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Molex veröffentlicht die Ergebnisse einer weltweiten Umfrage zum Stand der Zuverlässigkeit und des Hardware-Designs

Molex ein weltweit führendes Unternehmen der Elektronik- und Verbindungstechnik, gab heute die Ergebnisse einer weltweiten Umfrage zum Thema Zuverlässigkeit bekannt.

Molex veröffentlicht die Ergebnisse einer weltweiten Umfrage zum Stand der Zuverlässigkeit und des Hardware-Designs

  • Mehr als die Hälfte der Befragten gab an, dass Zuverlässigkeit die Markentreue fördert
  • Zu den größten Herausforderungen im Bereich Zuverlässigkeit gehören eine angemessene Zeit für Tests, die Lieferantenqualität, die Kosten sowie die Korrelation von Produktdesign-Attributen mit deren Auswirkungen auf die Zuverlässigkeit
  • 46% der Befragten gaben an, dass KI, ML, Simulationen und Analytik die besten Möglichkeiten sind, um die Produktzuverlässigkeit zu steigern
  • 92% erwarten, dass in den nächsten fünf Jahren Zuverlässigkeitsexperten verlorengehen werden, die in den Ruhestand wechseln

Die Umfrage macht die Herausforderungen für Systemarchitekten und Entwickler für Hardware (darunter Geräte) deutlich, wenn es darum geht, die wachsenden Erwartungen an Zuverlässigkeit mit ständig zunehmender Produktkomplexität, immer weniger Zeit für Tests und ständigen Kosten- und Fertigungseinschränkungen in Einklang zu bringen. Die Ergebnisse zeigen aber auch, dass man gespannt in die Zukunft blickt – vor allem aufgrund der Chancen, die sich durch entscheidende Techniken wie künstliche Intelligenz (KI), maschinelles Lernen (ML), Simulationen und fortschrittliche Analytik ergeben.

Ebenso wichtig ist, dass 91% der Befragten eine starke Korrelation zwischen ihrer Fähigkeit, zuverlässige Produkte zu liefern, und vertrauensvollen, bewährten Lieferantenbeziehungen sehen. In diesem Sinne haben schon 96% der Befragten aufgrund von Zuverlässigkeitsproblemen ihre Lieferanten gewechselt, wobei mehr als ein Viertel von häufigen Wechseln berichtet. Insgesamt werden diese Lieferantenbeziehungen immer entscheidender, wie die 74% der Befragten zeigen, die glauben, dass die Verkürzung der Entwicklungszyklen die Zuverlässigkeit gefährdet.

Scott Whicker, Senior Vice President und President Transportation Innovative Solutions bei Molex, dazu: „Zuverlässigkeit ist ein echtes Thema mit weitreichenden Auswirkungen auf alle Facetten der Produktentwicklung, Fertigung und letztendlich Endnutzererfahrung. Es ist ganz entscheidend, die richtigen Partner auszuwählen, die effektivsten Prozesse einzusetzen und die neuesten Datenerkenntnisse zu nutzen, um die Entwicklung von Produkten zu beschleunigen, die so zuverlässig wie möglich sind. Unsere jüngste weltweite Branchenumfrage liefert eine Momentaufnahme der sich ändernden Erwartungen an die Produktzuverlässigkeit und der Realitäten von Design-Kompromissen, sowie auch des zunehmenden Optimismus’, dass KI und datengesteuerte Neuerungen die Produktzuverlässigkeit auf die nächste Stufe heben werden.“

Aktueller Stand in Sachen Zuverlässigkeit
Molex hatte Dimensional Research beauftragt, über 750 qualifizierte Teilnehmer weltweit zu befragen, die direkt oder in leitender Funktion für Hardware-Design oder Systemarchitektur verantwortlich sind. Die Befragten äußerten sich zu den sich ändernden Erwartungen der Endnutzer an Zuverlässigkeit. 54% der Teilnehmer gaben an, dass Zuverlässigkeit zunehmend die Markentreue fördert. Zudem glauben 52% der Befragten, dass Kunden erwarten, dass Geräte unter allen Umgebungsbedingungen zuverlässig funktionieren, darunter unter Staub-, Wasser- und Vibrationseinwirkung.

