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Metsä Group kooperiert mit ANDRITZ bei Vorstudie für Textilfaserfabrik

Die Metsä Group ist eine umfassende Kooperation mit dem internationalen Technologiekonzern ANDRITZ eingegangen, um eine Vorstudie für eine mögliche erste kommerzielle Anlage zur Herstellung der Kuura-Textilfaser durchzuführen.

Metsä Group kooperiert mit ANDRITZ bei Vorstudie für Textilfaserfabrik
Die Kuura-Faser besteht aus einem recycelbaren, biologisch abbaubaren Rohstoff.

Diese neuartige Textilfaser ist eine Entwicklung von Metsä Spring, dem Innovationsunternehmen der Metsä Group, und wird aus finnischem Holz hergestellt.

Die Hauptziele dieser Zusammenarbeit sind die Entwicklung einer Zellstoffvorbehandlungsmethode, intelligenter Möglichkeiten zur Integration der Textilfaserproduktion in die verschiedenen Bereiche einer Bioproduktfabrik und die Automatisierung der Kuura-Produktion.

Die Vorstudie ist die erste Planungsphase für ein mögliches kommerzielles Anlagenprojekt zur Verarbeitung von Weichholzzellstoff zu einer neuen Art von künstlichen Zellulosefasern (MMCF = Man-Made Cellulosic Fiber). Das Kuura-Konzept schafft ein nachhaltiges Produkt mit hohem Mehrwert ohne den Einsatz fossiler Brennstoffe.

Die Kuura-Faser und deren Produktionsprozess werden in einer Demoanlage am Standort der Metsä Group in Äänekoski, Finnland, entwickelt. ANDRITZ lieferte wesentliche Prozessbereiche einschließlich der Faserlinie für die Bioproduktfabrik in Äänekoski sowie einen Teil der Ausrüstung für die Demoanlage.

„Wir haben die Kuura-Faser aufgrund der wachsenden Nachfrage nach nachhaltigeren Textilfasern systematisch entwickelt. Die erste Kuura-Fabrik würde neben einer unserer modernen Bioproduktfabriken errichtet werden. Dadurch könnten wir die in der benachbarten Fabrik erzeugte erneuerbare Energie und die Vorteile verschiedener geschlossener Kreisläufe nutzen. Außerdem würde der gesamte Zellstoff, der Hauptrohstoff für Kuura-Fasern, aus nahegelegenen zertifizierten finnischen Wäldern stammen“, sagt Niklas von Weymarn, CEO von Metsä Spring.

Kari Tuominen, CEO von ANDRITZ Oy, fügt hinzu: „Nachhaltigkeit ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Geschäftsstrategie und Unternehmenskultur. Die Ausrüstung und die Technologien von ANDRITZ stehen im Mittelpunkt der Zusammenarbeit mit der Metsä Group, die einen bedeutenden Schritt zur Herstellung eines neuen MMCF-Typs darstellt.“

Die Vorstudie wird voraussichtlich ein Jahr in Anspruch nehmen. Danach könnte die Planung der Produktionsanlage in eine detailliertere Pre-Engineering-Phase übergehen. Nach der Inbetriebnahme würde das Werk voraussichtlich rund 100.000 Tonnen Kuura-Fasern pro Jahr produzieren und etwa 250 Menschen beschäftigen.

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