Tata Steel hat seine Fabrikanlage zur Herstellung von Schienen modernisiert

Tata Steel nimmt heute offiziell den Betrieb seiner ausgebauten Schienen-Produktionsstätte im Nord-Osten Frankreichs in Betrieb. Die Investition für die Modernisierung beläuft sich auf € 35 Millionen.

Investiert wurde in eine Reihe neuer Produktionsanlagen und in den Ausbau der Anlage in Hayange, in der Region Lothringen. Durch diese Investition können nun Schienen mit einer Länge von über 108 Metern für die Hochgeschwindigkeitsnetze in Frankreich und für andere europäische Bahnstrecken produziert werden. Bisher war nur die Herstellung von Schienen bis zu einer Länge von 80 Metern möglich.

Henrik Adam, verantwortlich für den Bereich Werbung bei Tata Steel, sagte: „Die Modernisierung der Schienen-Fertigung in Hayange verdeutlicht das Bestreben von Tata Steel, der europäische Marktführer im Eisenbahnsektor zu sein. Unsere beiden State-of-the-Art-Produktionsstätten in Großbritannien und Frankreich verfügen nun über Fertigungskapazitäten der Weltklasse. Damit sind wir weiterhin in der Lage, unseren Kunden innovative Produkte und Dienstleistungen zu liefern in wachsenden Märkten.“

Diese Investition – die größte und bedeutendste in Hayange seit über einem Jahrzehnt – bewirkte eine Steigerung der Produktionskapazität von 300.000 auf 340.000 Tonnen pro Jahr. Weiterhin konnten Ertrag und Qualität der Anlage verbessert und die Arbeitsplätze am Standort gesichert werden.
Gérard Glas, Leiter des Eisenbahnsektors bei Tata Steel, sagte: „Die Nachfrage nach neuen Hochgeschwindigkeits-Eisenbahnschienen ist in den letzten Jahren in Europa stark angestiegen. Unsere Kunden, die solche Strecken bauen, wollen ihre Wartungskosten reduzieren und den Passagieren eine angenehmere Fahrt bieten. Der Einsatz von 108 Meter langen Schienen hilft ihnen dabei, diese Ziele zu erreichen.“

Anfang dieses Monats gab Tata Steel den Erhalt eines Großauftrags bekannt für eine neue Hochgeschwindigkeits-Strecke zwischen den französischen Städten Tours und Bordeaux. Der Auftrag des Baukonsortiums COSEA beläuft sich auf 84.000 Tonnen hochwertiger Schienen für die 302 km lange (188 Meilen) Süd-Europa-Atlantik-Strecke. Gérard Glas sagte der Vertrag sei „eine Bestätigung unserer Unternehmensstrategie in Premium-Stahl-Produkte zu investieren.“

Im Dezember 2009 unterzeichnete der französische Bahnbetreiber SNCF mit Tata Steel einen Sechs-Jahres-Vertrag, der besagt, dass innerhalb dieses Zeitraums Schienen im Wert von 350.000.000 € geliefert werden.
Paul Hodgson, Leiter des Hayange-Betriebs, würdigte das an dem Ausbauprojekt beteiligte Team für ihre gute Zusammenarbeit. Er sagte: „Konstrukteure, Maschinenbauingenieure, Elektriker und Abriss-Experten, alle bewiesen sie sehr viel Teamgeist.“

„Wir setzten uns das Ziel, diese Modernisierungsarbeiten innerhalb von 18 Monaten zu bewerkstelligen, was uns auch gelungen ist. Und nicht nur das, die Arbeiten lagen auch im Rahmen des Budgets. Die Fertigungsabläufe mussten nicht unterbrochen werden. Wir lieferten während der gesamten Modernisierungsarbeiten weiterhin hochwertige Schienen an unsere Kunden.“

Im Jahr 2007 brach ein TGV den Weltrekord bei Zuggeschwindigkeiten. Die Schienen für diese Strecke wurden vom Tata Steel-Werk Haygane geliefert. Der französische Zug erreichte eine Geschwindigkeit von 574,8 km/h (357 mph) zwischen Paris und Straßburg.

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