Tata Steel liefert Schienen des Typs 41 GPU für die neue Straßenbahn von Casablanca

In Casablanca wurde die erste Straßenbahnlinie, komplett mit Schienen von Tata Steel erbaut, vom Marokkanischen König Mohammed VI dem Verkehr übergeben. Die Straßenbahnstrecke besteht aus 7.500 Tonnen Rillenschienen des Typs 41GPU von Tata Steel (gestreckt 138 Kilometer), die im Walzwerk Hayange (Frankreich) des Unternehmens hergestellt wurden.

Da die Strecke in Casablanca durch Stadtgebiete verläuft, war der Einsatz von Rillenschienen beim Bau unabdingbar, um den Querverkehr von Autos, Fußgängern und anderen Fahrzeugen zu erleichtern.

In nur wenigen Jahren ist der Schienentyp 41GPU zum Standard auf dem französischen Markt geworden, und zwar wegen der Möglichkeit, eine nahtlose, durchgehende Lauffläche mit der Breitfußschiene vom Typ „Vignole“ zu schaffen; die Lauffläche der 41GPU-Schiene ist identisch der 50E6-Vignole-Schiene.

Gérard Glas, Bereichschef Schiene sagt dazu: „Die von Tata Steel entwickelte universelle Walzmethode produziert Rillenschienen mit sehr engen Toleranzen, die genau so rigoros eingehalten werden wie die der angrenzenden Vignole-Schienen. Im Ergebnis verlängert dies die Lebensdauer der Infrastruktur wie es auch den Komfort von Passagieren und Anwohnern erhöht, die nahe an Eisenbahnschienen wohnen.“

Die 41 GPU ist auch eine niedrigere Schiene, die 3 cm geringere Höhe aufweist als die meisten anderen auf dem Markt befindlichen Schienen. Nicht nur benötigt sie bei der Herstellung weniger Stahl, sondern, viel wichtiger, mit ihr verringern sich die Kosten für den Bau des Gleisbetts der Straßenbahnstrecke. Als Marktstandard in Frankreich, Marokko und Algerien seit einigen Jahren ist der Schienentyp nun zur Erleichterung der Instandhaltung ab Lager lieferbar.

Auf der gesamten Länge der Straßenbahnlinie T1 in Casablanca liegen nun Schienen von Tata Steel, einschließlich der Reparatur- und Depot-Bereiche. Die Auslieferung der Schienen begann im Dezember 2010, als sie auf Binnenschiffen von Hayange zum Hafen von Antwerpen und dann per Frachtschiff nach Casablanca verschifft wurden.

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