Sondermotor mit 10-Tonnen-Rotor für Walzwerk
Ein argentinischer Stahlwerksbetreiber beauftragte Menzel Elektromotoren mit der Fertigung eines Sondermotors nach dem Modell seines Bestandsmotors in Bauart IM 7311.
www.menzel-motors.com
Durch rechtzeitige Bevorratung können Anlagenbetreiber kostspieligen Stillstand vermeiden. Besonders wichtig ist dies bei Komponenten, die vom Standard abweichen.
Um Zukunftssicherheit zu gewährleisten und da dies eine beträchtliche Investition ist, soll der alte, noch betriebsfähige Antrieb als Ersatz gelagert werden. Daher muss die neue Maschine ihm in allen Einzelheiten genau entsprechen, wobei Menzel jedoch auf Kundenwunsch eine Leistungserhöhung realisierte. Der Mittelständler zählt Spezialmotoren zu seinem Tagesgeschäft und konzipierte auch den Anlasser so, dass er ebenso für den neuen wie für den Originalmotor tauglich ist.
Der neue Schleifringläufermotor liefert bei 6600 V Nennspannung und 1345 kW Nennleistung ein Nennmoment von 43245 Nm. Das Format ist ungewöhnlich: Bei einem Gesamtgewicht von 21,9 t wiegt allein der Rotor ganze 10,4 t. Es wurde zahlreiches Zubehör verbaut, darunter Stromwandler mit HALL-Effekt zur Messung des Läuferstroms, vom Kunden spezifizierte Beschleunigungssensoren an den Lagern und ein Füllstandsensor für das Elektrolyt im Anlasser.
Der Motor bietet Schutzart IP23 und Kühlart IC 01 (durchzugsbelüftet). Er muss im Stahlwerk Umgebungstemperaturen bis 45 °C standhalten. Vor Auslieferung durchlief der Motor eine komplette Typprüfung mit Zusatzprüfungen gemäß Kundenspezifikation, u. a. Teilentladungs- und Verlustfaktormessung (tan δ). Menzel übernimmt auch die Inbetriebnahme für den Walzenantrieb, die vom Betreiber entsprechend der Produktionsplanung, terminiert wird.
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