Die Verantwortung für mehr Zuverlässigkeit sehen die meisten Firmen (64%) bei ihrem Qualitätsteam, gefolgt vom Test-Engineering (60%) und der Produktentwicklung (58%). Im Automotive- und Transportsektor dagegen wird dem Test-Engineering die wichtigste Rolle zugeschrieben (71%), strenge Zuverlässigkeitsanforderungen für Produkte zu erfüllen. Was die Herangehensweise ihrer Firmen beim Thema Zuverlässigkeit betrifft, gaben Befragte aller Branchen an, fast doppelt so häufig dazu zu neigen, Produkte zu überplanen, als nach kostengünstigeren Lösungen zu suchen. Viele Interessenvertreter (42%) entwickeln Hardware mit dem Ziel, aktuelle Branchenzertifizierungen und -standards zu übertreffen, während 44% sich dafür einsetzen, möglichen künftigen Anforderungen gerecht zu werden. Die Befragten aus dem Bereich Datenkommunikation rangieren hier an erster Stelle: Mehr als die Hälfte (51%) arbeiten hier daran, aktuelle als auch potenzielle künftige Anforderungen zu erfüllen. Obwohl die Zuverlässigkeit von entscheidender Bedeutung ist, entwickeln jedoch nur 18% der befragten Entwickler Verifizierungs- und Validierungspläne, bevor sie mit Produktdesigns beginnen. Die Mehrheit (44%) entwickelt diese Pläne parallel zu den Anstrengungen im Produktdesign.

Zuverlässigkeitsrisiken reduzieren
In der Priorisierung der größten Schwierigkeiten beim Entwickeln für Zuverlässigkeit nannten die Befragten angemessene Zeit für Tests (42%), gefolgt von einem Gleichstand von 37% bei der Lieferantenqualität, den Kosten oder der Korrelation von Produktdesign-Merkmalen mit deren Auswirkungen auf die Zuverlässigkeit. Müssen Kompromisse eingegangen werden, geben Entwickler am häufigsten den Kosten (50%), der Herstellbarkeit (46%) und der Benutzerfreundlichkeit (35%) Vorrang vor der Zuverlässigkeit – am seltensten dem Gewicht (35%), den Funktionen (26%) und dem Formfaktor bzw. der Größe (26%).

Mehr KI und datenbasierte Tools
Nur 33% der Befragten nutzen heute datenbasierte Modelle zur Bewertung von Design-Kompromissen, doch wird sich diese Zahl wahrscheinlich ändern – die Umfrage weist auf einen zunehmenden Optimismus hinsichtlich der Rolle von Daten für mehr Zuverlässigkeit hin. Mit Blick auf die Zukunft bezeichnet fast die Hälfte der Befragten (46%) Neuerungen in den Bereichen KI, ML, Simulation und Datenanalytik als die besten Möglichkeiten zur Steigerung der Zuverlässigkeit künftiger Elektronikprodukte. Tatsächlich sehen 83% der Befragten das Potenzial von KI für die Steigerung der Produktzuverlässigkeit optimistisch. In der Rangfolge von KI-Nutzungsfällen nannten die Befragten die Fähigkeit, mit KI Ausfälle erkennen und vorhersagen zu können (43%); die Fähigkeit, Designs im Hinblick auf Zuverlässigkeit optimieren zu können (31%); die Fähigkeit, vollständigere Verifizierungs- und Validierungssimulationen durchführen zu können (31%) sowie die Fähigkeit, damit bessere Testpläne und -modelle erstellen zu können (29%).

Belegschaftsdynamik wird voraussichtlich Besorgnisse verstärken
Mehr als die Hälfte der Befragten (51%) geht davon aus, dass Erfahrung für das Verstehen von Produktkomplexität in den nächsten fünf Jahren immer wichtiger wird. Jedoch erwarten 92% der Befragten, hier Experten ihrer Firmen durch Pensionierung zu verlieren. Während 83% der Teilnehmer davon ausgehen, dass dieser Verlust entscheidender Engineering-Expertise die Mitarbeiterzufriedenheit und den Ruf der Marke gefährden und gar zu Umsatzeinbußen führen kann, haben nur 39% einen Plan, um die damit verbundenen Risiken abfedern zu können.

Weltweiter Konsens über Zuverlässigkeit
Die Entwickler sind sich weltweit über die bedeutendsten Wirkkräfte auf die Zuverlässigkeit einig, wobei die Teilnehmer aus Nord-, Mittel- und Südamerika am optimistischsten sind, dass KI innerhalb von fünf Jahren die Produktzuverlässigkeit steigern wird. Die europäischen Umfrageteilnehmer sind am optimistischsten, was die Nutzung von KI zur Erkennung und Vorhersage von Fehlern angeht. Auch zeigen die Umfrageergebnisse, dass sich die Teilnehmer der Region APAC am deutlichsten der potenziellen Risiken bewusst sind, die der Verlust wichtiger Mitarbeiter mit fundiertem Wissen im Bereich Zuverlässigkeit mit sich bringt.

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