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03
'15
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NSK
Linearführungen
Dank geometrisch optimierter Kugellaufbahnen bieten die neuen Linearführungen der Baureihe NH/NS gegenüber der Vorgänger-Serie LH/LS bei identischen Abmessungen eine um 30% höhere dynamische Tragzahl und eine doppelt so lange Lebensdauer. Außerdem erreichen sie mit 150 bis 300 m/min bis zu dreimal so schnelle zulässige Höchstgeschwindigkeiten.

Beibehalten wird auch das hohe Maß an Selbstausrichtung der Wagen auf den Schienen durch die X-Anordnung der Wälzkörper. Dies führt zu geringeren internen Belastungen als bei einer O-Anordnung. Dadurch kann die Linearführung größere Fehler bei der Installation ohne signifikante Einbußen bei der Lebensdauer kompensieren. Optional lassen sich die neuen Produkte auch mit den ebenfalls langjährig bewährten Schmiereinheiten (NSK K1) einsetzen. Dies vereinfacht nicht nur den Umstieg auf die neue Baureihe, sondern ermöglicht auch einen gemischten Einsatz aktueller und älterer Komponenten in derselben Maschine oder Anlage. Dann allerdings ist die Tragzahl der vorherigen Baureihe maßgeblich, da das schwächste Glied die Lebensdauer des Gesamtsystems bestimmt.
Ein weiterer bedeutender Vorteil der jüngsten Generation sind deutlich höhere Verfahrgeschwindigkeiten – auch ohne Veränderungen der Maschinenkonstruktion. Dank des Einsatzes von Highspeed-Endkappen steigt die maximale zulässige Geschwindigkeit im Vergleich zu den Vorgängern um das bis zu Dreifache: Statt mit bisher 100 m/min fahren NH/NS-Linearführungen mit einer Geschwindigkeit von 150 bis 300 m/min. Gleichzeitig verbessern sich dank eines komplett überarbeiteten Kugelumlaufsystems die Laufruhe und die Geräuschentwicklung der neuen Antriebe. Die Kugeln werden nun wesentlich sanfter aus der Lastzone heraus in die Umlenkkappe geführt.
Die neue NH/NS-Baureihe eignet sich für den präzisen und spielfreien Einsatz in zerspanenden Maschinen, in der Medizintechnik, der Halbleiterproduktion, in Verpackungsmaschinen, Robotern und generell im Handling.
Dank der höheren Belastbarkeit der neuen Linearführungen lassen sich bisher eingesetzte ältere Modelle durch deutlich kompaktere neue Typen mit der gleichen Lebensdauer ersetzen. Der Konstrukteur nimmt beispielsweise statt einer Führung des Typs LH30AN nun eine kompaktere NH25AN, die 20% schmaler und 10% niedriger ausfällt. Außerdem wiegt das neue Modell rund 30% weniger. Bulgan fasst zusammen: «Diese Option erleichtert es dem Konstrukteur, eine Anlage ohne Funktionseinschränkung kompakter, leichter und damit auch preisgünstiger als bisher zu gestalten.»
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