinigungsanlagen sind seit Juli 2021 in Betrieb, drei weitere haben im Januar 2022 ihre Arbeit aufgenommen. Für die RTOs und ihre Rohrleitungen wurden insgesamt 1.340 Tonnen Edel- und Normalstahl verbaut, außerdem mehr als 200 Tellerventile, über 220.000 Stück keramische Medien und mehr als 150 Kilometer Kabel.
Alle regenerativ-thermischen Abluftreinigungsanlagen von Dürr erreichen einen Abreinigungsgrad (Destruction and Removal Efficiency, DRE) von nahezu 100 Prozent. Dies ist notwendig, um die immer strenger werdenden Emissionsstandards in China und weltweit zu erfüllen. Dabei sind die RTO-Anlagen nicht nur wirtschaftlich und umweltfreundlich. Sie überzeugen darüber hinaus auch durch einen geringen Wartungsaufwand aufgrund horizontal angeordneter Tellerventile mit dichtungsfreiem Design und einfache Zugangsmöglichkeiten für die Kontrollen.
Energetisch optimiert, lassen sich Abluftreinigungsanlagen von Dürr ohne Zusatzbrennstoff betreiben. Fossile Brennstoffe kommen nur für den Aufheizbetrieb zum Einsatz. Die RTO-Anlagen arbeiten autark mit der Abluft als Energiequelle und tragen durch den auto-thermen Betrieb dazu bei, den CO2-Fußabdruck des Betreibers zu reduzieren.
www.durr.com
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