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Beckhoff News

SCHALTSCHRANKLOSE AUTOMATISIERUNG INTEGRIERT NUN AUCH PNEUMATIK-VENTILE

Mit dem MX-System hat Beckhoff ein völlig neues, ganzheitliches Konzept für die Ablösung des Schaltschranks vorgestellt. Grundprinzip ist das Ersetzen der Schaltschrankverdrahtung durch eine Backplane, über die sich eine große Auswahl elektronischer Baugruppen über standardisierte Schnittstellen automatisch miteinander verbinden lassen.

SCHALTSCHRANKLOSE AUTOMATISIERUNG INTEGRIERT NUN AUCH PNEUMATIK-VENTILE

Durch einfaches Aufstecken und Festschrauben der MX-System-Baugruppen (Module) auf der Backplane (Baseplate) – beides in Metallgehäusen untergebracht – entsteht ein Gehäuseverbund, der wasser- und staubdicht ist und somit ohne weiteres Schutzgehäuse direkt an der Maschine oder Anlage eingesetzt werden kann. Der bisherige Funktionsumfang des MX-Systems deckt bereits alle typischen Schaltschrankfunktionen ab, d. h. das Einlesen elektrischer Sensorsignale ebenso wie die Ansteuerung von Aktoren bzw. Motoren unterschiedlichster Bauart und Leistungsklassen sowie das Erzeugen verschiedenster Spannungen und die Energieverteilung. Mit zwei neuen Modulen lassen sich nun zudem Pneumatik-Ventile der Hersteller Festo und SMC direkt als Funktion in das MX-System integrieren.

Für die jeweilige Ventil-Variante hat Beckhoff ein entsprechendes Sockelmodul – MO2414 (Festo) und MO2424 (SMC) – mit der Standardschnittstelle des MX-Systems entwickelt. Daran kann die Zuluft für bis zu zwei Ventile Festo VUVG oder SMC JSY3000 (je nach Hersteller mit bis zu 500 l/min Durchfluss) angeschlossen werden. Diese lassen sich direkt auf die Module montieren, wobei auch unterschiedliche Varianten wie z. B. 3/2-, 5/2- oder 5/3-Wege-Ventile miteinander kombinierbar sind. Während das MX-System-Sockelmodul die Ventil-Zuluft und die Ansteuersignale bereitstellt, werden die abgehenden Schläuche direkt am jeweiligen Ventil angeschlossen.

Die neuen Pneumatik-Module MO2414 und MO2424 erweitern den Funktionsumfang des MX-Systems und verdeutlichen erneut den ganzheitlichen Ansatz für die Automatisierung von Maschinen und Anlagen. Die Grundidee, den Schaltschrank als verteiltes System aufzubauen und die Ansteuerung von Aktoren und Sensoren direkt in deren Nähe zu montieren, ist nun auch für die Pneumatik möglich. Insbesondere wenn an einem Maschinenteil nur wenige pneumatische Funktionen vorhanden sind, stellt die MX-System-Baugruppe eine äußerst einfache Möglichkeit für deren Ansteuerung dar. Darüber hinaus eröffnet das MX-System den Weg, Ventilinseln mit unterschiedlichsten Interfaces anzusteuern. Weiterhin stehen die Vorteile der einfachen Projektierung und der Bauteilreduzierung nun auch für die Pneumatik offen. Zudem muss an der Maschine kein zusätzlicher Einbauraum für die Ventile vorgesehen werden. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass mit der eigens für das MX-System entwickelten Beckhoff Service App der Instandhaltungsaufwand jetzt auch für die Pneumatik minimiert wird.

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